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23.07.2021

Oberfrankenweites Engagement zum Wohle pflegebedürftiger Menschen und Angehöriger gestärkt

Städte Bamberg, Hof und Bayreuth treten Trägerverbund der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken bei

Die Landkreise Bamberg, Hof und Forchheim bewarben sich 2019 gemeinsam um die Trägerschaft der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken. Sie erhielten den Zuschlag und installierten am Landratsamt Bamberg die Haupt- sowie am Landratsamt Hof die Außenstelle. Nun vergrößert sich der Trägerverbund der Fachstelle um die kreisfreien Städte Bamberg, Hof und Bayreuth. Die Vertreter aller Trägerkommunen unterzeichneten in den letzten Tagen auf digitalem Weg den neuen Kooperationsvertrag, sodass die Kooperationserweiterung nun offiziell besiegelt wurde. Ein Festakt wie bei der Unterzeichnung des ersten Vertrages in Anwesenheit der damaligen bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml musste coronabedingt entfallen.

Die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken versteht sich als zentrale Anlaufstelle in der Region für alle Fragen rund um Demenz, Angebote zur Unterstützung im Alltag und Beratung in der Pflege. Mit öffentlichen Veranstaltungen – wie zuletzt dem Online-Fachtag „Teilhabemöglichkeiten schaffen für Menschen mit Demenz“ – sensibilisiert sie auf Träger- und Betroffenenebene für das Thema in der Gesellschaft. Die Fachstelle stößt die Schaffung demenzfreundlicher Strukturen an und berät interessierte Träger beim Aufbau von Teilhabe- und Unterstützungsangeboten. Zudem dient sie pflegebedürftigen und/oder demenzerkrankten Menschen und ihren Angehörigen als Lotsin zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten, um so die passende Anlaufstelle leichter zu finden und die individuelle Belastungen zu verringern. Alle Leistungen der Fachstelle erfolgen kostenlos und trägerunabhängig für ganz Oberfranken.

Die als Träger beteiligten Kommunen bringen bei den halbjährlichen Planungstreffen der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken Vorschläge für in ihrer Region gewünschte Projekte, Aktionen und Veranstaltungen ein, die auf ganz Oberfranken ausgeweitet werden können. So begleitet die Fachstelle das Projekt „Leben mit Demenz in der Kommune“, das derzeit in Stadt und Landkreis Hof anläuft und mit verschiedenen Bausteinen wie Schulungen für interessierte Bürgerinnen und Bürger oder für pflegende Angehörige demenzfreundlichere Strukturen in Städten und Gemeinden anbahnt. In der Region Bayreuth sollen in Abstimmung mit beratenden Stellen vor Ort flächendeckend sogenannte Demenz Partner-Schulungen auf den Weg gebracht werden, um niedrigschwellig das Thema öffentlicher zu machen. In Zusammenarbeit mit der Demenzinitiative für Stadt und Landkreis Bamberg führt die Fachstelle die Schulung der „Geschulten Partner“ durch. Für den Landkreis Forchheim ist ein ähnliches Format in Planung, das Anlaufstellen des täglichen Lebens im Umgang mit Demenzerkrankten verrtaut macht und so für eine bessere Teilhabe sorgt.

Die Landräte Johann Kalb, Dr. Hermann Ulm und Dr. Oliver Bär, Oberbürgermeisterin Eva Döhla sowie die Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Andreas Starke begrüßen den erweiterten Kooperationsverbund ausdrücklich: „Ein enges Miteinander ist förderlich, um Angebote gemeinsam auf den Weg und die Themen Demenz und Pflege näher an die betroffenen Menschen vor Ort zu bringen.“ Die drei Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken, Kerstin Hofmann, Patricia Reinhardt und Ute Hopperdietzel stehen in intensivem Austausch mit den Seniorenverantwortlichen der Kommunen, Romy Eberlein, Landkreis Forchheim, Maarit Stierle, Landkreis Bamberg, Stefanie Hahn, Stadt Bamberg, Brigitte Nürnberger, Stadt Bayreuth und Dr. Katharina Bunzmann, Stadt Hof (der Landkreis Hof besetzt die Stelle derzeit neu). Ziel ist es, sich besser zu vernetzen und Synergien zum Wohle der hilfebedürftigen Einwohner zu nutzen.

Die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken veröffentlich vierteljährlich einen Newsletter, der bei Interesse über info@demenz-pflege-oberfranken.de abonniert werden kann. Die Mitarbeiterinnen sind telefonisch erreichbar unter 0951/700 36 0 82.

Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg