Neuzugang in der heimischen Tierwelt - Waschbären im Landkreis Bamberg
Die heimische Tierwelt hat einen Neuzugang bekommen, den Waschbären. Kaum zu glauben, denn ursprünglich kommt der Kleinbär aus Nord- und Mittelamerika, wo sich sein Verbreitungsgebiet ungefähr von Panama über den USA bis südlich von Kanada festlegen lässt. Doch heute, so Peter Thum von der Jagdbehörde des Landratsamtes Bamberg, taucht der Waschbär auch in Statistiken über Tiere auf, die im Landkreis Bamberg geschossen oder gefangen wurden.
Auch wenn der kleine Bär sehr putzig aussieht, ist sein plötzliches Auftreten mitunter ein Problem für die heimische Land- und Forstwirtschaft. Denn als Allesfresser stehen Enten, Hühner, Vögel, Fische, Regenwürmer, Mäuse, Frösche, Insekten, Ratten, Igel, aber auch Obst, Wildfrüchte, Eicheln, Nüsse, Mais, Hafer und Bucheckern auf seinem Speiseplan. Er ist ein geschickter und gefährlicher Räuber, der unsere heimische Fauna bedroht, da er als Nesträuber Gelege von Vögeln sowie Birk-, Hasel- und Rebhühnern plündert und Schäden in der Fischzucht verursacht. Bei der Suche nach Fressbarem stößt der Waschbär bis in den Siedlungsbereich vor und ist bei Mülldeponien, Industriegebieten, Mülltonnen, Abfallbehältern in Parks und Kompostplätzen im Garten zu finden. Durch die Art seiner Lebensweise als Kulturfolger ist er deshalb in weiten Bereichen eine Landplage und als Seuchenträger nicht ungefährlich, da er z. B. in seiner nordamerikanischen Heimat Hauptträger der Tollwut ist.
In unserer Gegend fehlen dem Waschbären seine natürlichen Feinde, der Luchs und der Wolf. Darum kann er sich unkontrolliert ausbreiten. So ist eine ständige Erweiterung seines Areals und seine schnelle Verbreitung über ganz Europa nachgewiesen. Der Waschbär hat sich also bereits seinen Platz in unserer Naturwelt erobert, wobei die heimischen Jäger jedoch darauf achten, dass er nicht zum Alleinherrscher wird.
Der Einzelgänger ist etwa 60 cm lang, 5 bis 10 kg schwer ist und kann extrem gut klettern und schwimmen. Als Wohnort bevorzugt er Altholzbestände in Gewässernähe, hohle Bäume, verlassene Fuchs- und Dachsbauten oder sogar Speicher und Schuppen. Dort ruht er sich tagsüber aus, um nachts wieder aktiv zu werden. Bei Temperaturen, wie wir sie in den vergangenen Nächten vielerorts hatten, also unter minus 20 Grad Celsius, hält das Tier in Erd- oder Baumhöhlen Winterruhe (kein Winterschlaf, da das Tier bei der geringsten Störung hellwach ist) und schläft dort wochenlang ohne Nahrung aufzunehmen.
Seinen Namen hat der Waschbär übrigens nicht ohne Grund: Vor dem Fressen ertastet er seine Nahrung gründlich und reibt sie dabei in den Händen hin und her, was wiederum am Wasser den Eindruck erweckt, als würde er sie waschen...
Auch wenn der kleine Bär sehr putzig aussieht, ist sein plötzliches Auftreten mitunter ein Problem für die heimische Land- und Forstwirtschaft. Denn als Allesfresser stehen Enten, Hühner, Vögel, Fische, Regenwürmer, Mäuse, Frösche, Insekten, Ratten, Igel, aber auch Obst, Wildfrüchte, Eicheln, Nüsse, Mais, Hafer und Bucheckern auf seinem Speiseplan. Er ist ein geschickter und gefährlicher Räuber, der unsere heimische Fauna bedroht, da er als Nesträuber Gelege von Vögeln sowie Birk-, Hasel- und Rebhühnern plündert und Schäden in der Fischzucht verursacht. Bei der Suche nach Fressbarem stößt der Waschbär bis in den Siedlungsbereich vor und ist bei Mülldeponien, Industriegebieten, Mülltonnen, Abfallbehältern in Parks und Kompostplätzen im Garten zu finden. Durch die Art seiner Lebensweise als Kulturfolger ist er deshalb in weiten Bereichen eine Landplage und als Seuchenträger nicht ungefährlich, da er z. B. in seiner nordamerikanischen Heimat Hauptträger der Tollwut ist.
In unserer Gegend fehlen dem Waschbären seine natürlichen Feinde, der Luchs und der Wolf. Darum kann er sich unkontrolliert ausbreiten. So ist eine ständige Erweiterung seines Areals und seine schnelle Verbreitung über ganz Europa nachgewiesen. Der Waschbär hat sich also bereits seinen Platz in unserer Naturwelt erobert, wobei die heimischen Jäger jedoch darauf achten, dass er nicht zum Alleinherrscher wird.
Der Einzelgänger ist etwa 60 cm lang, 5 bis 10 kg schwer ist und kann extrem gut klettern und schwimmen. Als Wohnort bevorzugt er Altholzbestände in Gewässernähe, hohle Bäume, verlassene Fuchs- und Dachsbauten oder sogar Speicher und Schuppen. Dort ruht er sich tagsüber aus, um nachts wieder aktiv zu werden. Bei Temperaturen, wie wir sie in den vergangenen Nächten vielerorts hatten, also unter minus 20 Grad Celsius, hält das Tier in Erd- oder Baumhöhlen Winterruhe (kein Winterschlaf, da das Tier bei der geringsten Störung hellwach ist) und schläft dort wochenlang ohne Nahrung aufzunehmen.
Seinen Namen hat der Waschbär übrigens nicht ohne Grund: Vor dem Fressen ertastet er seine Nahrung gründlich und reibt sie dabei in den Händen hin und her, was wiederum am Wasser den Eindruck erweckt, als würde er sie waschen...
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg