Einfädeln lassen auf der Autobahn
Vergangene Woche geschahen im Raum Bamberg gleich zwei Verkehrsunfälle, weil jemand einem in die Autobahn einfahrenden Fahrzeug Platz machen wollte. Der Fachbereich Straßenverkehr am Landratsamt Bamberg und die Polizeidirektion Bamberg-Land nehmen dies zum Anlass, die Situation beim Einfädeln-Lassen näher zu beleuchten.
Eine Frage, die so manche Autofahrer nicht sicher beantworten können, ist: Sollte man auf der Autobahn auf die linke Spur wechseln, wenn sich andere Fahrzeuge von der Beschleunigungsspur einfädeln wollen? Die Vorfahrtslage ist eindeutig: Der fließende Verkehr auf der Autobahn hat grundsätzlich Vorfahrt. Es gilt weder Rechts-vor-Links, noch das Reißverschlussverfahren! Wer sich einfädeln möchte, muss seine Fahrweise dem fließenden Verkehr anpassen, nicht umgekehrt.
Dagegen kann ein plötzlicher Wechsel von der rechten auf die linke Spur den Verkehr auf der Überholspur in arge Bedrängnis bringen; denn dieser hat oft keine Möglichkeit auszuweichen, und ein Auffahrunfall wäre vielleicht nur noch durch eine Vollbremsung zu verhindern. Mit einem Fahrspurwechsel würde das Problem also nicht gelöst, sondern nur an einen anderen Verkehrsteilnehmer weitergegeben. Das ist aber verboten, denn die Spur darf nur dann gewechselt werden, wenn eine Gefährdung Anderer ausgeschlossen werden kann.
Um brenzlige Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen, empfehlen sich deshalb die folgenden Vorsichtsmaßnahmen: Vor dem Vorbeifahren an einer Autobahneinfahrt ist es vorteilhaft, den rückwärtigen Verkehr vorsorglich besonders häufig zu beobachten. Dadurch gewinnt man entscheidende Sekunden, um abschätzen zu können, wie „eng“ um das eigene Fahrzeug herum gefahren wird und wo Lücken sind.
Dem Einfädler hilft es am meisten, wenn man den Abstand zum Vorausfahrenden vergrößert, schließlich brauchen hinzukommenden Fahrzeuge zusätzlichen Platz. Wenn sich vor oder neben einem ein Fahrzeug einfädeln will, hält man das Tempo möglichst gleichmäßig. Das erleichtert dem anderen Autofahrer, die Fahrweise der anderen richtig einzuschätzen. Ist das einfädelnde Auto vor einem, kann man den Einfahrvorgang durch leichtes Gaswegnehmen unterstützen. Fällt das einfädelnde Auto zurück, kann man durch mäßiges Beschleunigen etwas nachhelfen. Wenn die Situation bedrohlich wird: hupen. Es macht den Einfädler darauf aufmerksam, dass er sich eine andere Lücke suchen muss. Im Zweifel muss er eben anhalten, oder ein Stück auf der Standspur weiterfahren.
Fahrstreifenwechsel sollte man möglichst vermeiden. Nur wenn man vorher genügend Gelegenheit hatte, den Verkehr auf der linken Spur abzuschätzen, ist ein Wechsel der Spur „aus Rücksichtnahme“ zulässig.
Eine Frage, die so manche Autofahrer nicht sicher beantworten können, ist: Sollte man auf der Autobahn auf die linke Spur wechseln, wenn sich andere Fahrzeuge von der Beschleunigungsspur einfädeln wollen? Die Vorfahrtslage ist eindeutig: Der fließende Verkehr auf der Autobahn hat grundsätzlich Vorfahrt. Es gilt weder Rechts-vor-Links, noch das Reißverschlussverfahren! Wer sich einfädeln möchte, muss seine Fahrweise dem fließenden Verkehr anpassen, nicht umgekehrt.
Dagegen kann ein plötzlicher Wechsel von der rechten auf die linke Spur den Verkehr auf der Überholspur in arge Bedrängnis bringen; denn dieser hat oft keine Möglichkeit auszuweichen, und ein Auffahrunfall wäre vielleicht nur noch durch eine Vollbremsung zu verhindern. Mit einem Fahrspurwechsel würde das Problem also nicht gelöst, sondern nur an einen anderen Verkehrsteilnehmer weitergegeben. Das ist aber verboten, denn die Spur darf nur dann gewechselt werden, wenn eine Gefährdung Anderer ausgeschlossen werden kann.
Um brenzlige Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen, empfehlen sich deshalb die folgenden Vorsichtsmaßnahmen: Vor dem Vorbeifahren an einer Autobahneinfahrt ist es vorteilhaft, den rückwärtigen Verkehr vorsorglich besonders häufig zu beobachten. Dadurch gewinnt man entscheidende Sekunden, um abschätzen zu können, wie „eng“ um das eigene Fahrzeug herum gefahren wird und wo Lücken sind.
Dem Einfädler hilft es am meisten, wenn man den Abstand zum Vorausfahrenden vergrößert, schließlich brauchen hinzukommenden Fahrzeuge zusätzlichen Platz. Wenn sich vor oder neben einem ein Fahrzeug einfädeln will, hält man das Tempo möglichst gleichmäßig. Das erleichtert dem anderen Autofahrer, die Fahrweise der anderen richtig einzuschätzen. Ist das einfädelnde Auto vor einem, kann man den Einfahrvorgang durch leichtes Gaswegnehmen unterstützen. Fällt das einfädelnde Auto zurück, kann man durch mäßiges Beschleunigen etwas nachhelfen. Wenn die Situation bedrohlich wird: hupen. Es macht den Einfädler darauf aufmerksam, dass er sich eine andere Lücke suchen muss. Im Zweifel muss er eben anhalten, oder ein Stück auf der Standspur weiterfahren.
Fahrstreifenwechsel sollte man möglichst vermeiden. Nur wenn man vorher genügend Gelegenheit hatte, den Verkehr auf der linken Spur abzuschätzen, ist ein Wechsel der Spur „aus Rücksichtnahme“ zulässig.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg