Zukunftsmusik im denkmalgeschützten Gärtnerhaus
Mit der Einweihung des „Hauses für Kinder und Kultur“ bewies der Landkreis Bamberg Verantwortungsbewusstsein als Eigentümer einer denkmalgeschützten Immobilie. Aus dem langsam verfallenden Wohnhaus einer Gärtnerfamilie aus der Zeit um 1810 entstand eine neue Heimstatt für die Kreismusikschule und eine Kinderkrippe, in der auch Platz für den Nachwuchs der Mitarbeiter/innen des Landratsamtes vorgesehen ist. „Aus einer Ruine ist ein Schmuckstück geworden“, brachte Landrat Dr. Günther Denzler die allgemeine Freude und Erleichterung über die erstaunliche Verwandlung bei der Feier zum Ausdruck; denn ein tragfähiger Kompromiss zwischen Finanzierbarkeit, Denkmalschutz und sinnvoller Nutzung war lange nicht zu finden gewesen.
Es hatte einiges bewegt werden müssen, ehe das Anwesen in neuem Glanz erstrahlen konnte: Unter der Ägide des Architekturbüros Gleisner Mahnel (Bamberg) brachten rund 150 Mitarbeiter von 30 Firmen etwa 400 Kubikmeter Beton ein und verbauten 15 Tonnen Stahl. Ferner wurden 50 Kubikmeter Bauholz zu ca. 1.500 Meter Balken verarbeitet, 500 Quadratmeter Dachziegel verlegt und ebenso viel Innenputz saniert.
Das Gebäude hatte durch langen Leerstand sehr gelitten und musste vor allem in statischer Hinsicht ertüchtigt werden. Der Dachstuhl war auf fast zwei Drittel eingebrochen und um ca. einen Meter abgesunken. Er musste deshalb in diesem Bereich nach altem Vorbild wieder aufgebaut werden. Eindringendes Regenwasser hatte dazu geführt, dass die Wand- und Deckenoberflächen großflächig durchfeuchtet und großteils nicht mehr verwendbar waren. Dasselbe galt für die Bodenbeläge, die aus Holzdielen mit darunter liegender Sandauffüllung oder aus einfachen Lehmböden bestanden. Der Anbau war durch seine niedrigen Geschosshöhen sehr schlecht nutzbar und im Dachgeschoss nicht an den Hauptbau anzubinden. Er wurde deswegen abgebrochen und mit optimierten Abmessungen neu gebaut. Und natürlich musste die gesamte Haustechnik, soweit sie nicht ohnehin fehlte, erneuert werden.
Das Anwesen verfügt jetzt über ein Hauptgebäude und ein im rechten Winkel angebautes Nebengebäude. Die innere Raumstruktur im Erdgeschoss ist auch nach der Sanierung weitgehend erhalten geblieben. Hier befinden sich die Räume für die Kinderkrippe „Krabbelmonster“ und eine Durchgangshalle, die als multifunktionales Foyer genutzt werden kann. Das Obergeschoss beherbergt einen Saal für Veranstaltungen, Übungszimmer der Kreismusikschule und WC-Anlagen. Der Saal fasst maximal 100 Sitzplätze und ist mit einem Konzertflügel ausgestattet. Das Obergeschoss ist barrierefrei über den neu eingebauten Aufzug zu erreichen. Bei schönem Wetter toben im komplett neu gestalteten Hof die Krabbelmonster; außerdem können hier Veranstaltungen stattfinden.
Als die Kreisverwaltung in den 1980er Jahren das gesamte Areal für den Bau eines neuen Amtsgebäudes in der Ludwigstraße in Bamberg erworben hat, stand das mit auf dem Grundstück vorhandene Gärtnerhaus bereits leer. Schon damals war es als eines der ältesten Anwesen dieser Art in Bamberg denkmalgeschützt. Zunächst hatte man daran gedacht, eine Hausmeisterwohnung darin unterzubringen. Diese Idee ließ sich, wie etliche andere später, nicht umsetzen.
Schließlich führten das steigende Engagement des Landkreises sowohl in Sachen Familienfreundlichkeit als auch Kultur, der Erfolg der Kreismusikschule und ein gut funktionierendes Netzwerk von Gleichstellungsbeauftragten dazu, dass die Idee zu einem „Haus für Kinder und Kultur“ reifen konnte. Mehrere „lose Enden“ fanden endlich zueinander: Auf der einen Seite stand da ein ungenutztes Haus, auf der anderen Seite fehlten der Musikschule Probenräume. Den Krabbelmonstern, einer von studentischen Eltern organisierten Kinderkrippe, waren die Räume gekündigt worden, gleichzeitig berichteten Mitarbeiter/innen des Landratsamtes immer wieder von Schwierigkeiten, die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren.
Nachdem das Architekturbüro Gleisner Mahnel ein überzeugendes Nutzungskonzept vorgelegt hatte, beschloss das entsprechende Kreisgremium unter Vorsitz von Landrat Dr. Günther Denzler im Juli 2005 die Sanierung und den Umbau, dessen Finanzierung nicht zuletzt großzügige finanzielle Unterstützungen durch die Oberfrankenstiftung, die Sparkassenstiftung und den Förderverein der Kreismusikschule ermöglichten. Im September 2006 feierte man Richtfest und bereits im Juni 2007 waren in der Kaimsgasse 23 erste Probenklänge und munteres Kinderlachen in dem neuen alten Gebäude zu vernehmen. Rechtzeitig vor Beginn des neuen (Musik-)Schuljahres fand nun die offizielle Einweihung statt – in ungewohnter Geräuschkulisse, weil die Krabbelmonster dabei ein Wörtchen mitzureden hatten. Erst die gebackenen Notenschlüssel, die Architekt Stefan Gleisner zur Schlüsselübergabe überreichte, sorgten für Beruhigung.
Es hatte einiges bewegt werden müssen, ehe das Anwesen in neuem Glanz erstrahlen konnte: Unter der Ägide des Architekturbüros Gleisner Mahnel (Bamberg) brachten rund 150 Mitarbeiter von 30 Firmen etwa 400 Kubikmeter Beton ein und verbauten 15 Tonnen Stahl. Ferner wurden 50 Kubikmeter Bauholz zu ca. 1.500 Meter Balken verarbeitet, 500 Quadratmeter Dachziegel verlegt und ebenso viel Innenputz saniert.
Das Gebäude hatte durch langen Leerstand sehr gelitten und musste vor allem in statischer Hinsicht ertüchtigt werden. Der Dachstuhl war auf fast zwei Drittel eingebrochen und um ca. einen Meter abgesunken. Er musste deshalb in diesem Bereich nach altem Vorbild wieder aufgebaut werden. Eindringendes Regenwasser hatte dazu geführt, dass die Wand- und Deckenoberflächen großflächig durchfeuchtet und großteils nicht mehr verwendbar waren. Dasselbe galt für die Bodenbeläge, die aus Holzdielen mit darunter liegender Sandauffüllung oder aus einfachen Lehmböden bestanden. Der Anbau war durch seine niedrigen Geschosshöhen sehr schlecht nutzbar und im Dachgeschoss nicht an den Hauptbau anzubinden. Er wurde deswegen abgebrochen und mit optimierten Abmessungen neu gebaut. Und natürlich musste die gesamte Haustechnik, soweit sie nicht ohnehin fehlte, erneuert werden.
Das Anwesen verfügt jetzt über ein Hauptgebäude und ein im rechten Winkel angebautes Nebengebäude. Die innere Raumstruktur im Erdgeschoss ist auch nach der Sanierung weitgehend erhalten geblieben. Hier befinden sich die Räume für die Kinderkrippe „Krabbelmonster“ und eine Durchgangshalle, die als multifunktionales Foyer genutzt werden kann. Das Obergeschoss beherbergt einen Saal für Veranstaltungen, Übungszimmer der Kreismusikschule und WC-Anlagen. Der Saal fasst maximal 100 Sitzplätze und ist mit einem Konzertflügel ausgestattet. Das Obergeschoss ist barrierefrei über den neu eingebauten Aufzug zu erreichen. Bei schönem Wetter toben im komplett neu gestalteten Hof die Krabbelmonster; außerdem können hier Veranstaltungen stattfinden.
Als die Kreisverwaltung in den 1980er Jahren das gesamte Areal für den Bau eines neuen Amtsgebäudes in der Ludwigstraße in Bamberg erworben hat, stand das mit auf dem Grundstück vorhandene Gärtnerhaus bereits leer. Schon damals war es als eines der ältesten Anwesen dieser Art in Bamberg denkmalgeschützt. Zunächst hatte man daran gedacht, eine Hausmeisterwohnung darin unterzubringen. Diese Idee ließ sich, wie etliche andere später, nicht umsetzen.
Schließlich führten das steigende Engagement des Landkreises sowohl in Sachen Familienfreundlichkeit als auch Kultur, der Erfolg der Kreismusikschule und ein gut funktionierendes Netzwerk von Gleichstellungsbeauftragten dazu, dass die Idee zu einem „Haus für Kinder und Kultur“ reifen konnte. Mehrere „lose Enden“ fanden endlich zueinander: Auf der einen Seite stand da ein ungenutztes Haus, auf der anderen Seite fehlten der Musikschule Probenräume. Den Krabbelmonstern, einer von studentischen Eltern organisierten Kinderkrippe, waren die Räume gekündigt worden, gleichzeitig berichteten Mitarbeiter/innen des Landratsamtes immer wieder von Schwierigkeiten, die Betreuung ihrer Kinder zu organisieren.
Nachdem das Architekturbüro Gleisner Mahnel ein überzeugendes Nutzungskonzept vorgelegt hatte, beschloss das entsprechende Kreisgremium unter Vorsitz von Landrat Dr. Günther Denzler im Juli 2005 die Sanierung und den Umbau, dessen Finanzierung nicht zuletzt großzügige finanzielle Unterstützungen durch die Oberfrankenstiftung, die Sparkassenstiftung und den Förderverein der Kreismusikschule ermöglichten. Im September 2006 feierte man Richtfest und bereits im Juni 2007 waren in der Kaimsgasse 23 erste Probenklänge und munteres Kinderlachen in dem neuen alten Gebäude zu vernehmen. Rechtzeitig vor Beginn des neuen (Musik-)Schuljahres fand nun die offizielle Einweihung statt – in ungewohnter Geräuschkulisse, weil die Krabbelmonster dabei ein Wörtchen mitzureden hatten. Erst die gebackenen Notenschlüssel, die Architekt Stefan Gleisner zur Schlüsselübergabe überreichte, sorgten für Beruhigung.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg