Heilig-Blut-Kapelle Burgwindheim
Die spätgotische, um 1597 errichtete „Heilig-Blut-Kapelle“ mit dem 1690 von J. L. Dientzenhofer geschaffenen Blutsbrunnen ist seit dem Jahre 1465 Stätte eucharistischer Wallfahrten im Steigerwald und alljährlich in der Woche nach Fronleichnam Anziehungspunkt für viele Pilger, Kunst- und Heimatfreunde. Das sog. „Heilig-Blut-Fest“ geht auf das Hostienwunder am Fronleichnamsfest des Jahres 1465 zurück: Am dritten Altar, dort wo heute die Heilig-Blut-Kapelle steht, war ohne erkennbaren Grund die Hostie aus der Monstranz zu Boden gefallen. Da der Priester nicht mehr im Stande war, diese aufzuheben, kam Abt Burkard II. mit seinem Konvent nach einer Woche Fasten und Gebet am Oktavtag zur feierlichen Erhebung. Bald danach setzte die Wallfahrt ein, so dass schon zwei Jahre später die erste Kapelle errichtet wurde.
Burgwindheim hat mit der jetzt neu renovierten Kath. Pfarrkirche von Balthasar Neumann und ihrer reichen Rokoko-Ausstattung sowie der neuen Kögler Orgel mit 26 Registern, der historischen Heilig-Blut-Kapelle, dem Heiligblutbrunnen von J. L. Dientzenhofer und dem Schloss von Joseph Greissing viel zu bieten.
Führungen
So können z. B. Führungen durch die Pfarrkirche, die Heilig-Blut-Kapelle mit dem Blutsbrunnen und das Schloss mit Wallfahrtsmuseum (auf Wunsch Vorführung der neuen Kögler-Orgel) gebucht werden, auch lohnt sich ein Besuch des Eine-Welt-Zentrums in der Remise des Schlosses mit Verkauf von fair gehandelten Waren (Infos beim Kath. Pfarramt unter 09551/289).