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30.12.2022

Neujahrsgrüße des Landrats

Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,

wenn wir in diesen Tagen auf das zu Ende gehende Jahr zurückblicken, dann hat sich bei vielen von uns ein sehr einschneidendes Ereignis in unsere Erinnerung eingebrannt: Am 24. Februar begann der Angriff Russlands auf die Ukraine. Der diesjährige Heiligabend wird somit den Beginn des elften Kriegsmonats markieren. Monate voller Angst, Schrecken und unvorstellbarem Leid für viele Menschen waren und sind die Folge. Daneben sind selbst die immensen Herausforderungen der weltweiten Corona-Pandemie in den Hintergrund gerückt.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren müssen wir uns ernsthaft um den Frieden in Europa sorgen. Energieknappheit, Inflation, Flüchtlingsaufkommen, Schieflage von Unternehmen - Bund, Länder und Kommunen sind so stark gefordert, wie seit Jahren nicht mehr. Die Lage ist geprägt von Unsicherheit und Zukunftssorgen.

Resignation ist jedoch ein schlechter Ratgeber.

Der große Zusammenhalt in unserer Gesellschaft stimmt mich sehr hoffnungsvoll und zuversichtlich. Ich bin fest davon überzeugt: Menschlichkeit wird die Unmenschlichkeit des Krieges überwinden. Wir spüren eine große Welle der Hilfsbereitschaft. Sie reicht von der Hilfe bei der Unterbringung von Flüchtlingen über großzügige Spendenaktionen bis hin zu zahlreichen Hilfstransporten in die Ukraine selbst und in unsere polnische Partnerregion.

Auf unsere Ehrenamtlichen ist auch in schwierigsten Zeiten Verlass! 

Das tut einfach nur gut!

Trotz andauernder Krisensituationen haben wir konsequent an unseren Aufgaben und Projekten gearbeitet:

  • Mit einem hohen Investitionsvolumen in Bildung, Infrastruktur und Kultur etc. sind wir verlässlicher Partner unserer Unternehmen in Industrie und Handwerk.
  • Besonderes Augenmerk richten wir mit einem Klimaschutzmanager, unserem Klimaanpassungskonzept und einer windkraftfreundlichen Regionalplanung erneut auf den Klimaschutz.
  • Dazu passt der Antrag der Europäischen Metropolregion Nürnberg, ein Weltagrarerbe auszuweisen. Der Landkreis Bamberg greift den Agenda-2030-Prozess auf und hat beschlossen, Ökomodellregion zu werden.
  • Die Deutsche Kulturministerkonferenz hat das Projekt CISTERSCAPES (zisterziensische Klosterlandschaften) für  das Europäische Kulturerbe-Siegel vorgeschlagen.
  • Wir entwickeln einen leistungsfähigen öffentlichen Personennahverkehr als Meilenstein unserer neuen Mobilität.
  • Besonders stolz dürfen wir auf die Entwicklung unseres Cleantech Innovation Parks auf dem Gelände des früheren Michelin-Reifenwerkes in Hallstadt sein. Ein bayerisch-niederländisches Forschungslabor, gestartet von unserem Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder und dem Prinzen von Oranien-Nassau, ist nur eines von zahlreichen Projekten, die uns bei der Transformation der Autozulieferindustrie helfen werden. Idealer Partner unseres Cleantech Innovation Park wird das Projekt transform EMN der Europäischen Metropolregion Nürnberg.
  • Als einer der ersten Gesundheitsregionen plus in Bayern arbeiten wir mit der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft und deren Pflegeeinrichtungen konsequent an der Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger.
  • Trotz der schwierigen gesamtpolitischen Lage entwickeln sich unsere regionalen Strukturdaten sehr erfreulich. Die Arbeitslosigkeit bleibt niedrig, die Schulden sinken, Einwohnerzahl und Umlagekraft steigen an.

Das alles haben wir nur erreichen können, weil sich viele Menschen gemeinsam für unser Bamberger Land engagieren.

Ich bedanke mich bei unseren Gemeinden, bei den Kirchen, bei den Sozialpartnern, bei verbundenen Organisationen und Zweckverbänden, bei unserer Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft, bei den Beschäftigten in der Pflege, bei allen ehrenamtlich Tätigen und nicht zuletzt bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern - bei allen, die für die hohe Lebensqualität sorgen und dazu beigetragen, dass unser Landkreis liebens- und lebenswert bleibt.

Ich wünsche Ihnen allen ein erfülltes Jahr 2023!

Herzlichst

Ihr 

Johann Kalb

Landrat
Ratsvorsitzender der Europäischen Metropolregion Nürnberg

Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg