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Die Integrierte Leitstelle Bamberg-Forchheim feiert Richtfest in Buttenheim

Die neue Leitstelle soll die Sicherheit in der Region stärken. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2026 geplant.

Der Rohbau steht, das Dach ist angebracht. Der Neubau der Integrierten Leitstelle (ILS) Bamberg-Forchheim in Buttenheim nimmt immer mehr Gestalt an. Am 14. Februar 2025 konnte nun Richtfest gefeiert werden. Der Vorsitzende des Zweckverbands Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Bamberg-Forchheim (ZRF), Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke, betonte in seiner Festrede: „Mit dem Richtfest am heutigen Tag erreicht unser gemeinsames Projekt, der Neubau der Integrierten Leitstelle Bamberg-Forchheim, einen weiteren Meilenstein. Es entsteht gerade ein modernes Gebäude, das auf Jahre hinaus seiner Funktion voll umfänglich nachkommen wird.“ Starke bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Rohbau-, Zimmerer- und Dachdecker-Firmen für die geleistete Arbeit.


Rund 25 Millionen Euro werden die reinen Errichtungskosten letzten Endes betragen. Dies zu finanzieren sei für die drei Zweckverbandsmitglieder Stadt und Landkreis Bamberg sowie Landkreis Forchheim eine echte Leistung, so Starke. Doch das Geld sei gut investiert: „Die Integrierte Leitstelle ist ein wichtiger Bestandteil der Rettungsmittelkette und die Grundvoraussetzung dafür, dass Hilfe schnell und zielgerichtet gewährleistet werden kann.“ Besonders hob Starke hervor: „Eine Leitstelle wird mit Technik betrieben, aber es sind die Menschen, die tagtäglich Entscheidungen treffen und Hilfe organisieren. Insofern freue ich mich besonders, dass mit dem Neubau ein modernes Arbeitsumfeld für die wichtige Arbeit der Disponentinnen und Disponenten entsteht.“

Daran knüpfte stellvertretender Verbandsvorsitzender Landrat Johann Kalb an: „Mit der neuen Integrierten Rettungsleitstelle leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Hier entsteht ein Ort der Zusammenarbeit und Verantwortung, der den gestiegenen Anforderungen durch Bevölkerungswachstum, technologische Entwicklungen und komplexere Einsätze gerecht wird. Mit der modernen Infrastruktur investieren wir in die Zukunft und schaffen zugleich bessere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich unter hohem Druck Großartiges leisten."

Forchheims Landrat Dr. Hermann Ulm hob ebenso die Bedeutung der neuen Integrierten Leitstelle hervor. „Der Neubau der ILS in Buttenheim ist sicherlich das wegweisendste Projekt der letzten Jahrzehnte für die rasche Versorgung und die Sicherheit der Menschen unserer Region im Not- und Katastrophenfall. Natürlich ist die Maßnahme ein Kraftakt für die beteiligten Kommunen, andererseits war die Entscheidung für zeitgemäße Infrastrukturen unausweichlich. Danke an alle, die daran mitwirken", so Landrat Dr. Ulm.


Buttenheims Bürgermeister Michael Karmann drückte seine Freude darüber aus, dass die Marktgemeinde Sitz der neuen Leitstelle wird: „Der im Zentrum des Zuständigkeitsbereichs der ILS Bamberg-Forchheim liegende Markt Buttenheim sieht es als große Auszeichnung an, als neuer Standort der Integrierten Leitstelle ausgewählt worden zu sein. Uns freut, dass wir zum Schutz und zur Sicherheit der Bevölkerung im Hinblick moderner und effektiver Notfallversorgung beitragen dürfen. Beeindruckend ist das harmonische gemeinschaftliche Wirken aller Beteiligten am Projekt.“


ZRF-Geschäftsführerin Christine Feldbauer hat beim Neubau auch das Personal im Blick: „Der Neubau verschafft uns mehr Platz für Technik und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir rüsten uns damit für die Herausforderungen gestiegener Einsatzzahlen und stellen uns gleichzeitig attraktiv für unseren Nachwuchs auf“, so Feldbauer.

Zunehmende Einsatzzahlen

Die ILS Bamberg-Forchheim ist zuständig für die Disposition des Rettungsdienstes und die Alarmierung der Feuerwehren in der Stadt Bamberg, dem Landkreis Bamberg und dem Landkreis Forchheim. Sie betreut insgesamt rund 340.000 Einwohnerinnen und Einwohner und ein Gebiet von ca. 1.865 km². Neben den 23 Disponentinnen und Disponenten, die die Leitstelle rund um die Uhr besetzen, gehören noch drei IT-Fachkräfte, die Leitstellenleitung, die Geschäftsführung des ZRF und der Ärztliche Leiter Rettungsdienst zum Personalbestand. Aufgrund der zunehmenden Einsatzzahlen muss die ILS in nächster Zukunft einen Einsatzleitplatz mehr unterbringen. Weiterer Zuwachs beim Personal ist wegen der zunehmenden Fülle an Aufgaben nicht auszuschließen. Gerade der Klimawandel und die sich daraus ergebenden extremen Wetterereignisse haben das Potenzial, die Einsätze deutlich ansteigen zu lassen.


Die Fortschritte beim Neubau-Projekt können im Online-Tagebuch der Integrierten Leitstelle verfolgt werden: https://ils-bamberg.de/bautagebuch/ 


17.02.2025 
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg