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17.05.2019

Kartonagen neben den Papiertonnen bereiten Probleme

Zusätzliche Mengen zum Wertstoffhof
Der zunehmende Onlinehandel hat auch Auswirkungen auf die kommunale Abfallwirtschaft, denn die steigende Zahl an Verpackungskartons aus Warensendungen führt immer wieder dazu, dass die grünen Papiertonnen nicht ausreichen. In solchen Fällen stellen viele Kunden teils erhebliche Mengen an Papier/Pappe/Kartonagen (PPK) am Tag der Leerung neben ihre Papiertonnen, womit jedoch einige Schwierigkeiten verbunden sind.

Der zusätzliche PPK-Abfall verursacht für die vom Landkreis beauftragte Entsorgungsfirma einen deutlichen Mehraufwand und vor allem auch arbeitsschutzrechtliche Probleme, da die Abfälle oft auch vom Boden aufgehoben werden müssen. Darüber hinaus weicht das Material bei Regen auf, verliert damit an Qualität und lässt sich so nur schwer in das Entsorgungsfahrzeug verbringen. Bei böigen Winden kann es zudem vorkommen, dass die Abfälle in der Straße verteilt werden.

Der Fachbereich Abfallwirtschaft am Landratsamt bittet daher keine zusätzlichen PPK-Abfälle neben den grünen Tonnen bereitzustellen und stattdessen die Wertstoffhöfe im Landkreis zu nutzen. Standorte und Öffnungszeiten der 11 Wertstoffhöfe sind im Abfallkalender abgedruckt oder unter www.landkreis-bamberg.de/abfallwirtschaft ersichtlich. Dort stehen 20 m³ - Presscontainer zur kostenfreien Abgabe auch größerer Mengen an Papier oder Kartonagen bereit, die beispielsweise nach einem Umzug oder durch den Kauf größerer Produkte anfallen.

Bei Nutzung der grünen Papiertonnen sollte zudem darauf geachtet werden, dass vor allem Kartonagen vor dem Einwurf entsprechend zerkleinert werden, damit das Volumen der Behälter ausgenutzt werden kann. Bei der Abgabe am Wertstoffhof ist dies nicht erforderlich.

Sollte die vom Landkreis zur Verfügung gestellte Papiertonne dauerhaft nicht ausreichen, ist es möglich einen größeren oder zusätzlichen Behälter bei der Abfallwirtschaft des Landkreises zu bestellen. Dazu kann die E-Mail-Adresse abfallberatung@Lra-ba.bayern.de genutzt werden. Zusätzliche Kosten sind damit in der Regel nicht verbunden, vorausgesetzt das Grundstück ist durch entsprechende Restabfallbehälter ausreichend an die Abfallentsorgung des Landkreises Bamberg angeschlossen.

Die Sammlung von Papier und Kartonagen ist ein wichtiger Bestandteil des Abfallwirtschaftskonzeptes des Landkreises, weil damit ein wertvoller Rohstoff erfasst wird, der zur Herstellung von neuem Papier bzw. neuer Kartons dringend benötigt wird. Zudem tragen die damit verbundenen Vermarktungserlöse dazu bei, dass die Abfallentsorgungsgebühren für die Landkreisbürger auch in den nächsten vier Jahren so günstig wie bisher bleiben können.

Bei Fragen stehen die Mitarbeiter des Fachbereichs Abfallwirtschaft unter den Rufnummern 0951/85-706 bzw. 85-708 gerne zur Verfügung.

Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg