Europäische Wahlsplitter aus dem Landkreis

Die Schnellsten waren die Wattendorfer: schon um 18:23 Uhr meldeten sie ihr Ergebnis ins Landratsamt, dicht gefolgt von Stadelhofen (18:27 Uhr) und Kemmern (18:29 Uhr). Danach gingen die Wahlergebnisse im Minutentakt ein. Immer noch schnell, aber trotzdem die Letzten waren die Litzendorfer, die um 19:12 Uhr ihre Schnellmeldung abgaben.

Als „schwärzeste“ Gemeinde im Landkreis erwies sich Königsfeld mit 74,73 % für die CSU. Eine „rote Hochburg“ scheint die Gemeinde Oberhaid mit 18,02 % der Stimmen für die SPD zu sein, während es in Pettstadt mit 11,90 % besonders „grünte“. Die Freien Wähler fuhren in Lauter mit 13,56 % ihr bestes Ergebnis ein, die FDP in Pommersfelden mit 12,36%.

Auffallend ist angesichts des recht einfachen Wahlmodus‘ die hohe Zahl der ungültigen Stimmen: 420. 2004 waren es sogar 447 gewesen.

Besonders hoch war diesmal die Wahlbeteiligung in Königsfeld: 61,76 % der Wahlberechtigten gingen hier zur Urne. Nicht ganz unerwartet war die ebenfalls überdurchschnittliche Wahlbeteiligung in Litzendorf. Sie lag bei 58,21%. Das ist darauf zurück zu führen, dass dort gleichzeitig der Erste Bürgermeister neu gewählt wurde. Amtsinhaber Wolfgang Möhrlein hatte keine Gegenkandidaten und wurde mit 95,11 % der Stimmen im Amt bestätigt. Bis alle diese Stimmen jedoch ausgezählt waren, dauerte es bis kurz nach 21:00 Uhr.

Trotz eines leichten Anstiegs um knapp 5 Prozentpunkte war die Wahlbeteiligung insgesamt eher schwach: mit 45,31% kam nicht einmal die Hälfte der Wahlberechtigten im Landkreis ihrer staatsbürgerlichen Pflicht nach.

Das vorläufige Ergebnis der Europawahl im Jahr 2009 für den Landkreis Bamberg wurde um 19:14 Uhr an den Landeswahlleiter weitergegeben und war damit erneut unter den Ersten, diesmal sogar die Viertschnellsten!