Mit blauem Auge davongekommen...
2009 war das Jahr der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise – das bekam auch der Tourismus im Landkreis Bamberg zu spüren. Mit knapp 171.000 lag die Zahl der Anreisen um insgesamt 4,9 % unter dem Vorjahreswert. Die Zahl der Übernachtungen viel bei knapp 333.000 um 3,6 % niedriger aus.
Rund 11 % aller Übernachtungsgäste (2008: 17 %) kamen aus dem Ausland. Herkunftsland Nr. 1 sind nach wie vor die Niederlande. Auf Platz 2 löste Österreich Dänemark ab, das heuer auf den 3. Rang landete. Den 4. Platz nimmt Rumänien ein gefolgt von Italien und den USA.
Positiv spürbar war ein landesweiter Trend zum Urlaub im eigenen Land. Hier zeigte sich im abgelaufenen Jahr deutlich, dass der Städtetourismus in Deutschland nach wie vor boomt. Aber auch Geschäftsreisende zieht es nach wie vor in die Region. Der Landkreis Bamberg profitiert dabei indirekt von der Magnetwirkung, die das Weltkulturerbe Bamberg auf die Urlauber auswirkt. Im Durchschnitt blieben die Gäste für 1,9 Tage im Landkreis – ein Wert, der dem allgemeinen Reisetrend hin zu mehr Kurzurlauben entspricht. „Allerdings ist das durchaus noch ausbaufähig“, so Landrat Dr. Günther Denzler. „Besonders der Radtourismus in der Region birgt großes Potenzial in sich. Eine Vielzahl qualitativ hochwertiger überregionaler Radrouten mit hohem Erlebniswert und lokale Radtourenangebote bilden die Basis für den Radtourismus in der Region, einer Region, die ideale Voraussetzungen zum Radfahren bietet.“ Die jüngsten Untersuchungen des Bundeswirtschaftsministeriums zum „Fahrradtourismus in Deutschland“ untermauern diese Aussage. So erwirtschaftet Radtourismus deutschlandweit jährlich einen Bruttoumsatz in Höhe von rund 3,8 Mrd. Euro.
Nach einem sehr erfolgreichen Tourismusjahr 2008 haben sich die Zahlen 2009 auf dem Niveau von 2007 eingependelt. Damit bewegt sich der Landkreis Bamberg grundsätzlich im Trend der gesamtfränkischen Entwicklung.
Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg