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Gemeinde Memmelsdorf

Die Großgemeinde Memmelsdorf mit ihren rund 9.400 Einwohnern liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft des Weltkulturerbes Bamberg. Ihre naturnahe landschaftlich schöne Lage und das barocke Schloss Seehof mit seinen eindrucksvollen Parkanlagen am Ortseingang ziehen jährlich zahlreiche Besucher nach Memmelsdorf.

Seit der Gemeindegebietsreform von 1972 besteht die Großgemeinde Memmelsdorf aus den neun Ortsteilen Memmelsdorf, Drosendorf, Kremmeldorf, Laubend, Lichteneiche, Meedensdorf, Merkendorf, Schmerldorf und Weichendorf, die alle eine vielfältige und engagierte Vereinskultur besitzen. Die gesamte Gemeinde Memmelsdorf zeichnet sich durch hohe Lebensqualität und lebendiges Miteinander aus.
Der Hauptort Memmelsdorf (3.264 Einwohner) wurde erstmals 1124 genannt und bildet den Verwaltungssitz der Großgemeinde mit Rathaus und Bauhof sowie Bürgerhaus. Ortsmittelpunkt ist die Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, und hier befinden sich auch die beiden Traditionsbrauereien der Familien Höhn und Straub. Das Sportzentrum mit Außenanlagen und die Seehofhalle sind Schauplätze für zahlreiche Veranstaltungen. Memmelsdorf ist mit langer Tradition die Faschingshochburg im Landkreis Bamberg und stellt auch den größten Umzug am Faschingssonntag. Neben der Hauptkirchweih in der Großgemeinde Mitte August feiert man den Mai-Markt (erster Sonntag im Mai) mit Openair-Modenschau und einen zweitägigen Weihnachtsmarkt am 3. Adventswochenende.
Seit 2004 ist Memmelsdorf mit den Gemeinden Litzendorf und Strullendorf Teil der Tourismus-Region „Fränkische Toskana“, um die Gastlichkeit, Kultur und Natur dieser herausragenden Kulturlandschaft gemeinsam zu präsentieren.

Geschichte

Bis zum Jahr 1953 bestand die Gemeinde Memmelsdorf nur aus dem Ort Memmelsdorf und dem nahegelegenen Schloss Seehof. Hauptsächlich zur Unterbringung der vielen Flüchtlinge und Vertriebenen wurde dann die Siedlung Lichteneiche gegründet. Auf dem offiziell seit 1963 geführten Gemeindewappen von Memmelsdorf steht die abgebildete Eiche für diese neu gegründete Siedlung.
Das barocke Schloss Seehof wurde seit 1686 als Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe nach Plänen von Antonio Petrini errichtet und ist seit August 1975 in Besitz des Freistaates Bayern. Für Besucher sind neun Schauräume des restaurierten Appartements der Fürstbischöfe zugänglich, darunter der "Weiße Saal" mit dem virtuosen Deckengemälde von Giuseppe Appiani. Von der Pracht des einstigen Rokokogartens zeugen u.a. die wiederhergestellte Kaskade mit ihren Wasserspielen sowie einige erhaltene Sandsteinskulpturen von Ferdinand Tietz.