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04.12.2023

Führungswechsel an der Spitze der Metropolregion Nürnberg

Schwabacher Oberbürgermeister Peter Reiß löst Bamberger Landrat Johann Kalb als Ratsvorsitzenden ab

Innovation, Transformation, Nachhaltigkeit und ein neuer Ratsvorsitzender – in der 43. Ratssitzung arbeiteten die Akteur:innen der Metropolregion Nürnberg weiter an der Zukunft. Oberbürgermeister:innen, Bürgermeister:innen und Landrät:innen wurden beim Gastgeber, der Firmengruppe Max Bögl, im oberpfälzischen Sengenthal am Freitag, 1. Dezember zudem Zeuge von weltweit bedeutsamer Innovation aus der Metropolregion Nürnberg.
Einstimmig haben die Ratsmitglieder Peter Reiß zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der Schwabacher Oberbürgermeister folgt turnusgemäß auf Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg, der seit 2020 das Amt des Ratsvorsitzenden innehatte. Als Ratsvorsitzender verantwortet er die politische Steuerung der Metropolregion und vertritt die Region in seiner dreijährigen Amtszeit nach außen. In der Ratssitzung standen zudem Projekte zu Transformation und Innovation in der Region auf der Agenda. Innovation hautnah erlebten die Teilnehmenden bei der Probefahrt mit der Magnetschwebebahn TSB der Firmengruppe Max Bögl, an der zuletzt Berlin Interesse gezeigt hat. In China wird die Bahn übrigens schon im chinesischen Chengdu auf einer 3,5 Kilometer langen Strecke getestet. Mit den weltweit höchsten und leistungs-fähigsten Windkraftanlagen, schwimmenden Photovoltaik-Anlagen am Firmenhauptsitz und seinem modularen Wohnungsbausystem (maxmodul) ist Max Bögl eine echte Innovationsschmiede.

Neubesetzung des Ratsvorsitzes der Metropolregion Nürnberg

„Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen, aus Schwabach die Entwicklung der Metropolregion repräsentieren zu dürfen“, kommentiert der neu ernannte Ratsvorsitzende Peter Reiß seine Wahl. „Während meiner Amtszeit möchte ich die bislang hervorragende Arbeit zur Prägung der einmaligen Identität der Metropolregion fortführen – als Region der wirtschaftlichen Attraktivität, in einem lebenswerten Umfeld, in dem Nachhaltigkeit und Regionalität großgeschrieben werden. Ein konkreter Schwerpunkt wird dabei auch die Fortführung der Bundesförderung des Automobilzulieferer-Transformationsprojekts transform_EMN sein.“ Johann Kalb bedankte sich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit, er bleibt weiterhin als Stellvertreter im Ratsvorsitz aktiv. Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, und Thomas Thumann, Oberbürgermeister der Stadt Neumarkt in der Oberpfalz, scheiden aus dem Ratsvorsitz aus. Professor Dr. Klaus L. Wübbenhorst, Wirtschaftsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg, dankte Johann Kalb für sein Engagement als begeisterter Fürsprecher der Region. Während seiner Amtszeit setzte er sich maßgeblich für den Klimafonds, für die Bewerbung der Region als Weltagrarkulturerbe und für den Metropolradweg ein, der 16 Gebietskörperschaften verbinden soll. Auch die Positionierung im Bereich Cleantech mit dem Cleantech Innovation Summit in Hallstadt ist ihm ein wichtiges Anliegen. Wesentlich beteiligt war er zudem am Aktionsplan Heimat für Regionalprodukte sowie im Projekt transform_EMN.
Auch im Steuerungskreis, also auf Arbeitsebene der Fachforen, wurden neue Leitungspositionen besetzt. Landrat Ben Schwarz (Landkreis Roth) wurde als Politischer Sprecher des Forums Heimat und Freizeit berufen. Dr. Andrea Heilmaier, Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin der Stadt Nürnberg, wird Geschäftsführerin des Forums Wirtschaft und Infrastruktur und Jürgen Gietl, Managing Partner bei Brand Trust, neuer Fachlicher Sprecher des Forums Marketing. Verabschiedet wurde Landrat Matthias Dießl vom Landkreis Fürth, der seit 2012 als Politischer Sprecher des Forums Heimat und Freizeit sehr aktiv war. Er war maßgeblicher Unterstützer der Projekte Entdeckerpass und Heimatlotse, die den Tourismus in der Region sowie die regionale Identität stärken. Auch Thomas Thumann wurde als Politischer Sprecher des Forums Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Bereits seit 2010, noch vor Bestehen des Forums, waren ihm Klimaschutz und Nachhaltige Entwicklung wichtige Anliegen. Maßgeblich hat er auch das Fairtrade Engagement der Region vorangetrieben und die Arbeit der Entwicklungsagentur Faire Metropolregion ermöglicht.

Quelle: Metropolregion Nürnberg