Früher Beginn und schneller Verlauf? – Wenn Menschen mit Down-Syndrom an Alzheimer erkranken
Einladung zum Online-Vortrag mit Prof. Dr. med. Johannes Levin
Am Donnerstag, 21. November 2024 veranstaltet die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken einen kostenfreien Online-Vortrag von 16.00 bis 17.00 Uhr zum Thema Down-Syndrom und Alzheimer. Wie kann bei Menschen mit Down-Syndrom, die zudem an einer Demenz erkranken, eine Diagnose gestellt werden? Welche Besonderheiten sind bei der Diagnose zu berücksichtigen? Wie können Betroffene, Familien und betreuendes Fachpersonal mit der Diagnose umgehen? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Diese und weitere wichtige Fragen beantwortet Prof. Dr. med. Johannes Levin. Er ist Facharzt für Neurologie, hat die Professur für klinische Neurodegeneration der LMU München inne und leitet die Ambulanzen für kognitive Neurologie und Bewegungsstörungen des LMU Klinikums München.
Die Häufigkeit der Alzheimer-Krankheit bei Menschen mit Down-Syndrom über 65 Jahre liegt bei 88 bis 100 Prozent und damit um ein Vielfaches höher als in der Gesamtbevölkerung. Zudem haben etwa 90 Prozent der Menschen mit Down-Syndrom ein hohes Risiko, im Laufe ihres Lebens an einer Frühdemenz zu erkranken. Fast alle Menschen mit Down-Syndrom weisen bereits vor dem 40. Lebensjahr für die Alzheimer-Krankheit charakteristischen Veränderungen im Gehirn auf.
Neben dem inhaltlichen Fokus auf die Besonderheiten der Alzheimer-Krankheit bei Menschen mit Down-Syndrom beantwortet Prof. Dr. Levin die Fragen des Publikums. Eingeladen sind Angehörige von Menschen mit Down-Syndrom, ebenso wie Beschäftigte und Ehrenamtliche, die in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung tätig sind.
Der Vortrag findet online über Microsoft Teams statt.
Die Anmeldung ist möglich per E-Mail an info@demenz-pflege-oberfranken.de und telefonisch bei den Mitarbeiterinnen der Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken Kerstin Hofmann und Vanessa Sänger unter 0951/85-512.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg