Alkoholmissbrauch
Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Alkoholmissbrauch hatten der Landkreis Bamberg und der Markt Hirschaid die Vertreter der Hirschaider Gastronomie sowie Vereine in das Foyer der RegnitzArena eingeladen. Zu der Veranstaltung, bei der der Jugendschutz im Vordergrund stand, erschienen rund 60 Interessierte, die von Bürgermeister Andreas Schlund begrüßt wurden. Er erklärte, dass der Markt Hirschaid im Bereich des Jugendschutzes und der Prävention verstärkt tätig werden will. Deshalb seien zu der Veranstaltung Referenten verschiedener Organisationen eingeladen worden, um Probleme rund um den Jugendschutz und den Alkoholmissbrauch umfassend aufzeigen zu können.
Lothar Riemer vom Fachbereich Gesundheitswesen erläuterte die Entwicklungen im Bereich des Alkoholkonsums Jugendlicher. Erstaunt erfuhren die Zuhörer, dass das Durchschnittsalter beim ersten Rausch in Bayern bei 13,9 Jahren liegt. In der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen ist im Zeitraum von 2000 - 2005 die Zahl der wegen Alkoholvergiftung eingelieferten und behandelnden Fälle um 70 % gestiegen. Besonders alarmierend ist, dass in der Altersgruppe der 10- bis 17-Jährigen jeder zweite Patient ein Mädchen war. Lothar Riemer erklärte hierzu, dass diese Entwicklung verschiedene Ursachen hat. Auffällig sei, dass gerade Mädchen Opfer von Alkoholmischgetränken werden. In süßen Mischungen, z. B. aus Saft und hochprozentigem Alkohol, falle der Alkohol geschmacklich weiter nicht auf, so dass in kurzer Zeit große Mengen konsumiert werden, die dann zum Vollrausch führen.
Lothar Riemer warnte davor, den Alkoholkonsum zu verteufeln. Die Auseinandersetzung der Substanz Alkohol gehöre in unserer Gesellschaft zum Erwachsenwerden dazu, es komme darauf an, den Jugendlichen die Risiken zu vermitteln und vor negativen Folgen zu warnen. Denn Kinder und Jugendliche gehen durch das Experimentieren mit Alkohol hohe Risiken für die Gesundheit ein. Deshalb sei es ein wichtiges Ziel, der Jugend eine kritische Einstellung gegenüber dem Alkohol zu vermitteln und ein Problembewusstsein über die Risiken des Konsums zu schaffen.
Der Jugendkontaktbeamte der Polizeiinspektion Bamberg-Land, Gerhard Friedrich, informierte anschließend über die Vorschriften des Jugendschutzgesetzes. Er erläuterte den Anwesenden die gesetzlichen Vorschriften und gab Hinweise, wie diese umzusetzen sind.
Ronald Arras vom Landratsamt Bamberg erläuterte den Bußgeldkatalog für Ordnungswidrigkeiten beim Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz.
Der Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes, Harald Kurz-Brauner, erläuterte die Situation aus Sicht der Gaststättenbetreiber. Er gab den Hinweis, dass es für die Gastwirte, aber auch für die Vereinsvorstände, wichtig sei, bei gastronomischen Veranstaltungen gerade das Personal der Abendschicht eindeutig über die Vorschriften des Jugendschutzes zu belehren. Auch gab er den Hinweis, das Personal zu schulen, wie es in schwierigen Situationen handeln soll. Bei großen Veranstaltungen gehe es aber im Interesse aller nicht ohne entsprechendes Sicherheitspersonal, das die Durchsetzung des Jugendschutzes garantiert.
Abschließend richtete Lothar Riemer den Appell an alle Anwesende, sich im Bereich des Jugendschutzes einzubringen: Ohne Mitwirkung der Erwachsenen geht es nicht. Er forderte Gastwirte und Vereinsvorsitzende auf, Zivilcourage zu zeigen, wenn offensichtlich Jugendliche unter 16 bzw. 18 Jahre rauchen oder Alkohol trinken. Er bot dem Markt Hirschaid die Unterstützung des Fachbereichs Gesundheitswesen an, um die Vereine mit entsprechendem Informationsmaterial, Plakaten und Informationen auszustatten. Es sei wichtig, in diesem Bereich klare Zeichen zu setzen. Bereits ein großes Plakat mit dem Hinweis Wir beachten den Jugendschutz und ein klares Nein! an unter 16-Jährige, die bei Veranstaltungen Alkohol haben möchten, sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. Er forderte die Vertreter der Vereine auf, sich als Verein dem Jugendschutz verpflichtet zu sehen und damit auch einen Imagegewinn für den Verein zu verzeichnen.
In der abschließenden Diskussion zeigte sich, dass das Thema auf großes Interesse bei den Hirschaider Vereinen und Gastronomen gestoßen ist. Bürgermeister Andreas Schlund erklärte, dass der Markt Hirschaid nach dieser Informationsveranstaltung in diesem Bereich weiter präventiv tätig sein werde.
Lothar Riemer vom Fachbereich Gesundheitswesen erläuterte die Entwicklungen im Bereich des Alkoholkonsums Jugendlicher. Erstaunt erfuhren die Zuhörer, dass das Durchschnittsalter beim ersten Rausch in Bayern bei 13,9 Jahren liegt. In der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen ist im Zeitraum von 2000 - 2005 die Zahl der wegen Alkoholvergiftung eingelieferten und behandelnden Fälle um 70 % gestiegen. Besonders alarmierend ist, dass in der Altersgruppe der 10- bis 17-Jährigen jeder zweite Patient ein Mädchen war. Lothar Riemer erklärte hierzu, dass diese Entwicklung verschiedene Ursachen hat. Auffällig sei, dass gerade Mädchen Opfer von Alkoholmischgetränken werden. In süßen Mischungen, z. B. aus Saft und hochprozentigem Alkohol, falle der Alkohol geschmacklich weiter nicht auf, so dass in kurzer Zeit große Mengen konsumiert werden, die dann zum Vollrausch führen.
Lothar Riemer warnte davor, den Alkoholkonsum zu verteufeln. Die Auseinandersetzung der Substanz Alkohol gehöre in unserer Gesellschaft zum Erwachsenwerden dazu, es komme darauf an, den Jugendlichen die Risiken zu vermitteln und vor negativen Folgen zu warnen. Denn Kinder und Jugendliche gehen durch das Experimentieren mit Alkohol hohe Risiken für die Gesundheit ein. Deshalb sei es ein wichtiges Ziel, der Jugend eine kritische Einstellung gegenüber dem Alkohol zu vermitteln und ein Problembewusstsein über die Risiken des Konsums zu schaffen.
Der Jugendkontaktbeamte der Polizeiinspektion Bamberg-Land, Gerhard Friedrich, informierte anschließend über die Vorschriften des Jugendschutzgesetzes. Er erläuterte den Anwesenden die gesetzlichen Vorschriften und gab Hinweise, wie diese umzusetzen sind.
Ronald Arras vom Landratsamt Bamberg erläuterte den Bußgeldkatalog für Ordnungswidrigkeiten beim Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz.
Der Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes, Harald Kurz-Brauner, erläuterte die Situation aus Sicht der Gaststättenbetreiber. Er gab den Hinweis, dass es für die Gastwirte, aber auch für die Vereinsvorstände, wichtig sei, bei gastronomischen Veranstaltungen gerade das Personal der Abendschicht eindeutig über die Vorschriften des Jugendschutzes zu belehren. Auch gab er den Hinweis, das Personal zu schulen, wie es in schwierigen Situationen handeln soll. Bei großen Veranstaltungen gehe es aber im Interesse aller nicht ohne entsprechendes Sicherheitspersonal, das die Durchsetzung des Jugendschutzes garantiert.
Abschließend richtete Lothar Riemer den Appell an alle Anwesende, sich im Bereich des Jugendschutzes einzubringen: Ohne Mitwirkung der Erwachsenen geht es nicht. Er forderte Gastwirte und Vereinsvorsitzende auf, Zivilcourage zu zeigen, wenn offensichtlich Jugendliche unter 16 bzw. 18 Jahre rauchen oder Alkohol trinken. Er bot dem Markt Hirschaid die Unterstützung des Fachbereichs Gesundheitswesen an, um die Vereine mit entsprechendem Informationsmaterial, Plakaten und Informationen auszustatten. Es sei wichtig, in diesem Bereich klare Zeichen zu setzen. Bereits ein großes Plakat mit dem Hinweis Wir beachten den Jugendschutz und ein klares Nein! an unter 16-Jährige, die bei Veranstaltungen Alkohol haben möchten, sei ein erster Schritt in die richtige Richtung. Er forderte die Vertreter der Vereine auf, sich als Verein dem Jugendschutz verpflichtet zu sehen und damit auch einen Imagegewinn für den Verein zu verzeichnen.
In der abschließenden Diskussion zeigte sich, dass das Thema auf großes Interesse bei den Hirschaider Vereinen und Gastronomen gestoßen ist. Bürgermeister Andreas Schlund erklärte, dass der Markt Hirschaid nach dieser Informationsveranstaltung in diesem Bereich weiter präventiv tätig sein werde.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg