Großes Interesse am Symposium "Wasserkraft"
Die Klima- und Energieagentur Bamberg lud am vergangenen Dienstag zum Symposium „Energiewende und die Möglichkeit der Wasserkraft“ nach Rattelsdorf. Im Rahmen dessen informierten sich 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die regenerative Energiequelle. Landrat Johann Kalb zeigte sich ob der Menge an Interessenten beeindruckt: „Ich freue mich, dass unser Symposium auf so große Resonanz stößt“.
Zu Beginn der Veranstaltung besichtigten die Teilnehmenden die modernisierte Wasserkraftanlage von Helmut Vorndran, Gudrun Büttner und Werner Schmitt an der Itz in Rattelsdorf. „Die lokale Energieerzeugung und dezentrale Energieversorgung aus erneuerbarer Energie gewinnt angesichts der Endlichkeit der fossilen Energieträger und der von der Bundesregierung beschlossenen Energiewende immer mehr an Bedeutung“, betonte Landrat Kalb.
Dass die Wasserkraft ein wichtiger Eckpfeiler bei den regenerativen Energien ist, zeigt sich auch im Ausbau und damit in der Ausschöpfung des Potenzials im Landkreis Bamberg entlang den Gewässern I. und II. Ordnung. Der Schwerpunkt künftiger Wasserkraftnutzung wird primär im Ausbau und der Energieeffizienzsteigerung liegen.
Bürgermeister Bruno Kellner erklärte, dass derzeit der Anteil der erneuerbaren Energien im Markt Rattelsdorf bei 41,78 % liege. Mit vier Wasserkraftanlagen im Gemeindegebiet Rattelsdorf wurden im Kalenderjahr 2014 insgesamt ca. 1.000.000 kWh durch Wasserkraft erzeugt. Insgesamt macht der Anteil der Wasserkraft an der erneuerbaren Energie im Landkreis Bamberg 10,35% und in der Klimaallianz Bamberg 6,28% aus.
In der anschließenden Vortragsreihe in der Abtenberghalle – moderiert vom Geschäftsführer der Klima- und Energieagentur Bamberg, Ralf Haupt – hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in verschiedenen Vorträgen, z. B. zu „Finanzierung und Fördermöglichkeiten bei Kleinwasseranlagen“, „Wasserkraftnutzung und artenreiche Gewässer - ein Widerspruch?“ oder „Das unterschätzte Wasserrad - Wasserradbau heute“ ausführlich zu informieren.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg