Blauzungenkrankheit: Stadt und Landkreis Bamberg sind Sperrgebiet
Nachdem in Reckendorf die Blauzungenkrankheit bei einem Schaf ausgebrochen ist, wurden das Stadtgebiet und der gesamte Landkreis Bamberg zum Sperrgebiet erklärt. Alle Halter von Schafen, Ziegen und Rindern sollen nun ihre Tiere mit Insektenbekämpfungsmitteln behandeln. Viele Schafhalter haben schon im letzten Jahr nach den ersten Meldungen über das Auftreten der Blauzungenkrankheit in Deutschland mit der Behandlung begonnen. Ihnen ist bewusst, dass sie ihre Tiere anders kaum vor der Krankheit schützen können. Eine Impfung gegen die Virusinfektion ist in der EU grundsätzlich verboten. Impfstoffe, die beispielsweise in Südafrika eingesetzt werden, sind gegen den bei uns auftretenden Virusstamm BTV8 unwirksam.
Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung, die durch Insekten übertragen wird. Gefährdet sind vor allem Schafe, aber auch Ziegen, Rinder und Gatterwild können erkranken. Bisher war hauptsächlich die in wärmeren Regionen vorkommende Mücke Culicoides imicola als Überträger der Blauzungenkrankheit bekannt. Inzwischen geht man davon aus, dass auch die einheimische Gnitzenart Culicoides obsoletus das Virus überträgt. Die Gnitzen fliegen vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden. Für die Vermehrung benötigen Gnitzen, wie andere Mückenarten auch, Wasser. Entsprechend sollten Tiere von Feuchtgebieten fern gehalten werden. Auch die Aufstallung der Tiere während Flugzeiten der Mücken kann helfen, eine Infektion zu verhindern. Gnitzen fliegen bei Temperaturen bis zu 8° C und werden durch Winde dabei bis zu 200 km weit verfrachtet.
Die Blauzungenkrankheit verläuft bei Rindern mild bis unauffällig, bei Schafen hingegen oft dramatisch. So ist der in Reckendorf erkrankte Schafbock am Freitag trotz tierärztlicher Behandlung verendet. Zum Glück ist die restliche Herde bisher nicht erkrankt. Häufig sind in Schafherden jedoch bis zu 20 % der Tiere betroffen von denen im Schnitt jedes zweite die Krankheit nicht überlebt. Die Krankheit kann sich unterschiedlich äußern. Alarmsignale sind beim Schaf jedoch Symptome wie Fieber, allgemeine Schwäche und Geschwüre im und um das Maul. Auch Rötungen und Blutungen des oberen Klauenrandes mit Lahmheit treten auf, mitunter auch Aborte und angeborene Missbildungen.
Die Blauzungenkrankheit ist für den Menschen ungefährlich. Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden.
Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung, die durch Insekten übertragen wird. Gefährdet sind vor allem Schafe, aber auch Ziegen, Rinder und Gatterwild können erkranken. Bisher war hauptsächlich die in wärmeren Regionen vorkommende Mücke Culicoides imicola als Überträger der Blauzungenkrankheit bekannt. Inzwischen geht man davon aus, dass auch die einheimische Gnitzenart Culicoides obsoletus das Virus überträgt. Die Gnitzen fliegen vor allem in den frühen Morgen- und späten Abendstunden. Für die Vermehrung benötigen Gnitzen, wie andere Mückenarten auch, Wasser. Entsprechend sollten Tiere von Feuchtgebieten fern gehalten werden. Auch die Aufstallung der Tiere während Flugzeiten der Mücken kann helfen, eine Infektion zu verhindern. Gnitzen fliegen bei Temperaturen bis zu 8° C und werden durch Winde dabei bis zu 200 km weit verfrachtet.
Die Blauzungenkrankheit verläuft bei Rindern mild bis unauffällig, bei Schafen hingegen oft dramatisch. So ist der in Reckendorf erkrankte Schafbock am Freitag trotz tierärztlicher Behandlung verendet. Zum Glück ist die restliche Herde bisher nicht erkrankt. Häufig sind in Schafherden jedoch bis zu 20 % der Tiere betroffen von denen im Schnitt jedes zweite die Krankheit nicht überlebt. Die Krankheit kann sich unterschiedlich äußern. Alarmsignale sind beim Schaf jedoch Symptome wie Fieber, allgemeine Schwäche und Geschwüre im und um das Maul. Auch Rötungen und Blutungen des oberen Klauenrandes mit Lahmheit treten auf, mitunter auch Aborte und angeborene Missbildungen.
Die Blauzungenkrankheit ist für den Menschen ungefährlich. Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken verzehrt werden.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg