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28.07.2023

Metropolradweg: Lücke im Alltagsradnetz soll geschlossen werden

Im Projekt Metropolradweg Nürnberg – Bamberg liegen jetzt die Ergebnisse der Realisierbarkeitsstudie vor. Das Beste vorweg: die schnelle Radverbindung am Main-Donau-Kanal ist grundsätzlich machbar. Nun wagen sich die beteiligten dreizehn Kommunen und drei Landkreise gemeinsam an die nächsten Schritte zur Umsetzung.

„Ein Metropolradweg von Nürnberg im Süden bis Bamberg im Norden als sichere und bequeme Alltagsradverbindung ist machbar“, mit diesen Worten bringt der Bamberger Landrat und Ratsvorsitzender der Metropolregion Johann Kalb die Ergebnisse einer nun abgeschlossenen Realisierbarkeitsstudie zum Thema Metropolradweg Nürnberg- Bamberg auf den Punkt. Unter der Federführung des Landkreises Bamberg haben 13 Kommunen, drei Landkreise und zahlreiche weitere Beteiligte aus Verbänden und Fachbehörden gemeinsam eine Vorzugstrasse entwickelt, Qualitätsstandards festgelegt und Maßnahmen konzipiert. Unterstützt wurden sie dabei von einem fachkundigem Planerkonsortium.

Die Akteure in Ober- und Mittelfranken eint die gemeinsame Vision, in der Metropolregion eine qualitativ hochwertige Radverbindung auf der verkehrsdichten Nord-Süd-Achse entlang des Main-Donau-Kanals zu schaffen und damit aktiv den Radverkehr zu fördern und den Klimaschutz zu stärken. „Ein solches Projekt hat Strahlkraft weit über die Metropolregion hinaus und zeigt, wie wichtig uns die zukunftsfähige Gestaltung der Radinfrastruktur ist“, betont Kalb und bedankt sich bei den Förderern der Realisierbarkeitsstudie, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität und Siemens Healthineers, und den zahlreichen Fachleuten, die ihr Wissen und ihr Engagement bei der Bearbeitung der Studie eingebracht haben.

Im Auftrag der betroffenen Kommunen hat der Landkreis Bamberg eine Projektskizze für die Realisierung des Metropolradwegs entwickelt. Diese wurde in den Städten, Märkten und Gemeinden vorgestellt. Alle beteiligten Gemeinden stimmten für die weitere gemeinsame Umsetzung. Schirmherr für das bayernweit einzigartige Pilot-Projekt ist der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder.

Als nächsten Schritt wird für die kommende Planungsphase eine interkommunale Allianz gegründet. Die Kommunen übernehmen mit dem Metropolradweg die Hauptverantwortung für den Ausbau einer dringend notwendigen Radinfrastruktur im gesamten nordbayerischen Raum am Ufer des Main-Donau-Kanals. Von einer lückenlosen Alltagsradverbindung profitieren die Bürgerinnen und Bürger aller Gemeinden entlang der Strecke, da so der Anschluss an die jeweiligen Nachbargemeinden sichergestellt wird. Die Schließung von gefährlichen Lücken im Radwegenetz ist eine der Hauptforderungen der Radverkehrsplanung. „Nur wer weiß, dass er sicher und zeitgerecht von A nach B kommt, wählt das Rad auch im Alltag als Verkehrsmittel“, hebt Landrat Johann Kalb hervor.

Die Förderung der Radinfrastruktur ist ein wichtiger Bestandteil der landes- und bundesweiten Maßnahmen zum Klimaschutz. Die interkommunale Allianz setzt aus diesem Grund auf finanzielle Unterstützung durch verschiedene Klimaschutzprogramme.

Läuft alles wie geplant, liegen den Gemeinden bis Ende 2025 umsetzungsfähige Pläne für den Metropolradweg vor.

Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg