Neues zum Beschlag von Huftieren
Das Landratsamt weist darauf hin, dass sich die Vorschriften zum Beschlag von Huftieren in diesem Jahr geändert haben: Inzwischen darf jede Verrichtung am Huf, ausgenommen die üblichen, alltäglichen Reinigungs- und Pflegearbeiten, nur noch von geprüften und staatlich anerkannten Hufbeschlagsschmied(inn)en durchgeführt werden. Damit sollen Tiere vor Schmerzen und Leiden durch nicht fachgerechte Huf- oder Klauenbearbeitung und -beschlag bewahrt werden.
Für Klauentiere (Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine) die nicht als Zug-, Last- oder Reittiere genutzt werden ergibt sich keine Änderung durch das neue Gesetz. Da Rinder in Deutschland schon lange nicht mehr vor Pflug und Wagen gehen, ist ein Beschlag regelmäßig nicht erforderlich. Die Klauenpflege wird von den Landwirten selbst oder von Klauenpflegern durchgeführt und beschränkt sich auf das regelmäßige Ausschneiden. Diese reine Klauenpflege kann auch weiterhin vom Besitzer oder einem Klauenpfleger erledigt werden. Der freiwillige Besuch eines Klauenpflegekurses für Landwirte, zum Beispiel an der "Fachhochschule für Landwirtschaft" in Triesdorf, ist jedoch empfehlenswert.
Der Beschlag dient dem Schutz der Hufe und Klauen vor zu starker Abnutzung, vor Druck und Verletzungen durch Steine. Seit dem 5. Jahrhundert werden in Europa dazu Hufeisen aufgenagelt. Diese Technik wurde vermutlich von den Hunnen eingeführt. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde der Beschlag von Pferden und Rindern ausschließlich aus Metall angefertigt.
Mit zunehmender Nutzung der Pferde als Hobby- und Freizeittiere etablierten sich neben den ausgebildeten Hufschmieden sogenannte Huftechniker und Hufpfleger. Anfänglich beschränkte sich der Tätigkeitsbereich dieser neu entstandenen Berufsgruppe auf das Ausschneiden und Zurichten der Hufe von Tieren ohne Beschlag, die sogenannte Bahrhufpflege. Auch im Pferdesport etablierten sich mit der Zeit neue Werkstoffe und ein Hufbeschlag musste nun nicht mehr zwingend aus Metall angefertigt werden. Moderne Kunststoffbeschläge werden wie Hufeisen aufgenagelt oder geklebt. Sie besitzen eine Haltbarkeit, die mit einem Metallbeschlag vergleichbar ist. Somit waren die Kenntnisse der Metallbearbeitung zum Anfertigen eines Hufeisens nicht mehr notwendig und ein Beschlag mit Kunststoff konnte auch von Nicht-Hufschmieden durchgeführt werden.
Eine Berufsausbildung und eine staatliche Prüfung gab und gibt es für Huftechniker oder Hufpfleger bislang nicht. Die Berufsbezeichnung ist also nicht geschützt und darf nach Belieben von jedermann verwendet werden. Aus Gründen des Tierschutzes hat der Gesetzgeber jetzt festgelegt, dass nur entsprechend ausgebildete Hufschmiede den Beschlag vornehmen dürfen.
Für Klauentiere (Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine) die nicht als Zug-, Last- oder Reittiere genutzt werden ergibt sich keine Änderung durch das neue Gesetz. Da Rinder in Deutschland schon lange nicht mehr vor Pflug und Wagen gehen, ist ein Beschlag regelmäßig nicht erforderlich. Die Klauenpflege wird von den Landwirten selbst oder von Klauenpflegern durchgeführt und beschränkt sich auf das regelmäßige Ausschneiden. Diese reine Klauenpflege kann auch weiterhin vom Besitzer oder einem Klauenpfleger erledigt werden. Der freiwillige Besuch eines Klauenpflegekurses für Landwirte, zum Beispiel an der "Fachhochschule für Landwirtschaft" in Triesdorf, ist jedoch empfehlenswert.
Der Beschlag dient dem Schutz der Hufe und Klauen vor zu starker Abnutzung, vor Druck und Verletzungen durch Steine. Seit dem 5. Jahrhundert werden in Europa dazu Hufeisen aufgenagelt. Diese Technik wurde vermutlich von den Hunnen eingeführt. Bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde der Beschlag von Pferden und Rindern ausschließlich aus Metall angefertigt.
Mit zunehmender Nutzung der Pferde als Hobby- und Freizeittiere etablierten sich neben den ausgebildeten Hufschmieden sogenannte Huftechniker und Hufpfleger. Anfänglich beschränkte sich der Tätigkeitsbereich dieser neu entstandenen Berufsgruppe auf das Ausschneiden und Zurichten der Hufe von Tieren ohne Beschlag, die sogenannte Bahrhufpflege. Auch im Pferdesport etablierten sich mit der Zeit neue Werkstoffe und ein Hufbeschlag musste nun nicht mehr zwingend aus Metall angefertigt werden. Moderne Kunststoffbeschläge werden wie Hufeisen aufgenagelt oder geklebt. Sie besitzen eine Haltbarkeit, die mit einem Metallbeschlag vergleichbar ist. Somit waren die Kenntnisse der Metallbearbeitung zum Anfertigen eines Hufeisens nicht mehr notwendig und ein Beschlag mit Kunststoff konnte auch von Nicht-Hufschmieden durchgeführt werden.
Eine Berufsausbildung und eine staatliche Prüfung gab und gibt es für Huftechniker oder Hufpfleger bislang nicht. Die Berufsbezeichnung ist also nicht geschützt und darf nach Belieben von jedermann verwendet werden. Aus Gründen des Tierschutzes hat der Gesetzgeber jetzt festgelegt, dass nur entsprechend ausgebildete Hufschmiede den Beschlag vornehmen dürfen.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg