Der Geschichte auf der Spur - Heimatforschung leicht gemacht
Einen wichtigen Beitrag zum Erhalt kulturell wertvoller Schriftstücke hat jetzt der Kulturforum Bamberger Land e.V. geleistet. Mit der digitalen Neuauflage des 1837 erschienenen Werkes "Der Burg Lisberg in Franken Beschreibung und Geschichte" von Joseph Heller konnte ein Buch, das nur noch in Bibliotheken zu finden ist, einer breiten Masse zugängig gemacht werden.
Der Kulturforum Bamberger Land hat es sich bei seiner Gründung 2008 zur Aufgabe gemacht, die kulturelle Lebendigkeit des Landkreises durch zusätzliches ehrenamtliches Know-how zu verstärken. Dazu gehört auch, Publikationen besonders im Bereich der Heimatforschung zu veröffentlichen.
"Der Burg Lisberg in Franken Beschreibung und Geschichte"
Das Buch "Der Burg Lisberg in Franken Beschreibung und Geschichte" wurde im Jahr 1837 von Joseph Heller veröffentlicht. Es umfasst die Geschichte der Burg Lisberg und der dort ansässigen Geschlechter vom 8. Jahrhundert bis zum Jahres 1790. Heller geht in seinem Vorwort darauf ein, dass es über die Burg Lisberg nur wenig historische Veröffentlichungen gebe - ein Zustand, der sich bis zum heutigen Tag wenig geändert hat. Über die Hälfte des Buches nehmen ausgewählte "Beilagen" ein, so etwa der "Brandenburgische Lehenbrief für Michel von Lisberg vom Jahre 1424", eine "Beschreibung der Zent Hoheneich" und Stammtafeln der protestantischen und katholischen von Münsterischen Linien. Anmerkungen und ein umfangreiches Register, in dem auch kleinere Ortschaften wie beispielsweise Kehlingsdorf aufgeführt sind, runden das Werk ab.
Auch wenn das Werk aus heutiger Sicht in einigen Punkten als nicht mehr zeitgemäß gelten mag, so ist Hellers Schrift über die Burg Lisberg dennoch nach wie vor für den Heimatforscher unentbehrlich.
Das Buch "Der Burg Lisberg in Franken Beschreibung und Geschichte" steht ab sofort zum kostenlosen Download zur Verfügung: www.kulturforum-ba.de
Der Autor Joseph Heller - Einer der ersten Heimatforscher Bambergs
Joseph Heller wurde 1798 in Bamberg im Haus Untere Brücke 2 geboren, wo er auch 1849 verstarb. Er war der Sohn eines Tuchhändlers und früh verwaist. Nach dem Willen seiner Verwandten sollte er im kaufmännischen Bereich tätig werden. Daher wurde er nach dem zweijährigen Schulbesuch in Bamberg in eine Handelslehre nach Nürnberg gegeben. In dieser Stadt beschloss er, sein Leben künftig der Kunst und der Geschichte zu widmen. Er veröffentlichte unter anderem Werke über Lukas Cranach und Dürer, sammelte Grafiken. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschertätigkeit waren die Vorgeschichte des Bamberger Raumes sowie die Geographie und Geschichte des Bamberger Umlandes. Zu den wichtigsten Publikationen gehören das Taschenbuch von Bamberg (1831) und "Muggendorf und seine Umgebungen" (1831). Heller starb völlig verarmt; eine Straße in Bamberg und eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus erinnern aber noch heute an ihn.
Die Burg Lisberg - einer der ältesten Burgen Frankens
Die Burg Lisberg zählt zu den ältesten und am besten erhaltenen fränkischen Burgen. Sie ist eine romanische Anlage mit späteren Um- und Erweiterungsbauten. Ein Graben trennt noch heute Vor- und Hauptburg. In der Vorburg haben sich noch ein Rundturm und der Torbau mit dem Giech-Wappen und der Bauinschrift 1521 erhalten. Noch immer dominiert der mächtige runde Bergfried, dessen Sockelgeschoss ein Gerichtsgefängnis enthält, Burg und Umland. Der Renaissance-Wohnbau besitzt auch heute noch eine ansehnliche Burgküche und einen Rittersaal, den Otto Philipp von Münster 1776 umgestalten ließ.
Der Kulturforum Bamberger Land hat es sich bei seiner Gründung 2008 zur Aufgabe gemacht, die kulturelle Lebendigkeit des Landkreises durch zusätzliches ehrenamtliches Know-how zu verstärken. Dazu gehört auch, Publikationen besonders im Bereich der Heimatforschung zu veröffentlichen.
"Der Burg Lisberg in Franken Beschreibung und Geschichte"
Das Buch "Der Burg Lisberg in Franken Beschreibung und Geschichte" wurde im Jahr 1837 von Joseph Heller veröffentlicht. Es umfasst die Geschichte der Burg Lisberg und der dort ansässigen Geschlechter vom 8. Jahrhundert bis zum Jahres 1790. Heller geht in seinem Vorwort darauf ein, dass es über die Burg Lisberg nur wenig historische Veröffentlichungen gebe - ein Zustand, der sich bis zum heutigen Tag wenig geändert hat. Über die Hälfte des Buches nehmen ausgewählte "Beilagen" ein, so etwa der "Brandenburgische Lehenbrief für Michel von Lisberg vom Jahre 1424", eine "Beschreibung der Zent Hoheneich" und Stammtafeln der protestantischen und katholischen von Münsterischen Linien. Anmerkungen und ein umfangreiches Register, in dem auch kleinere Ortschaften wie beispielsweise Kehlingsdorf aufgeführt sind, runden das Werk ab.
Auch wenn das Werk aus heutiger Sicht in einigen Punkten als nicht mehr zeitgemäß gelten mag, so ist Hellers Schrift über die Burg Lisberg dennoch nach wie vor für den Heimatforscher unentbehrlich.
Das Buch "Der Burg Lisberg in Franken Beschreibung und Geschichte" steht ab sofort zum kostenlosen Download zur Verfügung: www.kulturforum-ba.de
Der Autor Joseph Heller - Einer der ersten Heimatforscher Bambergs
Joseph Heller wurde 1798 in Bamberg im Haus Untere Brücke 2 geboren, wo er auch 1849 verstarb. Er war der Sohn eines Tuchhändlers und früh verwaist. Nach dem Willen seiner Verwandten sollte er im kaufmännischen Bereich tätig werden. Daher wurde er nach dem zweijährigen Schulbesuch in Bamberg in eine Handelslehre nach Nürnberg gegeben. In dieser Stadt beschloss er, sein Leben künftig der Kunst und der Geschichte zu widmen. Er veröffentlichte unter anderem Werke über Lukas Cranach und Dürer, sammelte Grafiken. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Forschertätigkeit waren die Vorgeschichte des Bamberger Raumes sowie die Geographie und Geschichte des Bamberger Umlandes. Zu den wichtigsten Publikationen gehören das Taschenbuch von Bamberg (1831) und "Muggendorf und seine Umgebungen" (1831). Heller starb völlig verarmt; eine Straße in Bamberg und eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus erinnern aber noch heute an ihn.
Die Burg Lisberg - einer der ältesten Burgen Frankens
Die Burg Lisberg zählt zu den ältesten und am besten erhaltenen fränkischen Burgen. Sie ist eine romanische Anlage mit späteren Um- und Erweiterungsbauten. Ein Graben trennt noch heute Vor- und Hauptburg. In der Vorburg haben sich noch ein Rundturm und der Torbau mit dem Giech-Wappen und der Bauinschrift 1521 erhalten. Noch immer dominiert der mächtige runde Bergfried, dessen Sockelgeschoss ein Gerichtsgefängnis enthält, Burg und Umland. Der Renaissance-Wohnbau besitzt auch heute noch eine ansehnliche Burgküche und einen Rittersaal, den Otto Philipp von Münster 1776 umgestalten ließ.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg