Soulfood
Der gesunde Umgang mit dem Thema Essen steht im Mittelpunkt eines Präventionsprojekts des Landratsamtes Bamberg, Fachbereich Gesundheitswesen. In Zusammenarbeit mit Chapeau Claque hat es das Theaterstück Soulfood für Schülerinnen und Schüler aller Schulen von der 7. bis zur 9. Jahrgangsstufe entwickelt. Fachlich unterstützt vom Arbeitskreis Essstörungen und gemeinsam mit der Maria-Ward-Schule als Projektpartner entstand ein interaktives Theaterstück, das im Rahmen von 2 Schulstunden an das Thema heranführt. Es wurde nun in drei Klassen der Maria-Ward-Schule aufgeführt.
In der Rolle von zwei Teenagern zeigten die beiden Theaterpädagogen Ute Wernicke und Matthias Wiechert ganz unterschiedliche Umgangsweisen mit ihrem alltäglichen Stress: Benny kämpft gegen das Mobbing in der Schule, den fehlenden Vater und die meist abwesende Mutter; Phia, die er aus der Schule kennt, hat ebenfalls eine allein erziehende Mutter und hat damit zu kämpfen, dass ihre Mutter mit ihr nie zufrieden ist. Beide zeigen auffälliges Essverhalten: Während Benny mit Rückzug in die heile Welt seines Kinderzimmers und dem Verzehr von Unmengen an Süßigkeiten reagiert, meint Phia, dass sie zu dick sei und abnehmen muss. Beide Protagonisten sind stark beeinflusst von aktuellen Casting-Shows im Fernsehen.
Zwischen den gespielten Szenen werden die Schüler jeweils aufgefordert, Lösungsvorschläge zu machen und ihre Ansichten mitzuteilen. In der intimen Atmosphäre des Klassenzimmers wird das komplexe Thema einfühlsam und mit viel Humor bearbeitet. Da sich rein statistisch in jeder Klasse ein bis zwei männliche oder weibliche Betroffene finden, ist die wertungsfreie Herangehensweise an dieses sensible Thema durch die Theaterpädagogen ganz wichtig. Von großer Bedeutung ist natürlich auch die anschließende Weiterarbeit am Thema durch die Klassenlehrer, betont Lothar Riemer, Gesundheitsförderer am Landratsamt.
Essstörungen sind keine Ernährungsstörungen. Essstörungen sind Erkrankungen mit erheblichen Konsequenzen. Als essgestört gelten Menschen, deren Umgang mit der Nahrung einen unangemessenen Stellenwert in ihrem Leben hat. Die Gedanken an das Essen - oder seine Vermeidung - füllen einen Großteil des Tages und der Nacht. Gängige Schönheitsideale machen es Frauen und Männern schwer, mit ihrem Körper zufrieden zu sein. Eine starke Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper führt zu verzweifelten Versuchen, ihn diesem Ideal um jeden Preis anzupassen.
Das Theaterprojekt will solche Ideale hinterfragen und Jugendlichen zu einer gesunden Einstellung verhelfen. Schulen, die an dem Projekt interessiert sind, wenden sich an Lothar Riemer, Fachbereich Gesundheitswesen, 0951/85-666.
In der Rolle von zwei Teenagern zeigten die beiden Theaterpädagogen Ute Wernicke und Matthias Wiechert ganz unterschiedliche Umgangsweisen mit ihrem alltäglichen Stress: Benny kämpft gegen das Mobbing in der Schule, den fehlenden Vater und die meist abwesende Mutter; Phia, die er aus der Schule kennt, hat ebenfalls eine allein erziehende Mutter und hat damit zu kämpfen, dass ihre Mutter mit ihr nie zufrieden ist. Beide zeigen auffälliges Essverhalten: Während Benny mit Rückzug in die heile Welt seines Kinderzimmers und dem Verzehr von Unmengen an Süßigkeiten reagiert, meint Phia, dass sie zu dick sei und abnehmen muss. Beide Protagonisten sind stark beeinflusst von aktuellen Casting-Shows im Fernsehen.
Zwischen den gespielten Szenen werden die Schüler jeweils aufgefordert, Lösungsvorschläge zu machen und ihre Ansichten mitzuteilen. In der intimen Atmosphäre des Klassenzimmers wird das komplexe Thema einfühlsam und mit viel Humor bearbeitet. Da sich rein statistisch in jeder Klasse ein bis zwei männliche oder weibliche Betroffene finden, ist die wertungsfreie Herangehensweise an dieses sensible Thema durch die Theaterpädagogen ganz wichtig. Von großer Bedeutung ist natürlich auch die anschließende Weiterarbeit am Thema durch die Klassenlehrer, betont Lothar Riemer, Gesundheitsförderer am Landratsamt.
Essstörungen sind keine Ernährungsstörungen. Essstörungen sind Erkrankungen mit erheblichen Konsequenzen. Als essgestört gelten Menschen, deren Umgang mit der Nahrung einen unangemessenen Stellenwert in ihrem Leben hat. Die Gedanken an das Essen - oder seine Vermeidung - füllen einen Großteil des Tages und der Nacht. Gängige Schönheitsideale machen es Frauen und Männern schwer, mit ihrem Körper zufrieden zu sein. Eine starke Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper führt zu verzweifelten Versuchen, ihn diesem Ideal um jeden Preis anzupassen.
Das Theaterprojekt will solche Ideale hinterfragen und Jugendlichen zu einer gesunden Einstellung verhelfen. Schulen, die an dem Projekt interessiert sind, wenden sich an Lothar Riemer, Fachbereich Gesundheitswesen, 0951/85-666.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg