Benefizkonzert "Liebe, Tod und Teufel"
Sie haben mittlerweile schon Tradition in Bamberg, die Benefizkonzerte des Fachbereiches Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg, der Aids-Beratung Oberfranken, Außenstelle Bamberg und des Chorleiters Harald Schneider am Welt-Aids-Tag. Ein unbequemes Thema mit Musik, Text und Gesang in den Blickpunkt rücken, ist das Ziel der Veranstalter. So findet auch in diesem Jahr am Samstag, 1. Dezember 2007 um 20:00 Uhr im Harmoniesaal am Schillerplatz ein Benefizkonzert zu Gunsten eines Aids-Waisen-Projektes in Afrika und Betroffener in der Region statt.
Der Chor „audida“ wird Liebeslieder von den Beatles und Mörike-Lieder von Hugo Distler singen unter der Überschrift „Liebe, Tod und Teufel“. Durch den Abend führt Arnd Rühlmann mit Gesang und Texten. Alle Beteiligten verzichten zugunsten des Projektes auf ihre Gage.
„Gemeinsam gegen Aids“, so lautet das Motto des Welt-Aids-Tages in Deutschland 2007. Trotz Fortschritten in der medizinischen Forschung ist der Kampf gegen Aids noch lange nicht gewonnen. Über 40 Millionen Menschen sind weltweit HIV-infiziert. Jedes Jahr sterben drei Millionen Menschen an Aids. „Die Gefahren wachsen nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland. Mit der steigenden Sorglosigkeit im Umgang mit dem Thema Aids, nehmen auch andere sexuell übertragbare Erkrankungen sprunghaft zu, wie zum Beispiel die Syphilis, so Dr. Winfried Strauch, Leiter des Fachbereiches Gesundheitswesen am Landratsamt Bamberg. Rund 2.600-mal musste im vergangenen Jahr in Deutschland die Diagnose „HIV-positiv“ gestellt werden. In der Bundesrepublik leben ca. 56.000 Menschen mit HIV.
Wirksame Medikamente helfen diesen Menschen, mit der Krankheit ihr Leben zu meistern. Aber, „behandelbar heißt nicht heilbar“, betont Georg Huber, Leiter der Aids-Beratungsstelle in Bamberg: „Die Männer und Frauen müssen nach derzeitigem medizinischem Stand lebenslang, mit einem festen Zeitplan, teuere Medikamente einnehmen. Schwere Nebenwirkungen, wie Stoffwechselerkrankungen, Depressionen begleiten die Behandlung. Zudem müssen die Betroffenen ständig mit der Gefahr der sozialen Ausgrenzung leben, was psychisch enorm belastend ist und sich auf das Allgemeinbefinden negativ auswirkt.“ Im Vergleich zu anderen chronisch Kranken sind die von HIV und Aids betroffenen Menschen vergleichsweise jung. Hierdurch ergibt sich die besondere Problematik, dass eine soziale Sicherung noch nicht ausreichend vorhanden ist. Vor allem Frauen sind auf staatliche Hilfen angewiesen und noch stärker von Armut bedroht.
Aber auch der Zugang zu einer angemessenen medizinischen Behandlung ist ungerecht verteilt. Mehrere tausend Euro kann die Therapie eines Erkrankten im Monat kosten. Das hat zur Folge, dass der medizinische Fortschritt hauptsächlich den reichen Industrienationen vorbehalten bleibt. Derzeit leben etwa 40 Millionen Menschen mit HIV und Aids. Zwei von drei Infizierten leben im südlichen Afrika. Seit Jahren kämpft die internationale Gemeinschaft darum, Medikamente auch den armen Ländern kostengünstig zugänglich zu machen. Nach wie vor haben Erkrankte in diesen Ländern aber nicht annähernd ausreichende Zugangsmöglichkeiten zu einer Behandlung. Harald Schneider, Chorleiter und Mitinitiator der Benefizkonzerte, verweist auf die Sondersitzung der Vereinten Nationen im Juni 2001: Politiker und Politikerinnen aus 189 Ländern gaben damals das Versprechen, sich national und international stärker im Kampf um HIV und Aids zu engagieren. Bislang wurde das Versprechen nur teilweise eingehalten.
Das deutsche Motto „Gemeinsam gegen Aids“ verdeutlicht: Jede(r) Einzelne trägt Verantwortung. Für sich selbst und andere.
Benefizkonzert am Samstag, 1. Dezember 2007, 20:00 Uhr, Harmoniesaal am Schillerplatz, Bamberg. Der Eintritt ist frei.
Der Chor „audida“ wird Liebeslieder von den Beatles und Mörike-Lieder von Hugo Distler singen unter der Überschrift „Liebe, Tod und Teufel“. Durch den Abend führt Arnd Rühlmann mit Gesang und Texten. Alle Beteiligten verzichten zugunsten des Projektes auf ihre Gage.
„Gemeinsam gegen Aids“, so lautet das Motto des Welt-Aids-Tages in Deutschland 2007. Trotz Fortschritten in der medizinischen Forschung ist der Kampf gegen Aids noch lange nicht gewonnen. Über 40 Millionen Menschen sind weltweit HIV-infiziert. Jedes Jahr sterben drei Millionen Menschen an Aids. „Die Gefahren wachsen nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland. Mit der steigenden Sorglosigkeit im Umgang mit dem Thema Aids, nehmen auch andere sexuell übertragbare Erkrankungen sprunghaft zu, wie zum Beispiel die Syphilis, so Dr. Winfried Strauch, Leiter des Fachbereiches Gesundheitswesen am Landratsamt Bamberg. Rund 2.600-mal musste im vergangenen Jahr in Deutschland die Diagnose „HIV-positiv“ gestellt werden. In der Bundesrepublik leben ca. 56.000 Menschen mit HIV.
Wirksame Medikamente helfen diesen Menschen, mit der Krankheit ihr Leben zu meistern. Aber, „behandelbar heißt nicht heilbar“, betont Georg Huber, Leiter der Aids-Beratungsstelle in Bamberg: „Die Männer und Frauen müssen nach derzeitigem medizinischem Stand lebenslang, mit einem festen Zeitplan, teuere Medikamente einnehmen. Schwere Nebenwirkungen, wie Stoffwechselerkrankungen, Depressionen begleiten die Behandlung. Zudem müssen die Betroffenen ständig mit der Gefahr der sozialen Ausgrenzung leben, was psychisch enorm belastend ist und sich auf das Allgemeinbefinden negativ auswirkt.“ Im Vergleich zu anderen chronisch Kranken sind die von HIV und Aids betroffenen Menschen vergleichsweise jung. Hierdurch ergibt sich die besondere Problematik, dass eine soziale Sicherung noch nicht ausreichend vorhanden ist. Vor allem Frauen sind auf staatliche Hilfen angewiesen und noch stärker von Armut bedroht.
Aber auch der Zugang zu einer angemessenen medizinischen Behandlung ist ungerecht verteilt. Mehrere tausend Euro kann die Therapie eines Erkrankten im Monat kosten. Das hat zur Folge, dass der medizinische Fortschritt hauptsächlich den reichen Industrienationen vorbehalten bleibt. Derzeit leben etwa 40 Millionen Menschen mit HIV und Aids. Zwei von drei Infizierten leben im südlichen Afrika. Seit Jahren kämpft die internationale Gemeinschaft darum, Medikamente auch den armen Ländern kostengünstig zugänglich zu machen. Nach wie vor haben Erkrankte in diesen Ländern aber nicht annähernd ausreichende Zugangsmöglichkeiten zu einer Behandlung. Harald Schneider, Chorleiter und Mitinitiator der Benefizkonzerte, verweist auf die Sondersitzung der Vereinten Nationen im Juni 2001: Politiker und Politikerinnen aus 189 Ländern gaben damals das Versprechen, sich national und international stärker im Kampf um HIV und Aids zu engagieren. Bislang wurde das Versprechen nur teilweise eingehalten.
Das deutsche Motto „Gemeinsam gegen Aids“ verdeutlicht: Jede(r) Einzelne trägt Verantwortung. Für sich selbst und andere.
Benefizkonzert am Samstag, 1. Dezember 2007, 20:00 Uhr, Harmoniesaal am Schillerplatz, Bamberg. Der Eintritt ist frei.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg