Kohlrabi - zart und gesund
In Deutschland kennt man den Kohlrabi schon seit dem Mittelalter, seine genaue Herkunft ist jedoch bis heute ungewiss. Man vermutet, dass er seinen Ursprung im europäischen Raum hat. Hauptanbaugebiete des Kohlrabis sind das Rheintal, Bayern und Baden-Württemberg. Mit einem Anbau von etwa 40.000 Tonnen ist Deutschland der weltgrößte Erzeuger.
Wie der Name schon sagt, gehört der Kohlrabi zur Familie der Kohlgewächse. Er entwickelt sich aber nicht wie seine Verwandten aus Blättern und Blüten, sondern durch eine oberirdische Verdickung des Pflanzenstieles. Kohlrabi aus Freilandanbau ist in der Zeit von Juni bis November erhältlich, von April bis Juni wird aber bereits Ware aus Treibhausanbau auf den Markt gebracht.
Interessant ist, dass der Kohlrabi mit 26 kcal pro 100 g neben dem Blumenkohl die energieärmste Kohlart ist. Dabei enthält er große Mengen an Vitamin C; ein halber Kohlrabi deckt schon unseren gesamten Tagesbedarf an diesem Vitamin. Als weitere wichtige Inhaltsstoffe sind vor allem Karotine, Eisen, Magnesium, Kalzium und Biotin zu nennen. Auch sein Ballaststoffgehalt ist nicht zu verachten. 350 g Kohlrabi enthalten 4,9 g Ballaststoffe! Das bringt den Darm auf Vordermann und regt die Verdauung an.
Tipps und Tricks:
- Kinder lieben es, rohe Kohlrabischeiben zu knabbern; also geben Sie als Zwischenmahlzeit oder zum Pausenbrot ein paar Kohlrabistückchen mit!
- Die frischen Herzblätter des Kohlrabis enthalten das meiste Vitamin C; deshalb Herzblätter nicht wegwerfen, sondern fein hacken und möglichst roh über das fertige Gericht streuen.
- Kohlrabi hält sich gut 6 - 8 Tage im Kühlschrank, wenn man zuvor die Blätter entfernt. Bleiben die Blätter dran, verliert er wichtige Nährstoffe und Feuchtigkeit.
- Beim Kauf von Kohlrabi sollte man darauf achten, dass die Knolle schön rund und knackig ist und keine Risse hat. Längliche Knollen deuten auf zu dichte Bepflanzung und damit auf nicht optimale Wachstumsverhältnisse hin, die sich negativ auf die Nährstoffzusammensetzung ausüben könnten.
Ein Faltblatt mit leckeren Rezepten liegt - solange der Vorrat reicht -in der Infothek des Landratsamtes auf.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg