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25.09.2019

Schnelle Radverbindung durchs Regnitztal nimmt Fahrt auf

Die Landkreise Bamberg und Forchheim haben sich darauf geeinigt, den Radverkehr auf der Nord-Süd-Achse zu stärken.

„Wir werden die Landkreise Bamberg und Forchheim mit einem Radschnellweg verbinden.“ Dies kündigten die Landräte Johann Kalb und Hermann Ulm nach einem runden Tisch mit Bürgermeistern, Vertretern von Tiefbauämtern, Wasser- und Schifffahrtsamt sowie staatlichem Bauamt an. Die Nord-Süd-Verbindung im Regnitztal gilt als eine der wichtigsten Strecken für Fahrradfahrer.

„Diesen Radwegeabschnitt werden wir zu einer Premium-Strecke ausbauen“, zielen die Landräte Kalb und Ulm insbesondere darauf ab, eine direkte, sichere und zügig befahrbare Verbindung für Berufspendler der starken Wirtschaftsstandorte zu schaffen. Die beiden Landräte haben Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart um Unterstützung gebeten, weil das geplante Projekt den Anschluss an das Radschnellwegenetz rund um die Metropolregion Nürnberg schaffen soll.

Das derzeit in Arbeit befindliche Alltagsradverkehrskonzept des Landkreises Bamberg stellt einen der zentralen Bausteine des im Jahr 2018 beschlossenen intermodalen Mobilitätskonzeptes dar. Als eine der Strecken mit der höchsten Kategorie des Alltagsradverkehrs wurde die Verbindung zwischen Bamberg und Forchheim identifiziert.

Auch vor dem Hintergrund, dass um die Metropolregion Nürnberg ein Netz an Radschnellwegen gebaut werden soll, spielt eine zügig und sicher befahrbare Premium-Radverbindung von Bamberg-Forchheim kommend eine wichtige Rolle und führt das Netz in Richtung Norden weiter. Diese soll vor allem für die Berufspendler der starken Wirtschaftsstandorte im Regnitztal mit einer direkten, sicher und zügig befahrbaren Infrastruktur eine attraktive Alternative zum motorisierten Individualverkehr bieten. Lagen die zum Fahrradpendeln akzeptabel angesehenen Entfernungen vor einigen Jahren noch bei rund fünf Kilometern, können zum Beispiel dank Pedelecs mit Elektrounterstützung heute eher 15 Kilometer und mehr angesetzt werden.

Dies und die Tatsache, dass der Radverkehr bei den Bürgerinnen und Bürgern zunehmend an Bedeutung für deren Alltagsmobilität gewinnt, haben die Landräte von Bamberg und Forchheim sowie die Bürgermeister der Gemeinden Strullendorf, Hirschaid, Altendorf, Eggolsheim, Hallerndorf, Forchheim und Hausen zum Anlass genommen und haben sich darauf verständigt, eine schnelle Nord-Süd-Radverkehrsverbindung zwischen Bamberg und Forchheim anzugehen.

In welchen Abschnitten eine Ertüchtigung der vorhandenen Fahrradinfrastruktur durchgeführt wird, wie die Behebung von bereits identifizierten Eng- und Gefahrstellen erfolgen soll und wo Streckenführungen abseits der bisherigen Routen zu realisieren sind, soll ebenso ein gemeinsamer Arbeitskreis erarbeiten, wie die durchgängig anzustrebenden Qualitätskriterien der künftigen Premium-Radverbindung und deren Zusammenspiel mit dem touristischen Radverkehr.

Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg