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16.12.2024

Mobilstation in Scheßlitz eröffnet

Die Mobilität seiner Einwohnerinnen und Einwohner, Berufspendler sowie Gäste attraktiver und klimafreundlicher zu machen - das ist eines der wichtigen Ziele des Landkreises Bamberg. Als strategischer Masterplan dient ihm dafür das 2018 beschlossene Intermodale Mobilitätskonzept, das als Leitfaden zur Umsetzung umweltfreundlicher Mobilitätsangebote gilt. Die tragenden Säulen sind neben Bus und Bahn zum einen die nachhaltige Förderung des Alltagsradverkehrs sowie die Förderung problemloser und nahtloser Umstiege zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln, z.B. durch Mobilstationen. In den vier Pilot-Kommunen Baunach, Gundelsheim, Zapfendorf und Ebing/Rattelsdorf wurden bereits Mobilstationen realisiert und bündeln dort alle vorhandenen Mobilitätsformen wie Bus- und Bahn, Rad- und Auto-Verkehr ergänzend zum Bestand um weitere Angebote rund um die Mobilität. Jetzt weihte Landrat Johann Kalb zusammen mit Bürgermeister Roland Kauper eine weitere Mobilstation in Scheßlitz ein und sicherte den Landkreis-Kommunen finanzielle Unterstützung zu: „Das Mobilstations-Netz erweitert sich landkreisweit Stück für Stück und eröffnet unseren Bürgerinnen und Bürgern, Berufspendlern und Gäste neue Wege in ihrer Mobilität. Dafür haben wir als Landkreis Bamberg ein Budget von 800.000 Euro im Kreishaushalt eingestellt, um auch künftig die Gemeinden bei der Finanzierung der Mobilstationen zu fördern.“

Die neue Mobilstation in Scheßlitz wartet mit wettergeschützten Fahrradparkplätzen, zugangsgesicherter Radsammelgarage, Radservice-Station, Schließfachschränken mit Lademöglichkeit für eBike-Akkus, Behindertenparken, Kurzzeitparkplätzen, Ladestationen für eAutos und weiteren Serviceangeboten auf. Bei ihrer Konzeption spielte vor allem die Begrünung eine zentrale Rolle: Bäume spenden den Reisenden künftig Schatten, die Gründächer auf den Anlagen sorgen für ein angenehmes Kleinklima und die Entsiegelung ehemaliger Asphaltflächen führt zu neuen Blühflächen – so wurde anlässlich der Umsetzung der Mobilstation über die Flächengestaltung auch noch ein wertvoller Beitrag zur Stadtgestaltung und Lebensqualität erzielt.

Flankiert werden die Maßnahmen an der Mobilstation durch den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen, neuen Fahrgastunterständen und einer neuen Querungshilfe über die Staatsstraße ST2190. Dies bringt den Mobilitätseingeschränkten Vorteile und macht den Umstieg zwischen den Verkehrsmitteln noch komfortabler und sicherer.

Erst Anfang November hatte der Landkreis Bamberg mit seinem Projekt „Mobilstationen“ den 1. Platz in der Kategorie „Landkreise und ländliche Gemeinden“ im Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2024“ des Deutschen Instituts für Urbanistik mit Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz belegt, dotiert mit einem Preisgeld von 40.000 Euro.

Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg