"Berufsschule Plus" in Bamberg
Berufsschule Plus bietet ab dem Schuljahr 2008/2009 besonders leistungswilligen und leistungsfähigen Auszubildenden die Chance, in drei Jahren neben ihrem Berufsabschluss auch die Fachhochschulreife zu erwerben. Die Doppelqualifizierung ist ein freiwilliges Wahlangebot, das jungen Leuten unabhängig von ihrem jeweiligen Ausbildungsberuf offen steht, wenn sie eine mindestens 2-jährige betriebliche Erstausbildung absolvieren und im Zeugnis über den mittleren Schulabschluss einen Notendurchschnitt von mindestens 3,5 in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik vorweisen können. Ansprechpartner für Interessenten sind die Schulleitungen der drei Bamberger Berufsschulen. Für den tatsächlichen Beginn des Modellversuchs ist Voraussetzung, dass sich wenigstens 16 Schülerinnen und Schüler für den Schulversuch anmelden.
In diesem Zusammenhang sind auch die von der Verbandsversammlung beschlossenen technischen Ausstattungen und Umbaumaßnahmen für den neuen Ausbildungsberuf Anlagenmechaniker/in zu sehen. Dieses Berufsbild wurde im Rahmen der bundeseinheitlichen Neuordnung der Berufe im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik geschaffen; er stellt veränderte Anforderungen an die Ausbildung. Die Maßnahmen verursachen Kosten von rund 560.000,00 Euro, die vom Freistaat Bayern bezuschusst werden.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurden verschiedene Aufträge an Firmen vergeben, die sich im Rahmen der europaweitern Ausschreibung an der begonnenen Generalsanierung des Berufsschulgebäudes in der Dr.-von-Schmitt-Straße beteiligt haben. Auch diese Baumaßnahme mit einem Gesamtkostenvolumen von rund 16,2 Mio. Euro diene dem Ziel, den jungen Menschen in der Region Bamberg beste Ausbildungsvoraussetzungen in den Berufsschulen zu bieten, so der Verbandsvorsitzende Dr. Günther Denzler.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg