Hervorragende Saison am Bauernmuseum
Gefragt, wie die Museumssaison 2008 am Fischerhof in Frensdorf bislang gelaufen sei, antwortet Leiterin Dr. Birgit Jauernig spontan: „Hervorragend!“. Sie führt auch gleich mehrere Gründe für diese Einschätzung an: „Die Besucherzahlen sind erneut gestiegen, darunter eine wachsende Stammkundschaft, die diesjährigen Ausstellungen wurden positiv aufgenommen, die Museumspädagogik kann kaum die große Nachfrage befriedigen, der Trachtenmarkt setzte ein echtes Highlight, das Gartenkonzept trägt Früchte und die Bauarbeiten für die Museumsgastronomie machen gute Fortschritte.“ Jetzt hofft sie, dass noch etliche Besucher den Endspurt nutzen, ehe das Bauernmuseum des Landkreises Bamberg Anfang November in die Winterpause geht.
Ganz offenbar sind die drei diesjährigen Sonderausstellungen auf reges Interesse gestoßen. Den Auftakt machte gleich im April „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“, bei der sich alles um die Warenversorgung auf dem Land drehte und man in die Welt der Tante-Emma-Läden eintauchen konnte. Pünktlich zum Trachtenmarkt bot „Hand und Fuß“ Informationen zu Strümpfen, Handschuhen und Schuhen aus zwei Jahrhunderten. Noch bis zum Saisonende am 31. Oktober kann man hier alles bewundern, was die Gliedmaßen schützt, wärmt und schmückt. Im September schließlich machten die Tante-Emma-Läden den Künstlern Platz. Erstmals dient das Museum als Plattform für eine Kunstausstellung. 14 Mitglieder der Künstlervereinigung „Form und Farbe“ hatten ein Jahr lang den bäuerlichen Alltag beobachtet und stellen jetzt ihre Eindrücke unter dem Titel „Der andere Blick“ im Bauernmuseum aus.
Da das Museum auch die Informationsstelle des Bezirks Oberfranken für Tracht und Volkskultur beherbergt und immer wieder Trachtennähkurse abhält, war es nahe liegend, den oberfränkischen Trachtenmarkt hierher zu verlegen. Am 19. und 20. Juli fanden Musik- und Trachtenfreunde ein reichhaltiges Angebot. Ein vielfältiges Rahmenprogramm bot Musik, Vorführung alter Techniken, Blitztanzkurse oder Gelegenheit zum Fachsimpeln. Besucher strömten in Scharen herbei und bestärkten die Veranstalter, den Trachtenmarkt auch künftig in Frensdorf stattfinden zu lassen und weiter auszubauen.
Ebenso großen Zuspruch erlebt die Museumspädagogik. Mit spannenden Aktionen wie Brotbacken, Lagerfeuer, Holzwerkstatt, mit Exkursionen u. v. m. gelingt es, dass die monatlichen Kindersamstage stets ausgebucht sind, Ferienbetreuung und –programm prima laufen und mancher Kindergeburtstag im Museum gefeiert wird.
So verwundert es nicht, dass der Kassendienst in diesem Jahr schon knapp sechseinhalbtausend Besucher zählte. Die Einträge im Gästebuch verraten, dass ein gewisser Anteil davon zu den „Wiederholungstätern“ gehört: „Wir entdecken jedes Mal etwas Neues“, heißt es da etwa, oder „Wir waren heute bestimmt nicht das letzte Mal hier“. Die Gäste kommen aus nah und fern; neben den Unterschriften finden sich u. a. die Ortsangaben Lyon (Frankreich), Shaftsesbury (England) und Sacramento (USA). Immer wieder wird die Präsentation gelobt: „Die Reise in die Vergangenheit war eindrucksvoll“, „begeistert von der Darstellung der Exponate“, „Text kurz und präzise“ oder einfach nur „Ich fand es Klasse“.
Viele Gäste verweilen gerne im großen Garten. Das Konzept, hier historische Gemüse- und Blumensorten zu sammeln und anzubauen geht – im doppelten Sinne – auf. In diesem Jahr sind vor allem alte Tomatensorten hinzugekommen; sie sind nicht nur wohlschmeckend, sondern auch echte Hingucker. Apropos hingucken: Im Frühjahr sollen genaue Bezeichnungen der einzelnen Pflanzen die provisorische Beschilderung ablösen.
Die Museumssaison 2009 soll den Gasthof Schmaus wieder zum Leben erwecken. Der Landkreis hat das Anwesen 2004 erworben und renoviert es derzeit. Hier sollen die Museumsgastronomie mit regionaltypischer Speisekarte, ein Tanzsaal für Festlichkeiten, kulturelle und museumspädagogiche Veranstaltungen und Büroräume das Museumskonzept erweitern. Gerade läuft die Suche nach einem Pächter.
Passend zur Wiedereröffnung des Gasthauses gibt das Museum nächstes Jahr mit der Ausstellung „Schafkopf und Musikbox“ Einblick in die Wirtshauskultur auf dem Dorf. Wiederum zum Trachtenmarkt wird es eine „textile“ Ausstellung geben, die sich der schönsten Verschlusssache seit Jahrtausenden widmet: Historischen Knöpfen.
Aber auch 2008 ist noch allerhand los im Museum. Am 19. Oktober veranstaltet der Förderverein wieder ein Kürbisfest und am 6. und 7. Dezember findet zu dritten Mal der Adventsmarkt statt. Hobbyschneider/innen und Handarbeitsbegeisterte kommen bei zwei Trachtenkursen auf ihre Kosten. am 8. November kann man Perlenstrickerei erlernen, die besonders für die wieder aktuellen Pulswärmer eingesetzt wird, und am 15. November beschäftigt man sich mit der Weißnäherei, also Näh- und Sticktechniken für Hemden und Blusen. Anmeldung spätestens eine Woche vorher im Museum, Tel. 09502/8308.
Ganz offenbar sind die drei diesjährigen Sonderausstellungen auf reges Interesse gestoßen. Den Auftakt machte gleich im April „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“, bei der sich alles um die Warenversorgung auf dem Land drehte und man in die Welt der Tante-Emma-Läden eintauchen konnte. Pünktlich zum Trachtenmarkt bot „Hand und Fuß“ Informationen zu Strümpfen, Handschuhen und Schuhen aus zwei Jahrhunderten. Noch bis zum Saisonende am 31. Oktober kann man hier alles bewundern, was die Gliedmaßen schützt, wärmt und schmückt. Im September schließlich machten die Tante-Emma-Läden den Künstlern Platz. Erstmals dient das Museum als Plattform für eine Kunstausstellung. 14 Mitglieder der Künstlervereinigung „Form und Farbe“ hatten ein Jahr lang den bäuerlichen Alltag beobachtet und stellen jetzt ihre Eindrücke unter dem Titel „Der andere Blick“ im Bauernmuseum aus.
Da das Museum auch die Informationsstelle des Bezirks Oberfranken für Tracht und Volkskultur beherbergt und immer wieder Trachtennähkurse abhält, war es nahe liegend, den oberfränkischen Trachtenmarkt hierher zu verlegen. Am 19. und 20. Juli fanden Musik- und Trachtenfreunde ein reichhaltiges Angebot. Ein vielfältiges Rahmenprogramm bot Musik, Vorführung alter Techniken, Blitztanzkurse oder Gelegenheit zum Fachsimpeln. Besucher strömten in Scharen herbei und bestärkten die Veranstalter, den Trachtenmarkt auch künftig in Frensdorf stattfinden zu lassen und weiter auszubauen.
Ebenso großen Zuspruch erlebt die Museumspädagogik. Mit spannenden Aktionen wie Brotbacken, Lagerfeuer, Holzwerkstatt, mit Exkursionen u. v. m. gelingt es, dass die monatlichen Kindersamstage stets ausgebucht sind, Ferienbetreuung und –programm prima laufen und mancher Kindergeburtstag im Museum gefeiert wird.
So verwundert es nicht, dass der Kassendienst in diesem Jahr schon knapp sechseinhalbtausend Besucher zählte. Die Einträge im Gästebuch verraten, dass ein gewisser Anteil davon zu den „Wiederholungstätern“ gehört: „Wir entdecken jedes Mal etwas Neues“, heißt es da etwa, oder „Wir waren heute bestimmt nicht das letzte Mal hier“. Die Gäste kommen aus nah und fern; neben den Unterschriften finden sich u. a. die Ortsangaben Lyon (Frankreich), Shaftsesbury (England) und Sacramento (USA). Immer wieder wird die Präsentation gelobt: „Die Reise in die Vergangenheit war eindrucksvoll“, „begeistert von der Darstellung der Exponate“, „Text kurz und präzise“ oder einfach nur „Ich fand es Klasse“.
Viele Gäste verweilen gerne im großen Garten. Das Konzept, hier historische Gemüse- und Blumensorten zu sammeln und anzubauen geht – im doppelten Sinne – auf. In diesem Jahr sind vor allem alte Tomatensorten hinzugekommen; sie sind nicht nur wohlschmeckend, sondern auch echte Hingucker. Apropos hingucken: Im Frühjahr sollen genaue Bezeichnungen der einzelnen Pflanzen die provisorische Beschilderung ablösen.
Die Museumssaison 2009 soll den Gasthof Schmaus wieder zum Leben erwecken. Der Landkreis hat das Anwesen 2004 erworben und renoviert es derzeit. Hier sollen die Museumsgastronomie mit regionaltypischer Speisekarte, ein Tanzsaal für Festlichkeiten, kulturelle und museumspädagogiche Veranstaltungen und Büroräume das Museumskonzept erweitern. Gerade läuft die Suche nach einem Pächter.
Passend zur Wiedereröffnung des Gasthauses gibt das Museum nächstes Jahr mit der Ausstellung „Schafkopf und Musikbox“ Einblick in die Wirtshauskultur auf dem Dorf. Wiederum zum Trachtenmarkt wird es eine „textile“ Ausstellung geben, die sich der schönsten Verschlusssache seit Jahrtausenden widmet: Historischen Knöpfen.
Aber auch 2008 ist noch allerhand los im Museum. Am 19. Oktober veranstaltet der Förderverein wieder ein Kürbisfest und am 6. und 7. Dezember findet zu dritten Mal der Adventsmarkt statt. Hobbyschneider/innen und Handarbeitsbegeisterte kommen bei zwei Trachtenkursen auf ihre Kosten. am 8. November kann man Perlenstrickerei erlernen, die besonders für die wieder aktuellen Pulswärmer eingesetzt wird, und am 15. November beschäftigt man sich mit der Weißnäherei, also Näh- und Sticktechniken für Hemden und Blusen. Anmeldung spätestens eine Woche vorher im Museum, Tel. 09502/8308.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg