Biotonne im Sommer
Als sinnvolle Ergänzung der Restmülltonne und der Eigenkompostierung wurde zu Beginn des Jahres 2004 die Biotonne im Landkreis Bamberg eingeführt. Seitdem werden mit Hilfe der "Braunen" pflanzliche Abfälle aus Haushalt und Garten gesammelt und derzeit noch komplett kompostiert, später sortiert und teilweise in der neuen Biogasanlage in Strullendorf / Pettstadt auch vergoren (der FT hat berichtet).
Dass die Biotonne gerne genutzt wird, zeigt die hohe Zahl von über 1.700 Nachbestellungen, die in den letzten 17 Monaten beim Landratsamt eingegangen sind.
Damit die Freude über die Vorteile der Biotonne auch in der warmen Jahreszeit erhalten bleibt, bittet die Abfallberatung des Landkreises nachfolgende Tipps zu beachten:
- Biotonne trocken halten: Pflanzliche Küchenabfälle (z. B. Salatreste, Kaffeefilter usw.) gut abtropfen lassen. Feuchte Bioabfälle können in Zeitungspapier verpackt werden, damit überschüssige Feuchtigkeit aufgesaugt wird. Auch der Boden der Biotonne kann zusätzlich mit Papier ausgelegt werden. Sägemehl oder im Handel erhältliche Gesteinsmehle können ebenfalls helfen, Feuchtigkeit zu binden.
- Biotonne vor Hitze schützen: Je wärmer es in der Tonne wird, umso eher kann es zu Problemen kommen. Deshalb sollte die Biotonne an einem schattigen und kühlen Platz stehen.
- Biotonne sauber halten: Möglichst nach jeder Leerung die braunen Behälter im Sommer mit klarem Wasser (evtl. mit sanftem Reinigungsmittel) auswaschen und anschließend vollständig austrocknen lassen.
- Rasenschnitt anwelken lassen: Der grüne Rasenschnitt verklebt sehr schnell und wirkt wie eine luftundurchlässige Schicht. Dadurch kann es zu Fäulnisprozessen kommen.
- Nur pflanzliche Abfälle: Tierische Abfälle wie Fisch-, Fleisch- oder Wurstreste werden über die Restmülltonne entsorgt.
- In Tüten oder Beuteln sammeln: Im Handel sind braune Papiertüten erhältlich, die sich gut für die Sammlung von Bioabfällen in der Küche eignen und Feuchtigkeit binden. Eine Alternative stellen kompostierbare Beutel dar, die wie Plastiktüten aussehen, jedoch auf Basis von pflanzlicher Stärke hergestellt und dadurch biologisch abbaubar sind. Sie können zugebunden werden und sind dadurch mindestens bis zum Zeitpunkt der Tonnenleerung dicht. Wichtig: Plastiktüten dürfen nicht verwendet werden!
- Und wenn alles nichts hilft . . .: Gegen Ungeziefer hilft eine kräftige Dosis handelsüblicher Branntkalk (vorsichtig handhaben!).
Die Biotonne stellt eine Ergänzung und keinen Ersatz für die Kompostierung von organischen Abfällen im eigenen Garten dar. Die Eigenkompostierung ist nach wie vor ein wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung, zudem gewinnt man durch den selbst erzeugten Kompost hochwertigen und preiswerten Gartendünger.
Bei Fragen (nicht nur) rund um die Biotonne steht die Abfallberatung des Landkreises unter den Rufnummer 0951/85-706 oder 85-705 gerne zur Verfügung.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg