Eine Reise durch Zeit und Raum
Zu einer Reise in die Urzeit hat jetzt das Kulturforum Bamberger Land eingeladen. Hierbei führte der Referent François Stenger in die Regnitzschleife zwischen Seußling und Sassanfahrt, um gemeinsam mit den Teilnehmern zu erkunden, welche Informationen sich aus subfossilen Eichenstämmen, so genannten Eichen-Rannen, gewinnen lassen. Dabei handelt es sich um unter Sand und Kies verborgene Baumreste, die noch nicht versteinert sind und beim Sand- und Kiesabbau ans Tageslicht kommen.
„Man muss sich vorstellen, dass in einer Phase häufigen Hochwassers zunächst junge Bäume am Uferrand und dann, bei Flussverlagerungen, weiter entfernte alte Bäume in den Fluss aufgenommen und eine kurze Strecke transportiert worden sind.“, erläuterte Stenger. „Das Ast- und Wurzelwerk wirkte dabei wie ein Anker, der Stamm ist liegen geblieben und als Hindernis bald von Sand und Kies überdeckt und damit erhalten geblieben.“ Mit Hilfe des gefundenen Holzes lassen sich dann Rückschlüsse auf die lokale Flussgeschichte ziehen. An verschiedenen Baumscheiben, die er von Eichen-Rannen gewonnen hatte, erklärte Stenger die Datierungsmethode der Dendrochronologie, mit deren Hilfe sich das Alter von Holz jahrgenau bestimmen lässt. Die Grundlage dafür sind die Jahresringe der Bäume, deren Breite jedes Jahr unterschiedlich ist und sich somit eine charakteristische Jahrringfolge („Zickzack-Kurve“) bildet. Durch das Überlappen von Jahrringfolgen einzelner Bäume von der Gegenwart in die Vergangenheit werden Chronologien gebildet, in welche sich die zu datierenden Jahrringfolgen einpassen lassen. Diese Methode kann nur bei bestimmten Baumarten und einer Mindestanzahl von Jahrringen angewendet werden. Die Eichen aus der Sandgrube gehören zu diesen Baumarten. So konnte das Alter einer Ranne auf rund 6000 Jahre datiert werden.
Kulturelle Weinlese im Bamberger Land
Auf eine Reise in den Weinbau lädt das Kulturforum am Samstag, 17. Oktober 2009 ein. Ab 15:00 Uhr erfahren Interessierte von Kreisheimatpflegerin Barbara Spies und dem Mundartautor Wilhelm Wolpert Wissenswertes und Humorvolles rund um die kulturelle Weinlese im Bamberger Land. Ort der Veranstaltung ist das Gasthaus Mohl, Hauptstr. 8 in Unterhaid. Für die musikalische Umrahmung wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 5,-- Euro erbeten.
Anmeldungen werden ab sofort im Landratsamt Bamberg, Fachbereich Kultur und Sport, Tel.: 0951/85-622) entgegengenommen.
„Man muss sich vorstellen, dass in einer Phase häufigen Hochwassers zunächst junge Bäume am Uferrand und dann, bei Flussverlagerungen, weiter entfernte alte Bäume in den Fluss aufgenommen und eine kurze Strecke transportiert worden sind.“, erläuterte Stenger. „Das Ast- und Wurzelwerk wirkte dabei wie ein Anker, der Stamm ist liegen geblieben und als Hindernis bald von Sand und Kies überdeckt und damit erhalten geblieben.“ Mit Hilfe des gefundenen Holzes lassen sich dann Rückschlüsse auf die lokale Flussgeschichte ziehen. An verschiedenen Baumscheiben, die er von Eichen-Rannen gewonnen hatte, erklärte Stenger die Datierungsmethode der Dendrochronologie, mit deren Hilfe sich das Alter von Holz jahrgenau bestimmen lässt. Die Grundlage dafür sind die Jahresringe der Bäume, deren Breite jedes Jahr unterschiedlich ist und sich somit eine charakteristische Jahrringfolge („Zickzack-Kurve“) bildet. Durch das Überlappen von Jahrringfolgen einzelner Bäume von der Gegenwart in die Vergangenheit werden Chronologien gebildet, in welche sich die zu datierenden Jahrringfolgen einpassen lassen. Diese Methode kann nur bei bestimmten Baumarten und einer Mindestanzahl von Jahrringen angewendet werden. Die Eichen aus der Sandgrube gehören zu diesen Baumarten. So konnte das Alter einer Ranne auf rund 6000 Jahre datiert werden.
Kulturelle Weinlese im Bamberger Land
Auf eine Reise in den Weinbau lädt das Kulturforum am Samstag, 17. Oktober 2009 ein. Ab 15:00 Uhr erfahren Interessierte von Kreisheimatpflegerin Barbara Spies und dem Mundartautor Wilhelm Wolpert Wissenswertes und Humorvolles rund um die kulturelle Weinlese im Bamberger Land. Ort der Veranstaltung ist das Gasthaus Mohl, Hauptstr. 8 in Unterhaid. Für die musikalische Umrahmung wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 5,-- Euro erbeten.
Anmeldungen werden ab sofort im Landratsamt Bamberg, Fachbereich Kultur und Sport, Tel.: 0951/85-622) entgegengenommen.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg