Bio-Hülsenfrüchte im Aufschwung
Fachveranstaltung beleuchtete neue Potentiale
Am 20. Januar 2025 lud die Öko-Modellregion Bamberger Land interessierte Landwirtinnen und Landwirte zu einem Fachvortrag ins Dorfgemeinschaftshaus Oberleiterbach ein. Rund 25 Teilnehmende informierten sich über den regionalen Bio-Anbau von Kichererbsen, Linsen und Bohnen und diskutierten Strategien zur Stärkung einer regionalen Wertschöpfungskette.
Fokus auf den Anbau im Bamberger Land
Eingangs vermittelte Agrarberater Simon Siegel praktische Aspekte wie Produktionstechnik, Aussaat, Ernte und Aufbereitung der Öko-Hülsenfrüchte. Besonders Kichererbsen sind aufgrund ihrer Trockenstresstoleranz und ihrer Rolle in der Fruchtfolge für die Region von großem Interesse.
Marktchancen und Regionalität
Sarah Prause von der Vermarktungsgesellschaft BioBauern mbH ergänzte das Programm mit Einblicken in eine bestehende Bio-Wertschöpfungskette im Würzburger Raum und hob das wachsende Marktpotenzial hervor. Anschaulich zeigte sie, wie der jährliche Gesamtverbrauch an Kichererbsen steigt und der Trend zu mehr Eiweiß und zur Direktvermarktung attraktive Chancen eröffnet.
Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten des Leguminosenanbaus und regte einen intensiven Austausch an. Um den Wissenstransfer langfristig zu stärken, plant die Öko-Modellregion bereits die nächste Veranstaltung: Im Sommer werden Interessierte die Anbaupraxis eines teilnehmenden Betriebs direkt vor Ort besprechen können.
Öko-Modellregions-Manager Patrick Nastvogel erklärt hierzu: „Das Ziel der Öko-Modellregion in Sachen Speiseleguminosen ist es, die steigende Nachfrage nach heimischen Eiweißfrüchten zu decken und den Aufbau neuer Wertschöpfungsketten aktiv zu fördern.“
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg