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24.07.2023

Fischsterben im Ebinger See: Ursache war Sauerstoffmangel

Am Samstag, kurz nach 17 Uhr, rückte die Feuerwehr Ebing zu einem Erkundungseinsatz zum Ebinger See aus. Berichten zufolge waren tausende tote Fische an der Wasseroberfläche sichtbar, deren Todeseintritt und die genauen Ursachen zu diesem Zeitpunkt noch nicht ersichtlich waren.

Bei Eintreffen am Einsatzort bestätigte sich das gemeldete Szenario. Die betroffenen Fische waren von geringer Größe, mit Längen zwischen 2 und 4 cm. In Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt, welches zur umfassenden Analyse des Gewässers hinzugezogen wurde, wurde eine verminderte Sauerstoffkonzentration im Wasser festgestellt, die als treibender Faktor für das massenhafte Fischsterben identifiziert werden konnte.

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass eine niedrige Sauerstoffkonzentration kein unüblicher Umstand ist. Dieses Phänomen korrespondiert mit dem sogenannten Umkippen eines Gewässers, einem natürlichen Prozess, welcher durch aktuell hohe Temperaturen gefördert wird. Mit steigenden Wassertemperaturen und ausreichender Sonneneinstrahlung erfahren Algen und Wasserpflanzen eine beschleunigte Vermehrung. Nach ihrem Lebenszyklus sterben diese Organismen ab, sinken zum Grund und durchlaufen einen Zersetzungsprozess, welcher Sauerstoff verbraucht und somit zu einem Mangel führt.

Die Feuerwehr hat begrenzte Möglichkeiten, gegen dieses Phänomen anzugehen. Eine temporäre Intervention besteht darin, Wasser anzusaugen und mittels Pumpen und Strahlrohren wieder einzuleiten, um so den Sauerstoffgehalt vorübergehend zu erhöhen. Dennoch wäre ein ausgedehnter Regenfall über einen Zeitraum von 2 bis 3 Tagen eine effektivere natürliche Lösung für das Problem.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Kreisfeuerwehrverbandes und der Kreisbrandinspektion Bamberg: https://www.kfv-ba.de 

Quelle: Kreisbrandinspektion Bamberg