Rückblick auf die Saison am Bauernmuseum im Fischerhof
Lehrreich, nachhaltig und vielfältig", so fasst Dr. Birgit Jauernig die zu Ende gehende Saison am Bauernmuseum im Fischerhof (Landkreis Bamberg) zusammen. Noch bis einschließlich 31. Oktober können sich Interessierte in Frensdorf einen eigenen Eindruck von der diesjährigen Sonderausstellung und der Arbeit des Museums verschaffen.
"Heuer hat die Museumspädagogik so richtig eingeschlagen", freut sich die Museumsleiterin: Fast 800 Kinder waren im Fischerhof, um das Leben auf dem Land in früheren Tagen kennen zu lernen. Sie haben wie ihre Urgroßeltern Brot gebacken, Wäsche gewaschen, Kartoffeln geerntet und Speisen zubereitet, Lagerfeuerromantik erlebt oder bei Exkursionen in Wald und Wiese die heimische Flora und Fauna erkundet. Die meisten kamen mit ihrer Schulklasse oder Kindergartengruppe, einige auch, um im Museum mit ihren Freunden Geburtstag zu feiern. Nach einem ermutigenden Probelauf 2005 bot das Museum heuer sowohl in den Pfingst- als auch in den Sommerferien eine Ferienbetreuung an, beteiligte sich an gemeindlichen Ferienprogrammen und erreichte damit rund 150 Kinder.
"Die Museumspädagogik liegt uns am Herzen, seit wir das Museum 2003 wiedereröffnet haben", betont Dr. Jauernig. "Es ist schön zu beobachten, wie unsere Arbeit jetzt Früchte trägt. Übrigens trifft sich nicht nur die junge Generation am Bauernmuseum, sondern auch ihre Lehrer, Erzieher und Betreuer schätzen unsere Räumlichkeiten als Tagungsstätte".
Keineswegs ruht man sich auf errungenen Lorbeeren aus, sondern hat sich auch 2006 wieder etwas Neues einfallen lassen: Einmal im Monat können Kinder zum Spielen, Basteln, Kochen oder Forschen zu einem jahreszeitlichen Thema am Samstag ins Museum kommen. "Die Kinder haben Spaß und die Eltern Zeit für Erledigungen", erklärt das Museumspersonal den Erfolg des sogenannten Kindersamstages.
Außerdem gibt es seit diesem Herbst Kindersingstunden. Kinder bis etwa zum Grundschulalter kommen mit einer Begleitperson – oft sind es Oma oder Opa – und lernen alte fränkische Volkslieder nicht nur zu singen, sondern regelrecht zu erleben. Es geht dabei vor allem um die Koordination von Gesang und Tanz. "Oft sind die Kleinen zu Beginn sehr zurückhaltend, dann aber zunehmend begeistert und voll bei der Sache", hat die Kursleiterin Carolin Pruy, gleichzeitig Fachfrau für Volksmusik und –tanz, beobachtet.
"Absatz, Boa und Zylinder", so heißt die sehenswerte Sonderausstellung, die seit April das gesamte Obergeschoss belegt. Rund 300 Exponate aus den Sammlungen des Fränkischen Freilandmuseums zeigen ländlichen Chic aus der Zeit zwischen 1900 und 1930. Festtagskleidung und Alltagskittel wecken Erinnerungen bei den älteren Besuchern und machen den Jüngeren bewusst, wie sehr sich unser Kleidungsverhalten doch von dem unserer Vorfahren unterscheidet. Ausstellungen wie diese sind es, mit denen sich das Museum inzwischen ein Stammpublikum geschaffen hat.
Andere kommen bevorzugt zu den größeren und kleineren Festen, die im Fischerhof stattfinden. Hier ragte besonders das Jäger- und Naturfreundefest im September heraus, das mehr als 1000 (!) Besucher anlockte. Kürbisliebhaber sollten sich den kommenden Sonntag, 22. Oktober 2006 vormerken; da findet nämlich das Kürbisfest statt, ein Nachmittag rund um den Kürbis und seine Verwendungsmöglichkeiten.
Nicht nur den Frensdorfern dürfte aufgefallen sein, dass das ehemalige Wohngebäude des Fischerhofes einen neuen Anstrich erhalten hat: Statt des gewohnten Grüns erstrahlt die Fassade jetzt in freundlichen Ockertönen, wie sie auch um 1920 ausgesehen hat.
Zum Abschluss der Ausstellungssaison bietet Dr. Jauernig noch ein besonderes Schmankerl: Eine Abendführung durch die Sonderausstellung am Donnerstag, 26. Oktober 2006 um 19:00 Uhr. "Ich möchte einmal ausprobieren, ob flexiblere Öffnungszeiten auf Interesse stoßen", begründet die Museumsleiterin ihren Vorstoß.
Bauernmuseum im Fischerhof, Hauptstr. 5, 96158 Frensdorf
Tel.: 09502/8308, E-Mail: bauernmuseum@lra-ba.bayern.de
"Heuer hat die Museumspädagogik so richtig eingeschlagen", freut sich die Museumsleiterin: Fast 800 Kinder waren im Fischerhof, um das Leben auf dem Land in früheren Tagen kennen zu lernen. Sie haben wie ihre Urgroßeltern Brot gebacken, Wäsche gewaschen, Kartoffeln geerntet und Speisen zubereitet, Lagerfeuerromantik erlebt oder bei Exkursionen in Wald und Wiese die heimische Flora und Fauna erkundet. Die meisten kamen mit ihrer Schulklasse oder Kindergartengruppe, einige auch, um im Museum mit ihren Freunden Geburtstag zu feiern. Nach einem ermutigenden Probelauf 2005 bot das Museum heuer sowohl in den Pfingst- als auch in den Sommerferien eine Ferienbetreuung an, beteiligte sich an gemeindlichen Ferienprogrammen und erreichte damit rund 150 Kinder.
"Die Museumspädagogik liegt uns am Herzen, seit wir das Museum 2003 wiedereröffnet haben", betont Dr. Jauernig. "Es ist schön zu beobachten, wie unsere Arbeit jetzt Früchte trägt. Übrigens trifft sich nicht nur die junge Generation am Bauernmuseum, sondern auch ihre Lehrer, Erzieher und Betreuer schätzen unsere Räumlichkeiten als Tagungsstätte".
Keineswegs ruht man sich auf errungenen Lorbeeren aus, sondern hat sich auch 2006 wieder etwas Neues einfallen lassen: Einmal im Monat können Kinder zum Spielen, Basteln, Kochen oder Forschen zu einem jahreszeitlichen Thema am Samstag ins Museum kommen. "Die Kinder haben Spaß und die Eltern Zeit für Erledigungen", erklärt das Museumspersonal den Erfolg des sogenannten Kindersamstages.
Außerdem gibt es seit diesem Herbst Kindersingstunden. Kinder bis etwa zum Grundschulalter kommen mit einer Begleitperson – oft sind es Oma oder Opa – und lernen alte fränkische Volkslieder nicht nur zu singen, sondern regelrecht zu erleben. Es geht dabei vor allem um die Koordination von Gesang und Tanz. "Oft sind die Kleinen zu Beginn sehr zurückhaltend, dann aber zunehmend begeistert und voll bei der Sache", hat die Kursleiterin Carolin Pruy, gleichzeitig Fachfrau für Volksmusik und –tanz, beobachtet.
"Absatz, Boa und Zylinder", so heißt die sehenswerte Sonderausstellung, die seit April das gesamte Obergeschoss belegt. Rund 300 Exponate aus den Sammlungen des Fränkischen Freilandmuseums zeigen ländlichen Chic aus der Zeit zwischen 1900 und 1930. Festtagskleidung und Alltagskittel wecken Erinnerungen bei den älteren Besuchern und machen den Jüngeren bewusst, wie sehr sich unser Kleidungsverhalten doch von dem unserer Vorfahren unterscheidet. Ausstellungen wie diese sind es, mit denen sich das Museum inzwischen ein Stammpublikum geschaffen hat.
Andere kommen bevorzugt zu den größeren und kleineren Festen, die im Fischerhof stattfinden. Hier ragte besonders das Jäger- und Naturfreundefest im September heraus, das mehr als 1000 (!) Besucher anlockte. Kürbisliebhaber sollten sich den kommenden Sonntag, 22. Oktober 2006 vormerken; da findet nämlich das Kürbisfest statt, ein Nachmittag rund um den Kürbis und seine Verwendungsmöglichkeiten.
Nicht nur den Frensdorfern dürfte aufgefallen sein, dass das ehemalige Wohngebäude des Fischerhofes einen neuen Anstrich erhalten hat: Statt des gewohnten Grüns erstrahlt die Fassade jetzt in freundlichen Ockertönen, wie sie auch um 1920 ausgesehen hat.
Zum Abschluss der Ausstellungssaison bietet Dr. Jauernig noch ein besonderes Schmankerl: Eine Abendführung durch die Sonderausstellung am Donnerstag, 26. Oktober 2006 um 19:00 Uhr. "Ich möchte einmal ausprobieren, ob flexiblere Öffnungszeiten auf Interesse stoßen", begründet die Museumsleiterin ihren Vorstoß.
Bauernmuseum im Fischerhof, Hauptstr. 5, 96158 Frensdorf
Tel.: 09502/8308, E-Mail: bauernmuseum@lra-ba.bayern.de
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg