Bauernmuseum bittet um Hilfe
Während die beiden Sonderausstellungen „Gut betucht – Textildesign und Tracht“ sowie die Fotografieausstellung „Erika Groth-Schmachtenberger – Eine Pionierin der Pressefotografie“ noch regen Zuspruch finden, wird im Bauernmuseum in Frensdorf bereits die nächste Ausstellung für 2008 geplant. Zu deren Ergänzung bittet das Museum um die Mithilfe der Bevölkerung.
Museumsleiterin Dr. Birgit Jauernig beabsichtigt, die Ausstellung „Hier bin ich Mensch – hier kauf ich ein. Warenversorgung in Unterfranken“ zu übernehmen. Da die Ausstellung vom Bezirk Unterfranken zusammengestellt wurde, zeigt sie bisher ausschließlich Beispiele von dort. Um auch Informationen aus dem Landkreis Bamberg zu erhalten, sucht das Museum Fotografien von Geschäften auf dem Land oder Objekte wie alte Verpackungen, Reklameschilder und Einrichtungsgegenstände, die als Leihgaben in die Ausstellung übernommen werden könnten.
„Tante-Emma-Läden“ nennt man die aus dem Dorfbild inzwischen verschwundenen kleinen Geschäfte, in denen man alles bekam, was man wirklich brauchte. Zu Fuß erreichbar, mit einem Angebot von Gebäck bis Sauerkraut, von „A“ wie Alleskleber bis „Z“ wie Zwirn. Hier wurden Neuigkeiten ausgetauscht, und wer für das Sonntagsessen etwas vergessen hatte einzukaufen, erhielt auch außerhalb der Öffnungszeiten das Benötigte.
Das änderte sich mit dem Aufkommen der abgepackten Waren und der Selbstbedienung ab den 1950er Jahren. Das neue Verkaufskonzept mit Supermärkten, Discountern und Verbrauchermärkten auf der grünen Wiese verdrängte die kleinen Läden. Es gibt aber auch Bestrebungen, solche Geschäfte in der Ortsmitte wieder einzuführen. Die Ausstellung will an ein Stück Alltagsgeschichte auf dem Land erinnern und gleichzeitig den Strukturwandel deutlich machen.
„Es wäre schön“, so Dr. Jauernig, „wenn wir die unterfränkischen Exponate durch Beispiele aus dem Bamberger Raum bereichern könnten. In der Ferienzeit werden ja doch häufiger die Fotoalben hervorgekramt; vielleicht entdeckt der eine oder die andere etwas Geeignetes.“ Gleichzeitig lädt sie alle, die die aktuellen Ausstellungen noch nicht gesehen haben, ein, dies bald nachzuholen: „Die Resonanz unserer Besucher ist ausnahmslos positiv. Auffällig ist die Interessenverteilung: Während die Frauen meist der Textilausstellung mehr Zeit widmen, begeistern sich die Männer vorwiegend für die Fotos.“ Die Fotografien von Erika Groth-Schmachtenberger sprächen im Übrigen auch Kinder besonders an. Nach kurzer Anleitung suchen sie mit großem Eifer nach bestimmten Details oder denken sich Geschichten zu einzelnen Bildern aus. Wie gut, dass der Ferienpass auch heuer wieder einen Gutschein für das Bauernmuseum enthält . . .
Museumsleiterin Dr. Birgit Jauernig beabsichtigt, die Ausstellung „Hier bin ich Mensch – hier kauf ich ein. Warenversorgung in Unterfranken“ zu übernehmen. Da die Ausstellung vom Bezirk Unterfranken zusammengestellt wurde, zeigt sie bisher ausschließlich Beispiele von dort. Um auch Informationen aus dem Landkreis Bamberg zu erhalten, sucht das Museum Fotografien von Geschäften auf dem Land oder Objekte wie alte Verpackungen, Reklameschilder und Einrichtungsgegenstände, die als Leihgaben in die Ausstellung übernommen werden könnten.
„Tante-Emma-Läden“ nennt man die aus dem Dorfbild inzwischen verschwundenen kleinen Geschäfte, in denen man alles bekam, was man wirklich brauchte. Zu Fuß erreichbar, mit einem Angebot von Gebäck bis Sauerkraut, von „A“ wie Alleskleber bis „Z“ wie Zwirn. Hier wurden Neuigkeiten ausgetauscht, und wer für das Sonntagsessen etwas vergessen hatte einzukaufen, erhielt auch außerhalb der Öffnungszeiten das Benötigte.
Das änderte sich mit dem Aufkommen der abgepackten Waren und der Selbstbedienung ab den 1950er Jahren. Das neue Verkaufskonzept mit Supermärkten, Discountern und Verbrauchermärkten auf der grünen Wiese verdrängte die kleinen Läden. Es gibt aber auch Bestrebungen, solche Geschäfte in der Ortsmitte wieder einzuführen. Die Ausstellung will an ein Stück Alltagsgeschichte auf dem Land erinnern und gleichzeitig den Strukturwandel deutlich machen.
„Es wäre schön“, so Dr. Jauernig, „wenn wir die unterfränkischen Exponate durch Beispiele aus dem Bamberger Raum bereichern könnten. In der Ferienzeit werden ja doch häufiger die Fotoalben hervorgekramt; vielleicht entdeckt der eine oder die andere etwas Geeignetes.“ Gleichzeitig lädt sie alle, die die aktuellen Ausstellungen noch nicht gesehen haben, ein, dies bald nachzuholen: „Die Resonanz unserer Besucher ist ausnahmslos positiv. Auffällig ist die Interessenverteilung: Während die Frauen meist der Textilausstellung mehr Zeit widmen, begeistern sich die Männer vorwiegend für die Fotos.“ Die Fotografien von Erika Groth-Schmachtenberger sprächen im Übrigen auch Kinder besonders an. Nach kurzer Anleitung suchen sie mit großem Eifer nach bestimmten Details oder denken sich Geschichten zu einzelnen Bildern aus. Wie gut, dass der Ferienpass auch heuer wieder einen Gutschein für das Bauernmuseum enthält . . .
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg