"Unser Dorf soll schöner werden" - Kreisentscheid
Als eine der erfolgreichsten Initiativen zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum greift der Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" mit dem erweiterten Motto "Unser Dorf hat Zukunft" inzwischen nicht mehr nur den ursprünglichen Gedanken der Dorfverschönerung auf, sondern umfasst alle Facetten des dörflichen Lebens.
Für die Entscheidung auf Bezirksebene konnten sich 2005 die Orte Sassendorf und Wolfsbach in der Kategorie der Dörfer bis 600 Einwohner qualifizieren. In der Sparte der größeren Ortschaften (bis 3.000 Einwohner) überzeugten Schönbrunn, Ebrach und Kemmern die Fachjury.
Die Bewertungskommission bezieht die individuelle Ausgangssituation des jeweiligen Dorfes in die Beurteilung ein und beleuchtet auch den Umgang mit Kultur und Tradition, sowie aktuelle Tendenzen der Siedlungsentwicklung und die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunftsperspektive.
Sassendorf, bereits beim letzten Dorfwettbewerb auf Kreisebene erfolgreich, glänzte erneut durch ein gelungenes Gesamtkonzept, das durch die Zusammenarbeit der Dorfgemeinschaft und die umsichtige Planung der Kommune gänzlich ohne zusätzliche Mittel aus Dorferneuerung oder Städtebauförderung umgesetzt werden konnte. Die Ortsbilderneuerung – beispielsweise der Ausbau der Dorfstraße – zeigt eine sensible Verwendung moderner und traditioneller Materialien. Öffentliche Bereiche sind vorbildlich durchgrünt und durch Neupflanzung von Straßenbäumen aufgewertet. Dieser "grüne Daumen" wird auch im privaten Freiraum sichtbar: farbenfrohe, offen gestaltete Vorgärten laden zum Verweilen und Betrachten ein, traditionelle Obstgärten prägen das Erscheinungsbild des Ortsrandes. Gemeinschaftsanlagen – hierzu zählt das neu gebaute Gemeindehaus mit angeschlossenem Spielplatz – sehen Nutzungsmöglichkeiten für die zahlreich vorhandenen Ortsgruppen und Vereine vor. Eine intakte Bevölkerungsstruktur und ein dementsprechend intensives Vereinsleben runden das Gesamtbild ab.
Wolfsbach ist in seiner ursprünglichen Struktur als Straßendorf weitgehend erhalten. Im Ortsbild wird die gelungene Synthese traditioneller Bewirtschaftung und neuer Nutzungsformen deutlich. Obwohl mit 106 Einwohnern einer der kleineren Orte im Landkreis, zeigt sich hier, was durch privates Engagement einzelner Bürger und das Zusammenwirken einer aktiven Dorfgemeinschaft erreicht werden kann. Profitiert hat Wolfsbach von der mittlerweile abgeschossenen Dorferneuerung, in deren Rahmen Ausbau und Gestaltung der Ortsstraße einschließlich Dorfplatz und Dorfbrunnen, der Bau eines Gemeinschaftshauses und die Renaturierung des Wolfsbaches realisiert werden konnten. Die zahlreichen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden der Wolfsbacher waren vielfach entscheidend bei der gelungenen Umsetzung der Maßnahmen. Liebevoll bepflanzte Vorgärten und Sockelstreifen, anspruchsvoll eingegrünte, großflächig entsiegelte Hofanlagen mit ortsbildprägenden Hofbäumen und traditionell bewirtschaftete Nutzgärten am Ortsrand sprechen im privaten Grünraum für sich. Dass sich auch Wirtschaftsgebäude moderner Landwirtschaft harmonisch in die Landschaft einbetten lassen, zeigt sich in Wolfsbach beispielhaft. Die Erneuerung einer ehemaligen Pappelallee durch die Neupflanzung von Linden sowie die Anlage von Feuchtbiotopen prägen den Übergang von Siedlungsbereich zu freier Landschaft. Wie sehr die Dorfbewohner das Lebensgefühl ihrer grünen Ortschaft schätzen, beweist die außergewöhnlich starke Präsenz aktiver Vereine, deren Mitglieder nicht nur die eigene Vereinsarbeit im Auge haben, sondern auch gemeinsam die Dorffeste im Jahresverlauf organisieren und sich darüber hinaus spontan zu Projektgruppen zusammenfinden.
Das Dorf Schönbrunn, das mit über 900 Einwohnern in die Bewertungskategorie der größeren Ortschaften fällt, stellt sich als lebendige Wohngemeinde mit differenzierter Gewerbeansiedlung dar. Im Rahmen der Städtebauförderung wurde in einem vierstufigen Konzept die Neugestaltung der innerörtlichen Straßen und Plätze geplant und zum größten Teil bereits umgesetzt. Durch die gute Kommunikation zwischen Gemeindeverwaltung und Bürgern gelang es, die Kooperation vieler Anlieger zu sichern und die Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum mit Maßnahmen auf privatem Grund zu koordinieren. Das Dorfzentrum wurde aufgewertet durch die Neugestaltung des sog. "Dorfhofes", daneben wurde aber auch daran gedacht, zahlreiche kleinere Aufenthaltspunkte im Innenbereich zu schaffen, die von allen Altersklassen der Bevölkerung angenommen werden. Wie im Innenbereich zeigt sich auch am Ortsrand, dass sensibel mit vorhandenen Ressourcen umgegangen wird: angefangen bei der innovativen Realisierung einer funktionierenden Ortsrandeingrünung im Neubaugebiet bis hin zum landschaftlich eingebundenen Speichersee mit gleichzeitigem Naherholungswert – die umsichtige Abwägung aller Belange und Nutzungsinteressen hat Vorbildqualität. Hervorzuheben ist daneben auch die freundliche, grünbetonte Gestaltung des Schulgeländes, die zum Teil in Projektarbeit mit Kindern, Eltern, Lehrern, Fachleuten und Künstlern umgesetzt wurde.
Der Ort Ebrach, im westlichen Landkreis eingebettet in traditionelle Kulturlandschaft und ausgedehnte Waldgebiete, sieht seine Zukunftsperspektive im Ausbau der Freizeit- und Erholungsnutzung. Besonders positiv wirkt sich der sensible Ausbau naturnaher Wanderwege aus, der sowohl aus touristischer wie auch aus naturschutzfachlicher Sicht das Potential des Standortes im Naturpark Steigerwald zur Geltung bringt. Im Ortskern wurde mit Mitteln der Städtebauförderung durch die Neugestaltung des Straßenraumes eine wesentliche Verbesserung des Ortsbildes erreicht. Die vorhandene Substanz herausragender Baudenkmäler prägt den historischen Ortskern, eingerahmt durch wertvollen Altbaumbestand. Der neu angelegte Abteigarten wird kulturell als Veranstaltungsort des Ebracher Musiksommers genutzt. Doch nicht nur mit historischer Substanz wird sorgsam umgegangen, auch moderne Bebauungskonzepte (Bündelung von Parkstellflächen, Gemeinschaftsheizanlagen) werden in Ebrach mutig umgesetzt, wie sich wohltuend in der Planung der Neubaugebiete zeigt. Ein wunderbares Beispiel ehrenamtlichen Engagements bildet der gerade abgeschlossene Umbau des Ebracher Freibades zu einem Naturbad. In intensiver Zusammenarbeit der Gemeinde und der Planer mit Vereinen und ehrenamtlichen Helfern ließ sich ein ehrgeiziges Projekt umsetzen, das sich durch innovative Betriebstechnik und anspruchsvolle Freiraumgestaltung auszeichnet.
In Kemmern, ebenfalls bereits beim letzten Dorfwettbewerb unter den Gewinnern auf Kreisebene, stellen sich die ortsbildverbessernden Effekte der seit 1995 im Rahmen der Städtebauförderung laufenden Ortskernsanierung immer deutlicher ein. Auf dem Potential der hervorragenden Grundversorgung mit sozialen, kulturellen und gewerblichen Einrichtungen und mit dem Erbe einer Siedlungsgeschichte, die bis in vorchristliche Zeit reicht, baut Kemmern seine Bedeutung als attraktive Wohngemeinde im Verdichtungsraum Bamberg weiter aus. Die gelungene Materialverwendung im Ortskern, die Aufwertung der öffentlichen Grünanlagen durch Vereins-Engagement und die anspruchsvolle Eingrünung der Kernbereiche und der Neubaugebiete kennzeichnen das Ortsbild. Belebt wird dieses Bild durch die ausgeprägte gesellschaftliche und kulturelle Aktivität der Gemeinde, in der insgesamt 16 Vereine verschiedenster Ausrichtungen tätig sind. Verdient macht sich die Gemeinde Kemmern vor allem auch in der Erhaltung charakteristischer Landschaftsbestandteile der Mainaue, wo vielfältige Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Zum Schutz und zur Förderung der Flora und Fauna schuf die Gemeinde mit erheblichem Aufwand neue Biotope. Besonderer Wert wird auf die Erhaltung, Pflege und den Ausbau vorhandener Rad- und Wanderwege sowie Naherholungsmöglichkeiten gelegt.
Die Bewertungskommission setzte sich unter Leitung und Moderation der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Uwe Hoff und Alexandra Klemisch (beide nicht stimmberechtigt), folgendermaßen zusammen: Josef Lang, Klaus Then und Bernhard Struck, Fachreferenten für Naturschutz und Landespflege am Landratsamt Bamberg, stellvertretender Kreisbaumeister Peter Porst und Rudolf Stretz aus der Bauabteilung des Landratsamtes, Petra Prölß, Amt für Landwirtschaft und Forsten, Kreisbäuerin Anneliese Göller und Notburga Brehm, Bayer. Bauernverband, sowie Kreisheimatpfleger Bruno Kunzmann. Der Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege wurde vertreten durch Bezirkstagspräsident a. D. Edgar Sitzmann und Roswitha Dirmeier.
Der Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" hat mittlerweile große Popularität erreicht, was sich besonders in Bayern in den konstant hohen Teilnehmerzahlen zeigt. Seit dem Beginn 1961 findet der Wettbewerb dieses Jahr bereits zum 22. Mal statt. Ziel ist die Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum, zu der neben wirtschaftlichen und sozialen Aspekten auch Fragen der Bauentwicklung und des Natur- und Landschaftsschutzes gehören.
Für die Entscheidung auf Bezirksebene konnten sich 2005 die Orte Sassendorf und Wolfsbach in der Kategorie der Dörfer bis 600 Einwohner qualifizieren. In der Sparte der größeren Ortschaften (bis 3.000 Einwohner) überzeugten Schönbrunn, Ebrach und Kemmern die Fachjury.
Die Bewertungskommission bezieht die individuelle Ausgangssituation des jeweiligen Dorfes in die Beurteilung ein und beleuchtet auch den Umgang mit Kultur und Tradition, sowie aktuelle Tendenzen der Siedlungsentwicklung und die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunftsperspektive.
Sassendorf, bereits beim letzten Dorfwettbewerb auf Kreisebene erfolgreich, glänzte erneut durch ein gelungenes Gesamtkonzept, das durch die Zusammenarbeit der Dorfgemeinschaft und die umsichtige Planung der Kommune gänzlich ohne zusätzliche Mittel aus Dorferneuerung oder Städtebauförderung umgesetzt werden konnte. Die Ortsbilderneuerung – beispielsweise der Ausbau der Dorfstraße – zeigt eine sensible Verwendung moderner und traditioneller Materialien. Öffentliche Bereiche sind vorbildlich durchgrünt und durch Neupflanzung von Straßenbäumen aufgewertet. Dieser "grüne Daumen" wird auch im privaten Freiraum sichtbar: farbenfrohe, offen gestaltete Vorgärten laden zum Verweilen und Betrachten ein, traditionelle Obstgärten prägen das Erscheinungsbild des Ortsrandes. Gemeinschaftsanlagen – hierzu zählt das neu gebaute Gemeindehaus mit angeschlossenem Spielplatz – sehen Nutzungsmöglichkeiten für die zahlreich vorhandenen Ortsgruppen und Vereine vor. Eine intakte Bevölkerungsstruktur und ein dementsprechend intensives Vereinsleben runden das Gesamtbild ab.
Wolfsbach ist in seiner ursprünglichen Struktur als Straßendorf weitgehend erhalten. Im Ortsbild wird die gelungene Synthese traditioneller Bewirtschaftung und neuer Nutzungsformen deutlich. Obwohl mit 106 Einwohnern einer der kleineren Orte im Landkreis, zeigt sich hier, was durch privates Engagement einzelner Bürger und das Zusammenwirken einer aktiven Dorfgemeinschaft erreicht werden kann. Profitiert hat Wolfsbach von der mittlerweile abgeschossenen Dorferneuerung, in deren Rahmen Ausbau und Gestaltung der Ortsstraße einschließlich Dorfplatz und Dorfbrunnen, der Bau eines Gemeinschaftshauses und die Renaturierung des Wolfsbaches realisiert werden konnten. Die zahlreichen ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden der Wolfsbacher waren vielfach entscheidend bei der gelungenen Umsetzung der Maßnahmen. Liebevoll bepflanzte Vorgärten und Sockelstreifen, anspruchsvoll eingegrünte, großflächig entsiegelte Hofanlagen mit ortsbildprägenden Hofbäumen und traditionell bewirtschaftete Nutzgärten am Ortsrand sprechen im privaten Grünraum für sich. Dass sich auch Wirtschaftsgebäude moderner Landwirtschaft harmonisch in die Landschaft einbetten lassen, zeigt sich in Wolfsbach beispielhaft. Die Erneuerung einer ehemaligen Pappelallee durch die Neupflanzung von Linden sowie die Anlage von Feuchtbiotopen prägen den Übergang von Siedlungsbereich zu freier Landschaft. Wie sehr die Dorfbewohner das Lebensgefühl ihrer grünen Ortschaft schätzen, beweist die außergewöhnlich starke Präsenz aktiver Vereine, deren Mitglieder nicht nur die eigene Vereinsarbeit im Auge haben, sondern auch gemeinsam die Dorffeste im Jahresverlauf organisieren und sich darüber hinaus spontan zu Projektgruppen zusammenfinden.
Das Dorf Schönbrunn, das mit über 900 Einwohnern in die Bewertungskategorie der größeren Ortschaften fällt, stellt sich als lebendige Wohngemeinde mit differenzierter Gewerbeansiedlung dar. Im Rahmen der Städtebauförderung wurde in einem vierstufigen Konzept die Neugestaltung der innerörtlichen Straßen und Plätze geplant und zum größten Teil bereits umgesetzt. Durch die gute Kommunikation zwischen Gemeindeverwaltung und Bürgern gelang es, die Kooperation vieler Anlieger zu sichern und die Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen Raum mit Maßnahmen auf privatem Grund zu koordinieren. Das Dorfzentrum wurde aufgewertet durch die Neugestaltung des sog. "Dorfhofes", daneben wurde aber auch daran gedacht, zahlreiche kleinere Aufenthaltspunkte im Innenbereich zu schaffen, die von allen Altersklassen der Bevölkerung angenommen werden. Wie im Innenbereich zeigt sich auch am Ortsrand, dass sensibel mit vorhandenen Ressourcen umgegangen wird: angefangen bei der innovativen Realisierung einer funktionierenden Ortsrandeingrünung im Neubaugebiet bis hin zum landschaftlich eingebundenen Speichersee mit gleichzeitigem Naherholungswert – die umsichtige Abwägung aller Belange und Nutzungsinteressen hat Vorbildqualität. Hervorzuheben ist daneben auch die freundliche, grünbetonte Gestaltung des Schulgeländes, die zum Teil in Projektarbeit mit Kindern, Eltern, Lehrern, Fachleuten und Künstlern umgesetzt wurde.
Der Ort Ebrach, im westlichen Landkreis eingebettet in traditionelle Kulturlandschaft und ausgedehnte Waldgebiete, sieht seine Zukunftsperspektive im Ausbau der Freizeit- und Erholungsnutzung. Besonders positiv wirkt sich der sensible Ausbau naturnaher Wanderwege aus, der sowohl aus touristischer wie auch aus naturschutzfachlicher Sicht das Potential des Standortes im Naturpark Steigerwald zur Geltung bringt. Im Ortskern wurde mit Mitteln der Städtebauförderung durch die Neugestaltung des Straßenraumes eine wesentliche Verbesserung des Ortsbildes erreicht. Die vorhandene Substanz herausragender Baudenkmäler prägt den historischen Ortskern, eingerahmt durch wertvollen Altbaumbestand. Der neu angelegte Abteigarten wird kulturell als Veranstaltungsort des Ebracher Musiksommers genutzt. Doch nicht nur mit historischer Substanz wird sorgsam umgegangen, auch moderne Bebauungskonzepte (Bündelung von Parkstellflächen, Gemeinschaftsheizanlagen) werden in Ebrach mutig umgesetzt, wie sich wohltuend in der Planung der Neubaugebiete zeigt. Ein wunderbares Beispiel ehrenamtlichen Engagements bildet der gerade abgeschlossene Umbau des Ebracher Freibades zu einem Naturbad. In intensiver Zusammenarbeit der Gemeinde und der Planer mit Vereinen und ehrenamtlichen Helfern ließ sich ein ehrgeiziges Projekt umsetzen, das sich durch innovative Betriebstechnik und anspruchsvolle Freiraumgestaltung auszeichnet.
In Kemmern, ebenfalls bereits beim letzten Dorfwettbewerb unter den Gewinnern auf Kreisebene, stellen sich die ortsbildverbessernden Effekte der seit 1995 im Rahmen der Städtebauförderung laufenden Ortskernsanierung immer deutlicher ein. Auf dem Potential der hervorragenden Grundversorgung mit sozialen, kulturellen und gewerblichen Einrichtungen und mit dem Erbe einer Siedlungsgeschichte, die bis in vorchristliche Zeit reicht, baut Kemmern seine Bedeutung als attraktive Wohngemeinde im Verdichtungsraum Bamberg weiter aus. Die gelungene Materialverwendung im Ortskern, die Aufwertung der öffentlichen Grünanlagen durch Vereins-Engagement und die anspruchsvolle Eingrünung der Kernbereiche und der Neubaugebiete kennzeichnen das Ortsbild. Belebt wird dieses Bild durch die ausgeprägte gesellschaftliche und kulturelle Aktivität der Gemeinde, in der insgesamt 16 Vereine verschiedenster Ausrichtungen tätig sind. Verdient macht sich die Gemeinde Kemmern vor allem auch in der Erhaltung charakteristischer Landschaftsbestandteile der Mainaue, wo vielfältige Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt wurden. Zum Schutz und zur Förderung der Flora und Fauna schuf die Gemeinde mit erheblichem Aufwand neue Biotope. Besonderer Wert wird auf die Erhaltung, Pflege und den Ausbau vorhandener Rad- und Wanderwege sowie Naherholungsmöglichkeiten gelegt.
Die Bewertungskommission setzte sich unter Leitung und Moderation der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Uwe Hoff und Alexandra Klemisch (beide nicht stimmberechtigt), folgendermaßen zusammen: Josef Lang, Klaus Then und Bernhard Struck, Fachreferenten für Naturschutz und Landespflege am Landratsamt Bamberg, stellvertretender Kreisbaumeister Peter Porst und Rudolf Stretz aus der Bauabteilung des Landratsamtes, Petra Prölß, Amt für Landwirtschaft und Forsten, Kreisbäuerin Anneliese Göller und Notburga Brehm, Bayer. Bauernverband, sowie Kreisheimatpfleger Bruno Kunzmann. Der Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege wurde vertreten durch Bezirkstagspräsident a. D. Edgar Sitzmann und Roswitha Dirmeier.
Der Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" hat mittlerweile große Popularität erreicht, was sich besonders in Bayern in den konstant hohen Teilnehmerzahlen zeigt. Seit dem Beginn 1961 findet der Wettbewerb dieses Jahr bereits zum 22. Mal statt. Ziel ist die Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum, zu der neben wirtschaftlichen und sozialen Aspekten auch Fragen der Bauentwicklung und des Natur- und Landschaftsschutzes gehören.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg