Der Große Eichenbock im Treppenhaus
Suchende Kinder, die durchs Treppenhaus des Landratsamtes laufen – zur Ausstellungseröffnung im Landratsamt Anfang November waren neben Vertretern aus Stadt und Landkreis zahlreiche Schülerinnen und Schüler des E.T.A. Hoffmann-Gymnasiums mit ihrer Kunstlehrerin Gertrud Jacob und Schulleiter Wolfgang Schubert erschienen. Im Kunstunterricht hatten sich die Kinder mit dem Großen Eichenbock beschäftigt und Scherenschnitte und Tuschezeichnungen angefertigt. Noch bis zum 4. Dezember können Interessierte die Ausstellung im Landratsamt bestaunen.
Stellvertretender Landrat Rüdiger Gerst machte bei der Eröffnung der Ausstellung deutlich: „Insbesondere Kinder für Natur und Umwelt zu begeistern, ist außerordentlich wichtig.“ Er freute sich über die engagierten Schüler, die den sonst im Verborgenen lebenden Eichenbock in einem völlig neuen Licht darstellten. Auch der Dritte Bürgermeister der Stadt Bamberg, Wolfgang Metzner, befand, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Natur über die Kunst zu wunderbaren Ergebnissen geführt habe. „Nicht mehr im Dunkeln einer kränkelnden Eiche, sondern in strahlender, phantasievoller Umgebung finden wir den Käfer wieder“, so Metzner. Auch Klaus Weber vom Landschaftspflegeverband Landkreis Bamberg sah dies als klares Zeichen der Hoffnung für den vom Aussterben bedrohten Käfer.
Der Landschaftspflegeverband Bamberg hat sich 2014 in Kooperation mit dem Umweltamt und dem Gartenamt der Stadt Bamberg sowie dem Bürgerparkverein Bamberger Hain an der Artenschutzkampagne „Bayerns UrEinwohner“ beteiligt. Der Große Eichenbock, der bayernweit nur noch im Bamberger Hain vorkommt, stand im Mittelpunkt der Aktivitäten und Aktionen. So entstanden in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern des ETA-Hoffmann-Gymnasiums Scherenschnitte, die den Großen Eichenbock in einer phantasievollen Umgebung zeigen.Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg