Paradiesäpfel - Alles Tomate! Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege auf der Bundesgartenschau 2005 in München
"Sind die alle echt?" So mancher Besucher der Bundesgartenschau staunte nicht schlecht über die Farben- und Formenvielfalt, die sich ihm im Pavillon des Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege vom 8. bis 14. August bot. Dass die Tomate, des Deutschen liebstes Gartengemüse, nicht einfach nur rund und rot sein muss, sondern auch in ganz anderer Verkleidung auftreten kann, zeigten die Kreisfachberater des Landratsamtes Bamberg, Alexandra Klemisch und Uwe Hoff, in einer Ausstellung von mehr als vierzig verschiedenen, zum Teil sehr alten Tomatensorten.
Klangvolle Namen wie "Banana Legs", "Sunsugar", "Purpurkalebasse" oder "Weißer Pfirsich" zogen die Gartenfreunde in ihren Bann. Als eindeutiger Publikumsliebling kristallisierte sich allerdings schnell die aufsehenerregende, rot-gelb gestreifte "Tigerella" heraus.
Der Kreisverband Bamberg präsentierte den zahlreichen Besucher/innen neben "Praxisbeispielen" auch einen interessanten Einblick in die Geschichte der Tomate: Ursprünglich in den südamerikanischen Anden heimisch wurde die Tomate in Peru, Ecuador und Bolivien bereits früh von den Inka und Azteken als "tomatl" kultiviert. Von dort brachten die Spanier sie mit nach Europa, wo sie jedoch lange Zeit in den Gärten reicher Bürger und Adliger ein Schattendasein als exotisches Ziergewächs fristete. Zwar waren schon früh rote Auslesen bekannt, die kirschgroße Urahnin der Tomate war jedoch satt gelb, worauf ihr italienischer Name Pomodoro (= "Goldapfel") heute noch hindeutet.
Als Speisefrucht wurde die Tomate erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Von Italien aus, wo man zuerst Geschmack und Aroma der "Goldenen Äpfel" zu schätzen wusste, trat die Tomate ihren Siegeszug durch ganz Europa an. Heute ist die Tomate aus der Küche nicht mehr wegzudenken – sprechen doch ihre hervorragenden Geschmackseigenschaften und ihr hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen für sich. Die Tomate ist ein wahrer Sonnenenergiespeicher: Je länger die Reifezeit an der Staude, desto besser entfaltet sie ihr feines Aroma.
Deshalb sollte man ihr im Garten den besten Platz zuweisen: Sonnig und warm mag es die Andenfrucht, mit einer gesicherten Wasserversorgung. Empfindlich reagiert die Tomate auf Schlechtwetterperioden. Ist es ständig kühl-regnerisch und nass, hat die gefürchtete Kraut- oder Braunfäule bei der Tomate leichtes Spiel. Als einfachste Vorsorgemaßnahme gegen Pilzerkrankungen empfiehlt sich im Freilandanbau die Aufstellung eines Daches, das den Niederschlag abhält und so die Tomatenpflanze gegen das Eindringen des Braunfäule verursachenden Pilzes wappnet.
Für die Besucher/innen, die am Sonntagabend die Tomatenausstellung betraten, hatten die Kreisfachberater ein besonders "Schmankerl" parat: Kurz vor Torschluss konnten sie sich bei einer spontanen Tomaten-Verkostung selbst davon überzeugen, dass die ungewöhnliche Sortenvielfalt nicht nur hübsch anzusehen ist, sondern auch geschmacklich weit mehr zu bieten hat als den "vierten Aggregatzustand von Wasser".
Klangvolle Namen wie "Banana Legs", "Sunsugar", "Purpurkalebasse" oder "Weißer Pfirsich" zogen die Gartenfreunde in ihren Bann. Als eindeutiger Publikumsliebling kristallisierte sich allerdings schnell die aufsehenerregende, rot-gelb gestreifte "Tigerella" heraus.
Der Kreisverband Bamberg präsentierte den zahlreichen Besucher/innen neben "Praxisbeispielen" auch einen interessanten Einblick in die Geschichte der Tomate: Ursprünglich in den südamerikanischen Anden heimisch wurde die Tomate in Peru, Ecuador und Bolivien bereits früh von den Inka und Azteken als "tomatl" kultiviert. Von dort brachten die Spanier sie mit nach Europa, wo sie jedoch lange Zeit in den Gärten reicher Bürger und Adliger ein Schattendasein als exotisches Ziergewächs fristete. Zwar waren schon früh rote Auslesen bekannt, die kirschgroße Urahnin der Tomate war jedoch satt gelb, worauf ihr italienischer Name Pomodoro (= "Goldapfel") heute noch hindeutet.
Als Speisefrucht wurde die Tomate erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckt. Von Italien aus, wo man zuerst Geschmack und Aroma der "Goldenen Äpfel" zu schätzen wusste, trat die Tomate ihren Siegeszug durch ganz Europa an. Heute ist die Tomate aus der Küche nicht mehr wegzudenken – sprechen doch ihre hervorragenden Geschmackseigenschaften und ihr hoher Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen für sich. Die Tomate ist ein wahrer Sonnenenergiespeicher: Je länger die Reifezeit an der Staude, desto besser entfaltet sie ihr feines Aroma.
Deshalb sollte man ihr im Garten den besten Platz zuweisen: Sonnig und warm mag es die Andenfrucht, mit einer gesicherten Wasserversorgung. Empfindlich reagiert die Tomate auf Schlechtwetterperioden. Ist es ständig kühl-regnerisch und nass, hat die gefürchtete Kraut- oder Braunfäule bei der Tomate leichtes Spiel. Als einfachste Vorsorgemaßnahme gegen Pilzerkrankungen empfiehlt sich im Freilandanbau die Aufstellung eines Daches, das den Niederschlag abhält und so die Tomatenpflanze gegen das Eindringen des Braunfäule verursachenden Pilzes wappnet.
Für die Besucher/innen, die am Sonntagabend die Tomatenausstellung betraten, hatten die Kreisfachberater ein besonders "Schmankerl" parat: Kurz vor Torschluss konnten sie sich bei einer spontanen Tomaten-Verkostung selbst davon überzeugen, dass die ungewöhnliche Sortenvielfalt nicht nur hübsch anzusehen ist, sondern auch geschmacklich weit mehr zu bieten hat als den "vierten Aggregatzustand von Wasser".
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg