Neustart im Pflegekinderwesen des Landkreises Bamberg
Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Bamberg hat einen Neustart im Pflegekinderwesen beschlossen. Durch eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für Pflegeeltern sollen künftig mehr Familien für die Aufnahme eines Pflegekindes interessiert werden. Ab dem 1. April wird mit der „Mobilen Betreuung am Menschen“ (MoBaM) ein freier Träger der Jugendhilfe die Begleitung der Pflegefamilien übernehmen.
Um es potentiellen Pflegeeltern zu erleichtern, sich für die Aufnahme eines Pflegekindes zu entscheiden, setzt das Jugendamt künftig auf eine intensivere Unterstützung: Bewerber werden nun bereits im Vorfeld eingehend beraten und auf das Zusammenleben mit einem Pflegekind vorbereitet. In Seminaren erhalten die Interessenten Basisinformationen und generelles Wissen über das Pflegekinderwesen um für sich zu klären, inwieweit sie dann in das eigentliche Bewerbungsverfahren einsteigen wollen. Auch in der laufenden Begleitung der Pflegeeltern sind einige Veränderungen geplant.
Entscheiden sich die Pflegeeltern für ein Pflegekind, so wird die Aufnahme des Kindes sorgfältig angebahnt und die Pflegefamilie in den ersten Wochen besonders intensiv betreut. Im weiteren Verlauf steht der Familie ein persönlicher Ansprechpartner zu Verfügung, der regelmäßig Kontakt hält und in eventuellen Krisensituationen jederzeit erreichbar ist. Von diesen Neuerungen profitieren auch die bestehenden Pflegefamilien, für die außerdem spezielle Weiterqualifizierungsangebote geplant sind. Konfliktpotential birgt in einem Pflegeverhältnis oft die Beziehung zu den Herkunftseltern. Damit sich aber das Pflegekind in seine neue Familie einfügen und sich dort wohl fühlen kann, es besonders wichtig, dass zwischen den leiblichen Eltern und Pflegeeltern keine Spannungen bestehen. Um dieses Konfliktpotential zu entschärfen, wird fortan auch die Herkunftsfamilie des Kindes enger in den Pflegeprozess eingebunden werden.
Der Träger MoBaM, der künftig die Betreuung der Pflegefamilien übernimmt, greift auf 10 Jahre Erfahrung in der Familienhilfe zurück. Die für diesen Bereich vorgesehenen Mitarbeiter sind für den Umgang mit Pflegekindern, Pflegeeltern und Herkunftsfamilien besonders geschult. MoBaM plant, eng mit dem Interessenverband der Pflegeeltern, dem Verein „PFAD für Kinder“, zusammenzuarbeiten, und wird insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit und die Werbung neuer Pflegeeltern gemeinsam mit dem „PFAD“ organisieren. Hoheitliche Aufgaben, wie die Eignungsfeststellung der Bewerber, die Vermittlung der Kinder in die Pflegefamilie und die Hilfeplanung für das Pflegeverhältnis bleiben beim Jugendamt.
Wenn Kinder nicht bei ihren leiblichen Eltern bleiben können, dann finden sie in einer Pflegefamilie den für ihre Bedürfnisse passenden Rahmen. Familiäre Strukturen sind gerade für kleinere Kinder besser geeignet als die Betreuung in einem Heim. Die Pflegeeltern übernehmen dabei eine verantwortungsvolle Aufgabe. Der Umgang mit den Kindern erfordert eine besondere Aufmerksamkeit und Hingabe, da Pflegekinder meist eine stark belastete Vorgeschichte mitbringen. In einem Pflegeverhältnis sind die Pflegeeltern im Unterschied zur Adoption „Eltern auf Zeit“. Wird ein Kind in einer Pflegefamilie untergebracht, dann bemüht sich das Jugendamt zunächst die Lebenssituation der Herkunftsfamilie dahingehend zu stabilisieren, dass das Kind nach einer gewissen Zeit wieder dorthin zurückkehren kann.
Pflegefamilien erhalten vom Landkreis einen finanziellen Ausgleich für ihre Leistungen. Landrat Dr. Denzler betont, dass die Pflegeelternarbeit, welche die Pflegefamilien stark fordert, für unsere Gesellschaft von unschätzbarem Wert ist: „Ohne die Bereitschaft und den Einsatz vieler Pflegeeltern gäbe es dieses Angebot der Jugendhilfe nicht. Daher haben Pflegeeltern unsere höchste Wertschätzung verdient.“
Wer sich für die Aufgabe, Pflegeeltern zu werden, interessiert, erhält weitere Auskünfte von MoBaM (Tel. 0951/2975500, Email mobam@mobam.de) oder beim Landratsamt Bamberg (Tel. 0951/85531).
Um es potentiellen Pflegeeltern zu erleichtern, sich für die Aufnahme eines Pflegekindes zu entscheiden, setzt das Jugendamt künftig auf eine intensivere Unterstützung: Bewerber werden nun bereits im Vorfeld eingehend beraten und auf das Zusammenleben mit einem Pflegekind vorbereitet. In Seminaren erhalten die Interessenten Basisinformationen und generelles Wissen über das Pflegekinderwesen um für sich zu klären, inwieweit sie dann in das eigentliche Bewerbungsverfahren einsteigen wollen. Auch in der laufenden Begleitung der Pflegeeltern sind einige Veränderungen geplant.
Entscheiden sich die Pflegeeltern für ein Pflegekind, so wird die Aufnahme des Kindes sorgfältig angebahnt und die Pflegefamilie in den ersten Wochen besonders intensiv betreut. Im weiteren Verlauf steht der Familie ein persönlicher Ansprechpartner zu Verfügung, der regelmäßig Kontakt hält und in eventuellen Krisensituationen jederzeit erreichbar ist. Von diesen Neuerungen profitieren auch die bestehenden Pflegefamilien, für die außerdem spezielle Weiterqualifizierungsangebote geplant sind. Konfliktpotential birgt in einem Pflegeverhältnis oft die Beziehung zu den Herkunftseltern. Damit sich aber das Pflegekind in seine neue Familie einfügen und sich dort wohl fühlen kann, es besonders wichtig, dass zwischen den leiblichen Eltern und Pflegeeltern keine Spannungen bestehen. Um dieses Konfliktpotential zu entschärfen, wird fortan auch die Herkunftsfamilie des Kindes enger in den Pflegeprozess eingebunden werden.
Der Träger MoBaM, der künftig die Betreuung der Pflegefamilien übernimmt, greift auf 10 Jahre Erfahrung in der Familienhilfe zurück. Die für diesen Bereich vorgesehenen Mitarbeiter sind für den Umgang mit Pflegekindern, Pflegeeltern und Herkunftsfamilien besonders geschult. MoBaM plant, eng mit dem Interessenverband der Pflegeeltern, dem Verein „PFAD für Kinder“, zusammenzuarbeiten, und wird insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit und die Werbung neuer Pflegeeltern gemeinsam mit dem „PFAD“ organisieren. Hoheitliche Aufgaben, wie die Eignungsfeststellung der Bewerber, die Vermittlung der Kinder in die Pflegefamilie und die Hilfeplanung für das Pflegeverhältnis bleiben beim Jugendamt.
Wenn Kinder nicht bei ihren leiblichen Eltern bleiben können, dann finden sie in einer Pflegefamilie den für ihre Bedürfnisse passenden Rahmen. Familiäre Strukturen sind gerade für kleinere Kinder besser geeignet als die Betreuung in einem Heim. Die Pflegeeltern übernehmen dabei eine verantwortungsvolle Aufgabe. Der Umgang mit den Kindern erfordert eine besondere Aufmerksamkeit und Hingabe, da Pflegekinder meist eine stark belastete Vorgeschichte mitbringen. In einem Pflegeverhältnis sind die Pflegeeltern im Unterschied zur Adoption „Eltern auf Zeit“. Wird ein Kind in einer Pflegefamilie untergebracht, dann bemüht sich das Jugendamt zunächst die Lebenssituation der Herkunftsfamilie dahingehend zu stabilisieren, dass das Kind nach einer gewissen Zeit wieder dorthin zurückkehren kann.
Pflegefamilien erhalten vom Landkreis einen finanziellen Ausgleich für ihre Leistungen. Landrat Dr. Denzler betont, dass die Pflegeelternarbeit, welche die Pflegefamilien stark fordert, für unsere Gesellschaft von unschätzbarem Wert ist: „Ohne die Bereitschaft und den Einsatz vieler Pflegeeltern gäbe es dieses Angebot der Jugendhilfe nicht. Daher haben Pflegeeltern unsere höchste Wertschätzung verdient.“
Wer sich für die Aufgabe, Pflegeeltern zu werden, interessiert, erhält weitere Auskünfte von MoBaM (Tel. 0951/2975500, Email mobam@mobam.de) oder beim Landratsamt Bamberg (Tel. 0951/85531).
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg