Nachwuchssorgen bei den Feuerwehren im Landkreis Bamberg
Die Feuerwehren im Landkreis Bamberg haben Nachwuchssorgen – das gab Oberregierungsrat Werner Mihatsch bei der letzten Dienstversammlung der Bürgermeister bekannt. Auch wenn sich immer mehr Frauen der Feuerwehr anschließen, verzeichnen die 191 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis insgesamt einen Mitgliederschwund. Besonders die kleinere Wehren haben zunehmend mit Personalengpässen zu kämpfen, so dass die erforderliche Mannschaftsstärke nicht mehr erreicht wird. Zwar habe man bereits Lösungsansätze zur Steigerung der Motivation in der Bevölkerung erarbeitet, ein auf alle Wehren übertragbares Patentrezept gebe es jedoch nicht, so Mihatsch. Erschwert werde dieser Negativtrend durch die angespannte Haushaltslage sowohl im Freistaat als auch in den Kommunen. Dem kann oft nur noch durch gemeinsame Anschaffungen mehrerer Feuerwehren oder sogar durch Auflösung bzw. Zusammenlegung kleinerer Ortsfeuerwehren entgegengewirkt werden.
Neben der angespannten personellen Situation müssen sich die Feuerwehren im Landkreis künftig auch mit rechtlichen Neuerungen auseinandersetzen. Wie Regierungsamtsrat Rüdiger Heußinger erläuterte, gelten seit dem 1. Januar 2005 neue Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien.
Danach werden Feuerwehrgerätehäuser sowie die Beschaffung von Fahrzeugen und Geräten nach wie vor unter bestimmten Kriterien staatlich gefördert. Allerdings müssen erforderliche Anträge nun direkt bei der Regierung von Oberfranken gestellt werden und nicht wie bisher beim Landratsamt. Das gilt auch für den Nachweis über die zweckgebundene Verwendung der Mittel.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt bei der Bürgermeisterdienstversammlung war die Vorstellung des Entwurfs des Kreisetats durch Kreiskämmerer Klaus Motschenbacher. Bei einem auf 90,5 Mio. € gestiegenen Gesamtvolumen entfällt auf den Vermögenshaushalt ein Betrag von 8,8 Mio. €. Trotz der gestiegenen Steuer- und Umlagekraft des Landkreises ist es unumgänglich, den Hebesatz der Kreisumlage um 2,0 auf 47,5 Prozentpunkte zu erhöhen. Davon sind 1,5 Punkte bedingt durch die gestiegene Bezirksumlage; die restlichen 0,5 Punkte beruhen auf Veränderungen im staatlichen Finanzausgleich und bei den Aufgaben des Landkreises. Insgesamt bedeutet das für 2005 eine Mehrbelastung der kreisangehörigen Gemeinden um rund 4 Mio. €, wovon 1,6 Mio. € auf die Hebesatzerhöhung entfallen.
Von der zur Zeit angespannten finanziellen Situation ist auch die Volkshochschule Bamberg-Land betroffen. Verwaltungsdirektor Georg Ensner erläuterte im Einzelnen die im Oktober beschlossenen Sparmaßnahmen.
Ein weiterer Programmpunkt war ein Vortrag von Dr. Klaus Rupprecht, Leiter des Staatsarchivs Bamberg. Er informierte kompetent über die wichtigsten Zielsetzungen des Archivgesetzes. Vorhandene Gemeindearchive seien das "lebendige Gedächtnis einer Kommune", erklärte Rupprecht. Daher sei eine Unterstützung der Gemeinden unbedingt erforderlich. Das setze im Wesentlichen eine geregelte Aktenführung samt geordneter Ablage nach dem geltenden Einheitsaktenplan voraus. Ebenso sei es sinnvoll, einen Verantwortlichen zu benennen, der die regelmäßige Aussonderung archivwürdiger Schriften, deren Aufbewahrung sowie eine systematische Erfassung, Ordnung und Bezeichnung existenter Archivalien regelt. Abschließend empfahl der Referent, die Erfahrung, Fachkompetenz und Beratungsfunktion der Kreisarchivpfleger konsequent in Anspruch zu nehmen, um so den Stellenwert und den Fortbestand vorhandener Gemeindearchive zu gewährleisten.
Im Anschluss stellte sich die neu bestellte Kreisarchivpflegerin Barbara Spies aus Oberhaid den Bürgermeistern vor. Sie hat in Bamberg Kunstgeschichte, Volkskunde und Denkmalpflege studiert und wird neben Philipp Hümmer die Gemeinden bei der Archivpflege unterstützen.
Neben der angespannten personellen Situation müssen sich die Feuerwehren im Landkreis künftig auch mit rechtlichen Neuerungen auseinandersetzen. Wie Regierungsamtsrat Rüdiger Heußinger erläuterte, gelten seit dem 1. Januar 2005 neue Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien.
Danach werden Feuerwehrgerätehäuser sowie die Beschaffung von Fahrzeugen und Geräten nach wie vor unter bestimmten Kriterien staatlich gefördert. Allerdings müssen erforderliche Anträge nun direkt bei der Regierung von Oberfranken gestellt werden und nicht wie bisher beim Landratsamt. Das gilt auch für den Nachweis über die zweckgebundene Verwendung der Mittel.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt bei der Bürgermeisterdienstversammlung war die Vorstellung des Entwurfs des Kreisetats durch Kreiskämmerer Klaus Motschenbacher. Bei einem auf 90,5 Mio. € gestiegenen Gesamtvolumen entfällt auf den Vermögenshaushalt ein Betrag von 8,8 Mio. €. Trotz der gestiegenen Steuer- und Umlagekraft des Landkreises ist es unumgänglich, den Hebesatz der Kreisumlage um 2,0 auf 47,5 Prozentpunkte zu erhöhen. Davon sind 1,5 Punkte bedingt durch die gestiegene Bezirksumlage; die restlichen 0,5 Punkte beruhen auf Veränderungen im staatlichen Finanzausgleich und bei den Aufgaben des Landkreises. Insgesamt bedeutet das für 2005 eine Mehrbelastung der kreisangehörigen Gemeinden um rund 4 Mio. €, wovon 1,6 Mio. € auf die Hebesatzerhöhung entfallen.
Von der zur Zeit angespannten finanziellen Situation ist auch die Volkshochschule Bamberg-Land betroffen. Verwaltungsdirektor Georg Ensner erläuterte im Einzelnen die im Oktober beschlossenen Sparmaßnahmen.
Ein weiterer Programmpunkt war ein Vortrag von Dr. Klaus Rupprecht, Leiter des Staatsarchivs Bamberg. Er informierte kompetent über die wichtigsten Zielsetzungen des Archivgesetzes. Vorhandene Gemeindearchive seien das "lebendige Gedächtnis einer Kommune", erklärte Rupprecht. Daher sei eine Unterstützung der Gemeinden unbedingt erforderlich. Das setze im Wesentlichen eine geregelte Aktenführung samt geordneter Ablage nach dem geltenden Einheitsaktenplan voraus. Ebenso sei es sinnvoll, einen Verantwortlichen zu benennen, der die regelmäßige Aussonderung archivwürdiger Schriften, deren Aufbewahrung sowie eine systematische Erfassung, Ordnung und Bezeichnung existenter Archivalien regelt. Abschließend empfahl der Referent, die Erfahrung, Fachkompetenz und Beratungsfunktion der Kreisarchivpfleger konsequent in Anspruch zu nehmen, um so den Stellenwert und den Fortbestand vorhandener Gemeindearchive zu gewährleisten.
Im Anschluss stellte sich die neu bestellte Kreisarchivpflegerin Barbara Spies aus Oberhaid den Bürgermeistern vor. Sie hat in Bamberg Kunstgeschichte, Volkskunde und Denkmalpflege studiert und wird neben Philipp Hümmer die Gemeinden bei der Archivpflege unterstützen.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg