Tag der offenen Gartentür 2006
Wer Anregungen mitnehmen, Erfahrungen austauschen und sich ein Bild von den sehr individuellen Stilrichtungen der Gartengestaltung machen möchte, ist am 25. Juni 2006 eingeladen, nach Geisfeld und Mistendorf zu kommen. Drei private Gärten öffnet der Kreisverband Bamberg für Gartenbau und Landespflege dieses Jahr und setzt damit den Ursprungsgedanken des Tages der offenen Gartentür fort, der regelmäßig bayernweit durchgeführt wird.
Der Garten der Familie Amon in Geisfeld begleitet ein denkmalgeschütztes Ensemble, das an der Magdalenenstraße 8 im historischen Kern des Dorfes liegt. Das imposante, liebevoll restaurierte Fachwerkhaus, das bereits von der Oberfrankenstiftung ausgezeichnet wurde, bildet die Kulisse für einen Hausgarten, der traditionelle Elemente mit dem persönlichen Stil seiner Bewohner verbindet.
In Mistendorf warten gleich zwei benachbarte Gärten auf interessierte Gartenfreunde. Im Stil sehr unterschiedlich beweisen die Gärten der Familien Moser und Waschner, Zum Steinknock 6 und 4, wie viel Individualität ein Wohngarten ausstrahlen kann. Auf der einen Seite des Zauns der naturnahe Wiesengarten, den Peter und Petra Moser mit dem Enthusiasmus echter Genießer betreiben, auf der anderen Seite der bunte Hausgarten von Anna-Theresia und Adolf Waschner, der seine spezielle Note erst auf den zweiten Blick enthüllt.
Geisfeld -Tradition und Romantik:
"Ich mag eigentlich jede Ecke in meinem Garten" sagt Alicja Amon über ihre grüne Oase. Und die ist beachtlich. 1993, als das historische Fachwerkhaus fertig saniert war, machte sich das Ehepaar an die Planung des Freiraums. Ein typisch fränkischer Bauerngarten, der zum Haus passen musste – das war die Zielvorstellung der Amons. Gelungen ist ihnen eine beispielhafte Synthese traditioneller Elemente mit modernem Ambiente. Vom klassischen Nutzgarten mit Buchseinfassung über bunte Staudenrabatten und Beete mit historischen Rosensorten bis hin zum Obstgarten ist alles vertreten, was das Herz begehrt. Den Buchs zieht Alicja Amon übrigens selbst heran, in geduldiger Kleinarbeit. Ein Problem für die Amons ist der Verkehrslärm, der von der Hauptstraße her in ihr kleines Paradies eindringt. Deshalb haben sie ihre Sitzplätze in den rückwärtigen Gartenteil verlagert. Und nachdem in zehn Jahren die gepflanzten Gehölze auf eine beachtliche Höhe angewachsen sind, können sie mit dem kleinen Wermutstropfen der zentralen Ortslage ganz gut leben.
Mistendorf I - Strapazierfähig soll es sein:
Eine riesige Enkelschar beansprucht den Freiraum in Anna-Theresia und Adolf Waschners Garten und setzt ihn regelmäßigen Härtetests aus. Die verkraftet das harmonisch eingerichtete Hausgrundstück offensichtlich ganz gut. Eine kleine Laube bietet Rückzugsraum vom alltäglichen Trubel, im Nutzgarten gibt es hin und wieder etwas zu naschen und wenn die Erntezeit näher rückt, sind die Obstbäume der Waschners der liebste Spielplatz der Familie. Mit leichter Hand, ohne neben allem Alltagsgeschehen das Traumziel des romantischen Staudengartens aus dem Auge zu verlieren, gestaltet Anna-Theresia Waschner ihren Wünschen und den Bedürfnissen ihrer Familie entsprechend einen grünen Tummelplatz, dessen Charme sich der Besucher nur schwer entziehen kann. In einem eigens gebauten Atelier genießt der Maler Adolf Waschner den Blick auf den Garten und nutzt die grüne Kulisse als Quelle künstlerischer Inspiration.
Mistendorf II - Wilder Norden mitten in Franken:
"Wir sind Schweden-Fans" begrüßt uns Peter Moser beim ersten Gartenbesuch enthusiastisch und fügt an: "Das sehen Sie wohl." Ja, das sehen wir spätestens dann, wenn wir beim Gang durch das kühle, grüne Strauchwerk durch entsprechende Beschilderung darauf hingewiesen werden, dass hier Elche kreuzen könnten. Was Peter und Petra Moser in elf Jahren aus einem ganz gewöhnlichen Hausgarten gemacht haben, darf man zumindest als ungewöhnlich bezeichnen. Ihr zauberhafter naturnaher Garten wirkt wie ein Blick in eine romantische Ferienlandschaft. Hier zwickt mit Sicherheit niemand herunterhängende Triebe von der großen Trauerweide, der Kräuterrasen darf hier und da auch einmal als Wiesenstreifen stehen bleiben, und der abgestorbene Wacholder bildet erst einmal einen Unterschlupf für Heckenbrüter, auch wenn das nicht so elegant aussieht. Ein gut eingebundener Teich beherrscht die Freifläche vor der überdachten Terrasse und zwischen den Sträuchern dahinter erhascht der Besucher einen Blick auf die freie Landschaft. Kaum mag man glauben, am Ortsrand von Mistendorf zu stehen. Familie Moser hat mit ihrer unkonventionellen "wilden" Oase ein Stück skandinavische Gelassenheit in die Heimat mitgenommen und vergisst daneben auch nicht die traditionellen fränkischen Wurzeln, was der mit klassischem Holzlattenzaun und Buchshecken eingefasste Nutzgarten beweist.
Der Garten der Familie Amon in Geisfeld begleitet ein denkmalgeschütztes Ensemble, das an der Magdalenenstraße 8 im historischen Kern des Dorfes liegt. Das imposante, liebevoll restaurierte Fachwerkhaus, das bereits von der Oberfrankenstiftung ausgezeichnet wurde, bildet die Kulisse für einen Hausgarten, der traditionelle Elemente mit dem persönlichen Stil seiner Bewohner verbindet.
In Mistendorf warten gleich zwei benachbarte Gärten auf interessierte Gartenfreunde. Im Stil sehr unterschiedlich beweisen die Gärten der Familien Moser und Waschner, Zum Steinknock 6 und 4, wie viel Individualität ein Wohngarten ausstrahlen kann. Auf der einen Seite des Zauns der naturnahe Wiesengarten, den Peter und Petra Moser mit dem Enthusiasmus echter Genießer betreiben, auf der anderen Seite der bunte Hausgarten von Anna-Theresia und Adolf Waschner, der seine spezielle Note erst auf den zweiten Blick enthüllt.
Geisfeld -Tradition und Romantik:
"Ich mag eigentlich jede Ecke in meinem Garten" sagt Alicja Amon über ihre grüne Oase. Und die ist beachtlich. 1993, als das historische Fachwerkhaus fertig saniert war, machte sich das Ehepaar an die Planung des Freiraums. Ein typisch fränkischer Bauerngarten, der zum Haus passen musste – das war die Zielvorstellung der Amons. Gelungen ist ihnen eine beispielhafte Synthese traditioneller Elemente mit modernem Ambiente. Vom klassischen Nutzgarten mit Buchseinfassung über bunte Staudenrabatten und Beete mit historischen Rosensorten bis hin zum Obstgarten ist alles vertreten, was das Herz begehrt. Den Buchs zieht Alicja Amon übrigens selbst heran, in geduldiger Kleinarbeit. Ein Problem für die Amons ist der Verkehrslärm, der von der Hauptstraße her in ihr kleines Paradies eindringt. Deshalb haben sie ihre Sitzplätze in den rückwärtigen Gartenteil verlagert. Und nachdem in zehn Jahren die gepflanzten Gehölze auf eine beachtliche Höhe angewachsen sind, können sie mit dem kleinen Wermutstropfen der zentralen Ortslage ganz gut leben.
Mistendorf I - Strapazierfähig soll es sein:
Eine riesige Enkelschar beansprucht den Freiraum in Anna-Theresia und Adolf Waschners Garten und setzt ihn regelmäßigen Härtetests aus. Die verkraftet das harmonisch eingerichtete Hausgrundstück offensichtlich ganz gut. Eine kleine Laube bietet Rückzugsraum vom alltäglichen Trubel, im Nutzgarten gibt es hin und wieder etwas zu naschen und wenn die Erntezeit näher rückt, sind die Obstbäume der Waschners der liebste Spielplatz der Familie. Mit leichter Hand, ohne neben allem Alltagsgeschehen das Traumziel des romantischen Staudengartens aus dem Auge zu verlieren, gestaltet Anna-Theresia Waschner ihren Wünschen und den Bedürfnissen ihrer Familie entsprechend einen grünen Tummelplatz, dessen Charme sich der Besucher nur schwer entziehen kann. In einem eigens gebauten Atelier genießt der Maler Adolf Waschner den Blick auf den Garten und nutzt die grüne Kulisse als Quelle künstlerischer Inspiration.
Mistendorf II - Wilder Norden mitten in Franken:
"Wir sind Schweden-Fans" begrüßt uns Peter Moser beim ersten Gartenbesuch enthusiastisch und fügt an: "Das sehen Sie wohl." Ja, das sehen wir spätestens dann, wenn wir beim Gang durch das kühle, grüne Strauchwerk durch entsprechende Beschilderung darauf hingewiesen werden, dass hier Elche kreuzen könnten. Was Peter und Petra Moser in elf Jahren aus einem ganz gewöhnlichen Hausgarten gemacht haben, darf man zumindest als ungewöhnlich bezeichnen. Ihr zauberhafter naturnaher Garten wirkt wie ein Blick in eine romantische Ferienlandschaft. Hier zwickt mit Sicherheit niemand herunterhängende Triebe von der großen Trauerweide, der Kräuterrasen darf hier und da auch einmal als Wiesenstreifen stehen bleiben, und der abgestorbene Wacholder bildet erst einmal einen Unterschlupf für Heckenbrüter, auch wenn das nicht so elegant aussieht. Ein gut eingebundener Teich beherrscht die Freifläche vor der überdachten Terrasse und zwischen den Sträuchern dahinter erhascht der Besucher einen Blick auf die freie Landschaft. Kaum mag man glauben, am Ortsrand von Mistendorf zu stehen. Familie Moser hat mit ihrer unkonventionellen "wilden" Oase ein Stück skandinavische Gelassenheit in die Heimat mitgenommen und vergisst daneben auch nicht die traditionellen fränkischen Wurzeln, was der mit klassischem Holzlattenzaun und Buchshecken eingefasste Nutzgarten beweist.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg