Baumaßnahmen des Landkreises zwischen Gaustadt und Bischberg
Mit über 8.000 Fahrzeugen am Tag gehört die Kreisstraße BA 36 zu einer der sehr hoch belasteten Straßen des Landkreises Bamberg. Diesem Verkehrsansturm zeigt sie sich langsam nicht mehr ganz gewachsen. Deshalb hat der Bau- und Wirtschaftsausschuss am 18.02.05 beschlossen, Abhilfe zu schaffen. Seit 30.05.05 sind nun die Bauarbeiten an der Kreisstraße zwischen Gaustadt und Bischberg voll im Gange. Mitte September sollen sie abgeschlossen sein. "Wir passen die Kreisstraße den künftig zu erwartenden Anforderungen an", berichtet Landrat Dr. Günther Denzler und verspricht: "Mit dem Ausbau werden die vorhandenen Verkehrsverhältnisse wesentlich besser und sicherer gestaltet".
Die Straße muss auf ca. 650 m von Grund auf erneuert werden, weil der bisherige Aufbau dem aktuellen Verkehrsaufkommen nicht mehr standhält. Die Straßenfahrbahnbreite beträgt künftig 6,50 m. Gleichzeitig soll die Verkehrsicherheit deutlich erhöht werden. Denn nicht nur Autofahrer benutzen die BA 36; auch viele Radler sind hier anzutreffen. Um das Gefahrenpotential, das sich hieraus ergibt, zu entschärfen, wird ein kombinierter, 3 m breiter Geh- und Radweg entlang der Kreisstraße geschaffen. Er ist durch einen Bordstein und einen Pflasterstreifen von der Straßenfahrbahn abgegrenzt. Mit Verkehrsinseln und Querungshilfen erleichtert man es Fußgängern und Radfahrern, von der einen auf die andere Seite zu kommen. "Die Trennung des Fahrradverkehrs vom motorisierten Verkehr ist ein wichtiger Beitrag, die Benutzung sicherer und attraktiver zu gestalten, vor allem da das Fahrrad immer mehr Bedeutung im Nahbereich gewinnt", urteilt Landrat Dr. Günther Denzler.
Der Ausbau der Kreisstraße erfolgt mit Ampelbetrieb, d. h. es ist jeweils nur eine Fahrtrichtung gesperrt. Der öffentliche Verkehr muss somit keine Umleitung, sondern allenfalls kurze Wartezeiten an der Ampel in Kauf nehmen. Lediglich für die Arbeiten an der Anbindung zur B 26 muss dieser Bereich vorübergehend komplett gesperrt werden.
Darüber hinaus wird der Knotenpunkt am Ortseingang von Bischberg (Kreisstraße, Einmündung B 26 und Einmündung Amselstraße) umgebaut. Hier wird die Kreisstraße so verbreitert, dass der durchgehende Verkehr nicht mehr von Linksabbiegern (zur B 26 und zur Amselstraße) behindert wird. Während dieser Bauarbeiten muss - voraussichtlich ab August - die Zufahrt zur Amselstraße gesperrt werden.
Die gesamten Baukosten betragen 550.000,- € (ohne Planungskosten). Fördermittel in Höhe von ca. 300.000,- € sind in Aussicht gestellt; sie stammen aus dem Topf der Mineralölsteuer. Kostenträger für den Ausbau der Kreisstraße und den Neubau des Geh- und Radweges ist der Landkreis Bamberg; die Kosten für den Knotenumbau werden zwischen dem Bund, der Gemeinde und dem Landkreis aufgeteilt.
Das sind jedoch nicht die einzigen Baumaßnahmen, die der Landkreis derzeit durchführt: In Kotzendorf wird die Ortsdurchfahrt ausgebaut, zwischen Dorgendorf und Priegendorf entsteht ein neuer Geh- und Radweg und auch die Kreisstraße zwischen Stadelhofen und Wölkendorf ist an der Reihe.
Noch in diesem Jahr begonnen und fertig gestellt werden sollen:
- Ausbau der Kreisstraße zwischen Höfen und Schadlos
- Neubau eines Geh- und Radweges von Sassanfahrt bis Juliushof
- Sanierung des Aschbacher Berges
- Neubau eines Kreisverkehres südlich von Vorra
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg