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26.09.2019

Breite Solidarität mit den Michelin-Mitarbeitern

Landrat Johann Kalb versichert den Führungskräften die Unterstützung der öffentlichen Hand

Nach der Ankündigung von Michelin, die Produktion in Hallstadt Anfang 2021 einzustellen, hat Landrat Johann Kalb am Donnerstagvormittag den rund drei Dutzend Führungskräften des Werkes auf Einladung der Werkleitung seine uneingeschränkte Unterstützung zugesagt. „Wir wollen, dass jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter, jeder Auszubildende auch in Zukunft hier in der Region Beschäftigung findet.“ Dabei stimmte es ihn sehr zuversichtlich, dass sein Werben um Unterstützung am Mittwoch auf breiter Basis auf offene Ohren stieß. „Ich spüre bei der Staatsregierung, bei unseren Abgeordneten, bei der Agentur für Arbeit und bei den Menschen im gesamten Kreis eine sehr große Solidarität mit den Michelin-Beschäftigten und ihren Familien. Und ich spüre die Bereitschaft, zu helfen.“

Der Landkreischef schilderte seine Initiative, eine Task Force einzusetzen. Dann werden Betriebsrat, Unternehmen, Agentur für Arbeit, Vertreter der Wirtschaft der Region und Politik im Landratsamt am Tisch sitzen. „Höchste Priorität hat dabei Beschäftigung für jeden einzelnen Mitarbeiter“, so Kalb. Dabei spiele natürlich auch eine Rolle, welches Konzept für das Areal in Hallstadt entwickelt werde. „Auch hier wird sich die Politik einbringen“.

Cyrille Beau, Chef Administration Officer für Europa Nord von Michelin, dankte dem Landrat für die Initiative, die externe Unterstützung für die Michelin Beschäftigten zu koordinieren. „Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir in dieser schwierigen Situation auf ihre Hilfe bauen dürfen.“

Für die Stadt Hallstadt sicherte Bürgermeister Thomas Söder zu, dass die Politik alles tun werde, um Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten. Dies verlange einen Schulterschluss aller.

„Wir sind geschockt.“ - Auf diesen kurzen Nenner brachte Betriebsratsvorsitzender Josef Morgenroth die Stimmung in der Belegschaft. Man müsse sich zunächst sammeln, bevor man sich positionieren werde.

Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg