Auffallende Häufung von durch Zecken übertragene Erkrankungen
Das Gesundheitsamt macht darauf aufmerksam, dass in den letzten Wochen vermehrt Erkrankungen bei Kindern bekannt wurden, die durch Zecken übertragen werden. Es ruft daher erneut zu vorbeugenden Maßnamen auf.
Professor Deeg, Chefarzt der Kinderklinik der Sozialstiftung Bamberg berichtet z. B. von einem Kind, das an einer Frühsommer-Mengingoencephalitis (FSME) leidet. Dabei handelt es sich um eine von Zecken übertragene Viruserkrankung, gegen die man sich impfen lassen kann.
Es ist aber bekannt, dass ein andere Krankheitserreger, nämlich die Borrelien, viel häufiger Krankheiten verursachen. Gegen die so genannte Borreliose gibt es keine Impfung; sie kann aber besser als die FSME behandelt werden. Dennoch lässt die eine höhere Anzahl von Erkrankten aufhorchen: Einige Kinder wurden laut Kinderklinik aufgenommen wegen einer Hirnhautentzündung, bei einem Kind trat als Symptomatik der Borreliose-Infektion eine Gesichtsnervlähmung auf. Zwei Kinder hatten – was in diesem Alter selten ist – eine Beteiligung des Herzens und bei einem Kind wurde eine Gelenkbeteiligung festgestellt.
Im Zusammenhang mit dem gehäuften Auftreten solcher Borrelienerkrankungen wird auf ein einfaches Mittel zur Verhinderung hingewiesen: Gründliches Absuchen der Kinder am Abend – insbesondere in Hautfalten, auch im Gesäßbereich und der Genitalregion. Dies ist deswegen von Bedeutung, weil die Erreger der Borreliose erst dann übertragen werden, wenn der Mensch zur Ruhe gekommen ist. Erst dann beginnt die Zecke mit ihrer Blutmahlzeit und die Borreliose-Bakterien werden übertragen.
Anders verhält es sich mit den FSME-Viren: Sie befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecke und werden beim ersten Stich übertragen. Da die Borrelien sich aber im Magen-Darmtrakt befinden, werden sie eben erst bei der Blutmahlzeit übertragen. Deswegen kann mit dem gründlichen Absuchen und Entfernen der Zecken eine Infektion verhindert werden. Die Infektionsgefahr für eine Borreliose steigt nicht, wenn beim Entfernen der Zecke der Kopf abreißt; hier kommt es dann allenfalls wegen des Fremdkörpers zu einer lokalen Entzündungsreaktion. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass früher angewandte Mittel wie Nagellackentferner oder Uhu eher zu einer Infektion führen, weil die Zecke im Todeskampf vermehrt Speichel und Magen-Darm-Inhalt beim Ersticken in den Stichkanal pumpt.
Professor Deeg, Chefarzt der Kinderklinik der Sozialstiftung Bamberg berichtet z. B. von einem Kind, das an einer Frühsommer-Mengingoencephalitis (FSME) leidet. Dabei handelt es sich um eine von Zecken übertragene Viruserkrankung, gegen die man sich impfen lassen kann.
Es ist aber bekannt, dass ein andere Krankheitserreger, nämlich die Borrelien, viel häufiger Krankheiten verursachen. Gegen die so genannte Borreliose gibt es keine Impfung; sie kann aber besser als die FSME behandelt werden. Dennoch lässt die eine höhere Anzahl von Erkrankten aufhorchen: Einige Kinder wurden laut Kinderklinik aufgenommen wegen einer Hirnhautentzündung, bei einem Kind trat als Symptomatik der Borreliose-Infektion eine Gesichtsnervlähmung auf. Zwei Kinder hatten – was in diesem Alter selten ist – eine Beteiligung des Herzens und bei einem Kind wurde eine Gelenkbeteiligung festgestellt.
Im Zusammenhang mit dem gehäuften Auftreten solcher Borrelienerkrankungen wird auf ein einfaches Mittel zur Verhinderung hingewiesen: Gründliches Absuchen der Kinder am Abend – insbesondere in Hautfalten, auch im Gesäßbereich und der Genitalregion. Dies ist deswegen von Bedeutung, weil die Erreger der Borreliose erst dann übertragen werden, wenn der Mensch zur Ruhe gekommen ist. Erst dann beginnt die Zecke mit ihrer Blutmahlzeit und die Borreliose-Bakterien werden übertragen.
Anders verhält es sich mit den FSME-Viren: Sie befinden sich in den Speicheldrüsen der Zecke und werden beim ersten Stich übertragen. Da die Borrelien sich aber im Magen-Darmtrakt befinden, werden sie eben erst bei der Blutmahlzeit übertragen. Deswegen kann mit dem gründlichen Absuchen und Entfernen der Zecken eine Infektion verhindert werden. Die Infektionsgefahr für eine Borreliose steigt nicht, wenn beim Entfernen der Zecke der Kopf abreißt; hier kommt es dann allenfalls wegen des Fremdkörpers zu einer lokalen Entzündungsreaktion. Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch, dass früher angewandte Mittel wie Nagellackentferner oder Uhu eher zu einer Infektion führen, weil die Zecke im Todeskampf vermehrt Speichel und Magen-Darm-Inhalt beim Ersticken in den Stichkanal pumpt.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg