Bertelsmann Stiftung - Kommunale Egoismen überwinden
Das Landratsamt Bamberg stellt sich den Zukunftsthemen Klimawandel und Demographische Veränderung. Im Rahmen der Aktivitäten des Strategiekreises Demographie begrüßte der Bamberger Landrat im Beisein der Fraktionsvorsitzenden des Kreistages vergangene Woche zwei hochkarätige Vertreter der Bertelsmann Stiftung aus Gütersloh im Landratsamt. Carsten Große Starmann, Leiter des Projektteams Wegweiser Kommune bei der Bertelsmann Stiftung und seine Kollegin Petra Klug verdeutlichten anhand ausgewählter Daten die Wichtigkeit, sich als Kommune mit den vielfältigen Auswirkungen des demographischen Wandels zu beschäftigen, während das Landratsamt bereits erste konkrete Ansätze präsentierte, wie es dem Thema begegnen will.
Es handelt sich zwar um globale Herausforderungen, dennoch kann der Landkreis auch auf lokaler Ebene gestaltend Einfluss nehmen, so begründete Landrat Dr. Günther Denzler seine Entscheidung, bereits im Frühjahr 2008 die beiden Strategiekreise Klimawandel und Demographie ins Leben zu rufen. Dem stimmte Starmann zu: Von den Konsequenzen des demographischen Wandels sind die Kommunen am deutlichsten betroffen, denn hier wird gelebt, gewohnt, gearbeitet und die Freizeit verbracht. Mittlerweile stehen Kommunen und Regionen im Wettbewerb um Einwohner, gute Arbeitsmöglichkeiten und attraktive Lebensbedingungen mit entsprechendem Freizeit- und Erholungswert. Die rasche Zunahme des Anteils älterer Menschen, stetig rückläufige Geburtenzahlen und zum Teil stark ausgeprägte Wanderungsbewegungen führen zu einer regional sehr unterschiedlichen Bevölkerungsentwicklung. Während deutschlandweit ein Bevölkerungsrückgang prognostiziert wird, geht u. a. auch die Bertelsmann Stiftung von einer leichten Zunahme der Bevölkerung im Landkreis Bamberg aus.
Der demographische Wandel wird sich demzufolge im Landkreis Bamberg nicht primär über eine Bevölkerungsabnahme äußern. Allerdings ist unverkennbar, dass sich die Bevölkerungsstruktur über eine erhebliche Verschiebung innerhalb der verschiedenen Altersgruppen wesentlich verändert. Alle aktuellen Prognosen zeigen auf, dass sich die Altersgruppe der 55 bis unter 64-Jährigen um 70% erhöhen wird. Dies entspricht einem Anteil von 16,6% an der Gesamtbevölkerung im Landkreis im Jahr 2025. Doch die Bevölkerung wird nicht nur älter, sondern auch bunter. Anhand von Beispielen konnte Petra Klug leicht nachvollziehbar darstellen, dass nicht nur aufgrund von Zuwanderung, sondern auch durch zunehmende vielfältigere Formen des Zusammenlebens ein Wandel in der Gestaltung des Privat- und Familienlebens die Gesellschaft in Deutschland verändert.
Der Leiter des Strategiekreises Demographie am Landratsamt, Siegfried Wagner, erläuterte, welche Maßnahmen die Landkreisverwaltung mittlerweile ergriffen hat: So wird zurzeit eine kleinräumige Bevölkerungsprognose für alle 36 Gemeinden des Landkreises Bamberg durchgeführt. Für die Abschätzung von Bedarfen, z.B. bei der Jugendhilfeplanung oder der Ausnutzung öffentlicher Einrichtungen, sei eine detaillierte und wissenschaftlich korrekte Darstellung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung grundlegend. Außerdem haben sich verschiedene Arbeitskreise gebildet, die Handlungsmaßnahmen in den übergeordneten Bereichen Familienfreundlichkeit und Mobilität erarbeiten. Intern beschäftigt sich eine Gruppe mit der Frage der künftigen Personalentwicklung und -bewirtschaftung.
Carsten Große Starmann ermutigte den Strategiekreis des Landratsamtes gemeinsam mit den Kommunen den eingeschlagenen Weg fortzuführen: Guter Wille und Kooperation über Gemeindegrenzen hinweg sind Voraussetzung, die Region zu stärken. Aufgrund der kleinteiligen Strukturen im Landkreis Bamberg werde es auf ein gemeinsames Denken und Handeln ankommen. Soziale Prozesse können nicht an kommunalen Grenzen festgemacht werden. Kommunale Egoismen müssen überwunden werden.
Es handelt sich zwar um globale Herausforderungen, dennoch kann der Landkreis auch auf lokaler Ebene gestaltend Einfluss nehmen, so begründete Landrat Dr. Günther Denzler seine Entscheidung, bereits im Frühjahr 2008 die beiden Strategiekreise Klimawandel und Demographie ins Leben zu rufen. Dem stimmte Starmann zu: Von den Konsequenzen des demographischen Wandels sind die Kommunen am deutlichsten betroffen, denn hier wird gelebt, gewohnt, gearbeitet und die Freizeit verbracht. Mittlerweile stehen Kommunen und Regionen im Wettbewerb um Einwohner, gute Arbeitsmöglichkeiten und attraktive Lebensbedingungen mit entsprechendem Freizeit- und Erholungswert. Die rasche Zunahme des Anteils älterer Menschen, stetig rückläufige Geburtenzahlen und zum Teil stark ausgeprägte Wanderungsbewegungen führen zu einer regional sehr unterschiedlichen Bevölkerungsentwicklung. Während deutschlandweit ein Bevölkerungsrückgang prognostiziert wird, geht u. a. auch die Bertelsmann Stiftung von einer leichten Zunahme der Bevölkerung im Landkreis Bamberg aus.
Der demographische Wandel wird sich demzufolge im Landkreis Bamberg nicht primär über eine Bevölkerungsabnahme äußern. Allerdings ist unverkennbar, dass sich die Bevölkerungsstruktur über eine erhebliche Verschiebung innerhalb der verschiedenen Altersgruppen wesentlich verändert. Alle aktuellen Prognosen zeigen auf, dass sich die Altersgruppe der 55 bis unter 64-Jährigen um 70% erhöhen wird. Dies entspricht einem Anteil von 16,6% an der Gesamtbevölkerung im Landkreis im Jahr 2025. Doch die Bevölkerung wird nicht nur älter, sondern auch bunter. Anhand von Beispielen konnte Petra Klug leicht nachvollziehbar darstellen, dass nicht nur aufgrund von Zuwanderung, sondern auch durch zunehmende vielfältigere Formen des Zusammenlebens ein Wandel in der Gestaltung des Privat- und Familienlebens die Gesellschaft in Deutschland verändert.
Der Leiter des Strategiekreises Demographie am Landratsamt, Siegfried Wagner, erläuterte, welche Maßnahmen die Landkreisverwaltung mittlerweile ergriffen hat: So wird zurzeit eine kleinräumige Bevölkerungsprognose für alle 36 Gemeinden des Landkreises Bamberg durchgeführt. Für die Abschätzung von Bedarfen, z.B. bei der Jugendhilfeplanung oder der Ausnutzung öffentlicher Einrichtungen, sei eine detaillierte und wissenschaftlich korrekte Darstellung der zukünftigen Bevölkerungsentwicklung grundlegend. Außerdem haben sich verschiedene Arbeitskreise gebildet, die Handlungsmaßnahmen in den übergeordneten Bereichen Familienfreundlichkeit und Mobilität erarbeiten. Intern beschäftigt sich eine Gruppe mit der Frage der künftigen Personalentwicklung und -bewirtschaftung.
Carsten Große Starmann ermutigte den Strategiekreis des Landratsamtes gemeinsam mit den Kommunen den eingeschlagenen Weg fortzuführen: Guter Wille und Kooperation über Gemeindegrenzen hinweg sind Voraussetzung, die Region zu stärken. Aufgrund der kleinteiligen Strukturen im Landkreis Bamberg werde es auf ein gemeinsames Denken und Handeln ankommen. Soziale Prozesse können nicht an kommunalen Grenzen festgemacht werden. Kommunale Egoismen müssen überwunden werden.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg