Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen - Stellungnahme
Laut jüngsten Berechnungen der dpa-RegioData und den Statistischen Ämtern der Länder mussten in Bamberg 2007 und 2008 insgesamt 115 junge Menschen im Alter von 10 bis 19 Jahren in einer Klinik ausnüchtern. Das sind im Jahresdurchschnitt 9 von 1000 Heranwachsenden im selben Alter. Als Grund wird hierfür das zunehmende Komatrinken angegeben.
Diese Zahl ist differenziert zu betrachten:
Bei den Jugendlichen, die sich in der Region Bamberg aufgrund erhöhten Alkoholgenuss in stationäre Behandlung begeben, handelt es sich lediglich in Ausnahmefällen um komatöse Fälle. In der Regel weisen die Jugendlichen eher niedrigere Blutalkohol-Werte auf.
Aufgrund einer erhöhten Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für das Thema Alkoholkonsum bei Jugendlichen reagiert das Umfeld zunehmend sensibel. Bereits bei ersten Anzeichen einer alkoholbedingten Auffälligkeit werden die betroffenen Jugendlichen häufiger als es noch vor einigen Jahren der Fall war in ärztliche Behandlung gegeben. Ein Grund für diese erhöhte Sensibilisierung ist das im Jahr 2008 bayernweit ins Leben gerufene Projekt "HaLT - Hart am Limit".
Ziel ist es, junge Menschen, die nach erhöhtem Alkoholkonsum in die Krankenhäuser eingeliefert werden, neben der medizinischen Versorgung auch pädagogisch zu betreuen. Der Landkreis Bamberg war der erste Landkreis in Bayern, der das Projekt "HaLT - Hart am Limit" umgesetzt hat. In diesem Projekt wird den jungen Patienten und ihren Eltern noch in der Klinik ein Gespräch angeboten. Die Teilnahme an einem Seminar ist ein weiterer Baustein.
Dieses alkoholpräventive Konzept greift jedoch nur bei einem stationären Aufenthalt der Jugendlichen. Bei ambulanter Versorgung besteht keine Möglichkeit, mit den Betroffenen Kontakt aufzunehmen. Allerdings werden ambulante Aufenthalte nicht in der Statistik erfasst.
Die Statistik der dpa-RegioData und den Statistischen Ämtern der Länder bezieht sich auf stationäre Aufenthalte; in Regionen, in denen vornehmlich eine ambulante Versorgung erfolgt, werden diese Jugendliche in keiner Statistik erfasst. Die intensive Präventivarbeit hat Bamberg und einigen anderen HaLT-Regionen in der Statistik einen zweifelhaften Platz eingebracht.
Im zweiten Schritt wendet sich das Projekt "HaLT" an die Gemeinden, an Vereinsvertreter und an Gastronomiebetreiber. Neben der Beachtung des Jugendschutzes geht es generell um eine aufmerksame Haltung der Erwachsenen und Festveranstalter beim Alkoholkonsum Jugendlicher bei Festen und in der Öffentlichkeit. Ziel ist es, eine Mentalität des Hinschauens zu fördern.
Das Problem des erhöhten Alkoholkonsums bei Jugendlichen wird in der Region Bamberg sehr ernst genommen. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei, den Jugendämtern von Stadt und Landkreis Bamberg, dem Gesundheitsamt sowie den Kommunen im Landkreis wird auch künftig intensive Präventivarbeit betrieben.
Diese Zahl ist differenziert zu betrachten:
Bei den Jugendlichen, die sich in der Region Bamberg aufgrund erhöhten Alkoholgenuss in stationäre Behandlung begeben, handelt es sich lediglich in Ausnahmefällen um komatöse Fälle. In der Regel weisen die Jugendlichen eher niedrigere Blutalkohol-Werte auf.
Aufgrund einer erhöhten Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit für das Thema Alkoholkonsum bei Jugendlichen reagiert das Umfeld zunehmend sensibel. Bereits bei ersten Anzeichen einer alkoholbedingten Auffälligkeit werden die betroffenen Jugendlichen häufiger als es noch vor einigen Jahren der Fall war in ärztliche Behandlung gegeben. Ein Grund für diese erhöhte Sensibilisierung ist das im Jahr 2008 bayernweit ins Leben gerufene Projekt "HaLT - Hart am Limit".
Ziel ist es, junge Menschen, die nach erhöhtem Alkoholkonsum in die Krankenhäuser eingeliefert werden, neben der medizinischen Versorgung auch pädagogisch zu betreuen. Der Landkreis Bamberg war der erste Landkreis in Bayern, der das Projekt "HaLT - Hart am Limit" umgesetzt hat. In diesem Projekt wird den jungen Patienten und ihren Eltern noch in der Klinik ein Gespräch angeboten. Die Teilnahme an einem Seminar ist ein weiterer Baustein.
Dieses alkoholpräventive Konzept greift jedoch nur bei einem stationären Aufenthalt der Jugendlichen. Bei ambulanter Versorgung besteht keine Möglichkeit, mit den Betroffenen Kontakt aufzunehmen. Allerdings werden ambulante Aufenthalte nicht in der Statistik erfasst.
Die Statistik der dpa-RegioData und den Statistischen Ämtern der Länder bezieht sich auf stationäre Aufenthalte; in Regionen, in denen vornehmlich eine ambulante Versorgung erfolgt, werden diese Jugendliche in keiner Statistik erfasst. Die intensive Präventivarbeit hat Bamberg und einigen anderen HaLT-Regionen in der Statistik einen zweifelhaften Platz eingebracht.
Im zweiten Schritt wendet sich das Projekt "HaLT" an die Gemeinden, an Vereinsvertreter und an Gastronomiebetreiber. Neben der Beachtung des Jugendschutzes geht es generell um eine aufmerksame Haltung der Erwachsenen und Festveranstalter beim Alkoholkonsum Jugendlicher bei Festen und in der Öffentlichkeit. Ziel ist es, eine Mentalität des Hinschauens zu fördern.
Das Problem des erhöhten Alkoholkonsums bei Jugendlichen wird in der Region Bamberg sehr ernst genommen. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei, den Jugendämtern von Stadt und Landkreis Bamberg, dem Gesundheitsamt sowie den Kommunen im Landkreis wird auch künftig intensive Präventivarbeit betrieben.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg