Biotopvernetzung stärkt Kulturlandschaft
Umweltstaatssekretärin Melanie Huml gab Startschuss für den "Biotopverbund Fränkischer Jura im Landkreis Bamberg"
Der Erhalt der gewachsenen Natur- und Kulturlandschaft Oberfrankens mit ihrem vielfältigen Naturreichtum ist eine wichtige regionale Gemeinschaftsaufgabe. Das betonte die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml beim Startschuss für das Projekt „Biotopverbund Fränkischer Jura im Landkreis Bamberg“. Huml weiter: „Natur stiftet Identität und ist mehr als eine Kulisse für Freizeitaktivitäten. Das Projekt soll zeigen, wie es in der traditionellen Kulturlandschaft gelingen kann, den Artenreichtum zu sichern und dabei die Menschen vor Ort mitzunehmen.“ Das Projekt, das der Landschaftspflegeverbandes Bamberg als Träger zusammen mit neun Kommunen (Buttenheim, Heiligenstadt, Hirschaid, Königsfeld, Litzendorf, Scheßlitz, Stadelhofen, Strullendorf und Wattendorf) umsetzen wird, zielt auf vielfältige Maßnahmen zur Sicherung der ökologischen Bedeutung des Naturraums. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Beweidung. Schaf- und Ziegenhalter pflegen dabei zusammen mit weiteren Naturschutzakteuren die Kulturlandschaft und tragen dazu bei, die Flächen offen zu halten.
Im geschützten Landschaftsbestandteil Amstling war man zusammenkommen, um die feierliche Projekteröffnung zu begehen. Buttenheims Bürgermeister Johann Kalb hieß Gäste und Aktive herzlich willkommen und freute sich, dass dieser „äußere Zipfel“ seiner Gemeinde Schauplatz der Förderbescheid-Übergabe wird. Klaus Weber, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes erläuterte im Anschluss die botanischen wie auch faunistischen Besonderheiten des Amstlings, der insbesondere für seinen Orchideenreichtum bekannt ist. Schon vor Jahren hat die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt dieses Kleinod für den Landkreis erworben.
Der Fränkische Jura im Landkreis Bamberg weist ausgesprochen viele regional und landesweit bedeutsame Trocken- und Magerflächen auf. Siegfried Weid von der Regierung von Oberfranken betonte: „Biologische Vielfalt gibt es nicht nur im Regenwald, sondern auch bei uns.“ Obwohl die Magerrasen nur etwa 0,25 Prozent der bayerischen Landesfläche ausmachen, leben hier die Hälfte aller heimischen Orchideen-, Heuschrecken- und viele bedrohte Schmetterlingsarten. „Doch diese Vielfalt ist in Gefahr“, warnte Weid. „Deshalb ist der Aufbau und die Sicherung von Biotop- und Vernetzungsstrukturen auch zu den angrenzenden Landkreisen hin so wichtig. Nur so können seltene Tiere und Pflanzen überleben. BayernNetz Natur Projekte sind ein hervorragendes Instrumentarium zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie. Auch wegen der unbürokratischen Abwicklung über den Bayerischen Naturschutzfonds“, so Weid weiter.
„Trockenbiotope sind äußerst bedeutsame Lebensräume mit großer Artenvielfalt: Sie zu schützen ist eine wichtige Aufgabe, die starke Partner braucht“, fuhr die Staatssekretärin in ihren Ausführungen fort. „Dieses regionale Leuchtturmprojekt im Landkreis Bamberg setzt ein bedeutendes Zeichen für die biologische Vielfalt in Bayern. Deshalb ist es mir eine Ehre, gemeinsam mit Herrn Georg Schlapp, dem Vorstand des Bayerischen Naturschutzfonds, meine Unterstützung für das Projekt mit der Übergabe des Schecks der Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds auch finanziell zu untermauern“, so Huml vor der Förderbescheid-Übergabe. Die Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds fördert das Projekt mit über 326.000 Euro. Der Vorsitzende des Landschaftspflegeverbandes Heinrich Faatz bedankte sich als Träger des Projektes für die großzügige Förderung und zeigte sich zuversichtlich: Gemeinsam mit den beteiligten Kommunen, Behörden und Akteuren vor Ort könne viel erreicht werden. Der Vorstand des Naturschutzfonds Georg Schlapp brachte es am Schluss so auf den Punkt: „Ich bin überzeugt, dass das Geld aus München hier im Landkreis Bamberg sehr gute ökologische Zinsen bringen wird.“
BayernNetz Natur
Bayernweit werden unter der Marke "BayernNetz Natur" Projekte zur Sicherung der Biodiversität umgesetzt. Seit 1984 wurden bereits 382 Projekte zur Verwirklichung des Biotopverbundes ins Leben gerufen. BayernNetz Natur-Projekte zeichnen sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten (unter anderem Landwirte, Behörden, Verbände, Kommunen) aus. Oberstes Prinzip bei BayernNetz Natur ist die Freiwilligkeit aller Maßnahmen und der kooperative Ansatz.
Der Erhalt der gewachsenen Natur- und Kulturlandschaft Oberfrankens mit ihrem vielfältigen Naturreichtum ist eine wichtige regionale Gemeinschaftsaufgabe. Das betonte die Bayerische Umweltstaatssekretärin Melanie Huml beim Startschuss für das Projekt „Biotopverbund Fränkischer Jura im Landkreis Bamberg“. Huml weiter: „Natur stiftet Identität und ist mehr als eine Kulisse für Freizeitaktivitäten. Das Projekt soll zeigen, wie es in der traditionellen Kulturlandschaft gelingen kann, den Artenreichtum zu sichern und dabei die Menschen vor Ort mitzunehmen.“ Das Projekt, das der Landschaftspflegeverbandes Bamberg als Träger zusammen mit neun Kommunen (Buttenheim, Heiligenstadt, Hirschaid, Königsfeld, Litzendorf, Scheßlitz, Stadelhofen, Strullendorf und Wattendorf) umsetzen wird, zielt auf vielfältige Maßnahmen zur Sicherung der ökologischen Bedeutung des Naturraums. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Beweidung. Schaf- und Ziegenhalter pflegen dabei zusammen mit weiteren Naturschutzakteuren die Kulturlandschaft und tragen dazu bei, die Flächen offen zu halten.
Im geschützten Landschaftsbestandteil Amstling war man zusammenkommen, um die feierliche Projekteröffnung zu begehen. Buttenheims Bürgermeister Johann Kalb hieß Gäste und Aktive herzlich willkommen und freute sich, dass dieser „äußere Zipfel“ seiner Gemeinde Schauplatz der Förderbescheid-Übergabe wird. Klaus Weber, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes erläuterte im Anschluss die botanischen wie auch faunistischen Besonderheiten des Amstlings, der insbesondere für seinen Orchideenreichtum bekannt ist. Schon vor Jahren hat die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt dieses Kleinod für den Landkreis erworben.
Der Fränkische Jura im Landkreis Bamberg weist ausgesprochen viele regional und landesweit bedeutsame Trocken- und Magerflächen auf. Siegfried Weid von der Regierung von Oberfranken betonte: „Biologische Vielfalt gibt es nicht nur im Regenwald, sondern auch bei uns.“ Obwohl die Magerrasen nur etwa 0,25 Prozent der bayerischen Landesfläche ausmachen, leben hier die Hälfte aller heimischen Orchideen-, Heuschrecken- und viele bedrohte Schmetterlingsarten. „Doch diese Vielfalt ist in Gefahr“, warnte Weid. „Deshalb ist der Aufbau und die Sicherung von Biotop- und Vernetzungsstrukturen auch zu den angrenzenden Landkreisen hin so wichtig. Nur so können seltene Tiere und Pflanzen überleben. BayernNetz Natur Projekte sind ein hervorragendes Instrumentarium zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie. Auch wegen der unbürokratischen Abwicklung über den Bayerischen Naturschutzfonds“, so Weid weiter.
„Trockenbiotope sind äußerst bedeutsame Lebensräume mit großer Artenvielfalt: Sie zu schützen ist eine wichtige Aufgabe, die starke Partner braucht“, fuhr die Staatssekretärin in ihren Ausführungen fort. „Dieses regionale Leuchtturmprojekt im Landkreis Bamberg setzt ein bedeutendes Zeichen für die biologische Vielfalt in Bayern. Deshalb ist es mir eine Ehre, gemeinsam mit Herrn Georg Schlapp, dem Vorstand des Bayerischen Naturschutzfonds, meine Unterstützung für das Projekt mit der Übergabe des Schecks der Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds auch finanziell zu untermauern“, so Huml vor der Förderbescheid-Übergabe. Die Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds fördert das Projekt mit über 326.000 Euro. Der Vorsitzende des Landschaftspflegeverbandes Heinrich Faatz bedankte sich als Träger des Projektes für die großzügige Förderung und zeigte sich zuversichtlich: Gemeinsam mit den beteiligten Kommunen, Behörden und Akteuren vor Ort könne viel erreicht werden. Der Vorstand des Naturschutzfonds Georg Schlapp brachte es am Schluss so auf den Punkt: „Ich bin überzeugt, dass das Geld aus München hier im Landkreis Bamberg sehr gute ökologische Zinsen bringen wird.“
BayernNetz Natur
Bayernweit werden unter der Marke "BayernNetz Natur" Projekte zur Sicherung der Biodiversität umgesetzt. Seit 1984 wurden bereits 382 Projekte zur Verwirklichung des Biotopverbundes ins Leben gerufen. BayernNetz Natur-Projekte zeichnen sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten (unter anderem Landwirte, Behörden, Verbände, Kommunen) aus. Oberstes Prinzip bei BayernNetz Natur ist die Freiwilligkeit aller Maßnahmen und der kooperative Ansatz.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg