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28.10.2020

Immer mehr Einrichtungen betroffen

Zweithöchster Tageswert bei den Neuinfektionen - Ermittlung der Kontaktpersonen verzögert sich

Inzwischen gibt es an mehr als einem Dutzend Bildungseinrichtungen in Stadt und Landkreis Bamberg Corona-Infektionen. Den bisher markantesten Fall stellt eine Kindertagesstätte dar, in der nun 22 Erzieher und 120 Kinder in Quarantäne müssen, weil es dort gemischte Gruppen gab.

Bei der Sitzung der gemeinsamen Koordinierungsgruppe „Corona“ informierten Landrat Johann Kalb und Oberbürgermeister Andreas Starke am Mittwochnachmittag die Vertreter von Gesundheits-, Bildungseinrichtungen und Sicherheitsbehörden, dass es erste Infektionen bei Mitarbeitern und Bewohnern in Pflegeheimen gibt. Stadt und Landkreis haben deshalb noch am Mittwoch Allgemeinverfügungen erlassen, die den Besuch dort auf eine Person pro Tag einschränken. Diese Verfügungen treten zum Schutz der Bewohner und Beschäftigten bereits am 29. Oktober, 0 Uhr in Kraft.

Mit 45 Neuinfizierten an einem Tag wurde am Dienstag der zweithöchste Wert an Neuinfektionen seit März - damals wurden 49 gezählt - registriert. Auch am Mittwoch lag die Zahl der neu infizierten Personen bei 40. Durch die exponentiell steigenden Fallzahlen verzögert sich die Ermittlung der Kontaktpersonen durch den Fachbereich Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg.

Für dieses sogenannte „Contact Tracing“ wurden dem Fachbereich Gesundheitswesen schon in den letzten Wochen mehrere Dutzend neue Mitarbeiter von der Regierung von Oberfranken zugewiesen. Vor wenigen Tagen wurden weitere Kräfte der Finanz- und Justizverwaltung und in dieser Woche mehr als ein Dutzend Polizeibeamte für diese Aufgabe abgestellt.

Planmäßig verlaufen ist am Mittwoch die Reihenuntersuchung in der ANKER-Einrichtung. Die Testergebnisse werden bis spätestens Freitagvormittag erwartet. Die Führungskräfte von Stadt und Landkreis werden sich erneut treffen, um Maßnahmen zu besprechen und mit der Regierung von Oberfranken abzustimmen, die geeignet sind, das Infektionsgeschehen einzudämmen.

Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg