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Waffenschein

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HaLT - Hart am LimiT (trinken)

Der Gesamtalkoholkonsum bei Jugendlichen hat sich in den letzten 20 Jahren reduziert. Diese insgesamt positive Entwicklung wird in den Medien kaum wahrgenommen. Vielmehr wird auf die steigende Zahl von alkoholintoxikierten Jugendlichen die in den Notaufnahmen der Kliniken landen hingewiesen. Und in der Tat ist das die Kehrseite der Medaille. Das Konsummuster der Jugendlichen hat sich verändert. Schlagworte könnten sein – „früher“, „süßer“, „härter“. Der Fachbereich Gesundheitswesen beim Landratsamt Bamberg hat bereits 2006 auf diese Entwicklung reagiert und dass Projekt „Mit 13 ‚voll’ im Leben“ initiiert. Seit Ende 2007 ist das Präventionskonzept Hart am Limit-„HaLT“ des Präventionszentrums „Villa Schöpflin“ in das Gesamtkonzept des Fachbereichs aufgenommen.
HaLT setzt sich aus zwei zentralen Bausteinen zusammen. Der reaktive Teil richtet sich an Jugendliche mit einem riskanten Alkoholkonsum und an deren Eltern. Insbesondere bei Alkoholintoxikationen die im Krankenhaus zu behandeln sind, erhalten die Betroffenen zeitnah Hilfe- und Beratungsangebote. Ziel ist, dass die Jugendlichen ihren aktuellen Alkoholkonsum reflektieren und einen angemessenen Umgang mit Alkohol finden. Ein Beratungsgespräch mit den Eltern ist fester Bestandteil des Konzeptes.

Der proaktive Baustein des Programms zielt auf die Entwicklung und Vernetzung von präventiven Angeboten auf einer strukturellen Ebene. Zielgruppen sind hier vor allem die Vertreter von Kommunen, Vereinen, Einzelhandel, Gastronomie, aber auch Erwachsene in ihrer Gesamtheit, um ihrer Vorbildfunktion und Verantwortung gerecht zu werden.

Gemeinden, die sich mit dem Thema jugendlicher Alkoholkonsum auseinander setzen, können HaLT-Gemeinde werden und auf Serviceleistungen des HaLT-Zentrums zurückgreifen.

Das HaLT-Zentrum in Bamberg war eines der ersten Standorte in Bayern die mit der praktischen Umsetzung begonnen haben. Das Projekt wird von der Bayerischen Akademie für Suchtfragen in München koordiniert und begleitet und vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit finanziell gefördert.

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