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12.07.2023

RegnitzRadweg an heißen Tagen

Parks zur Erholung nutzen und Trinkwasserflaschen auffüllen

Sommerzeit ist Radtourenzeit.Doch da mit dem Klimawandel die Hitzetage zunehmen, ist es wichtig, vorausschauend zu planen. Anne Schmitt vom Flussparadies Franken hatte das Thema schon im letzten Jahr bei einem virtuellen Treffen der Tourist-Informationen entlang des RegnitzRadwegs auf die Tagesordnung gesetzt. Sie appelliert: „Vorsorgendes Handeln ist nicht nur im Radtourismus wichtig! Wer in einer ihm wenig bekannten Region unterwegs ist, braucht effektive und verlässliche Informationen darüber, wo es schattige Parks gibt, wo man seine Trinkwasserflasche auffüllen kann, wo man bei hitzebedingten Beschwerden schnell Hilfe bekommt oder wo im Falle eines plötzlich heraufziehenden Sturm ein sicherer Unterschlupf möglich ist.“

Wichtig ist es, die meist an die allgemeine Bevölkerung gerichteten Informationen auch an die Urlauber und Erholungssuchenden weiterzuleiten. Hier müssen alle Partner, ob Kommunen, Tourist-Informationen oder Betriebe mithelfen. Eventuell auch mit direkten Schnittstellen auf den touristischen Infoseiten zu den Warnsystemen. „Mir ist klar, dass dies dem Ideal einer sorgenfreien Urlaubsidylle erstmal zu widersprechen scheint“ so Anne Schmitt. „Allerdings warne ich Gebirge ja auch vor Lawinen oder am Meer vor gefährlichen Strömungen.“ Das Regnitztal muss sich aufgrund seiner geografischen Lage mit dem Thema früher auseinandersetzen als andere Regionen. Die Wasserschöpfräder, die Überleitung von Donauwasser und die an trockene Standorte angepassten Tiere und Pflanzen der sogenannten SandAchse Franken belegen, dass Wasserknappheit hier kein neues Thema ist. Der Klimawandel wirkt dabei aber als Verstärker und bringt neue Herausforderungen.

Gut, dass es am RegnitzRadweg mehrere Parks gibt, die zu einer Erholungspause einladen. Hinter Mauern verborgen liegt der Hesperidengarten im Stadtteil St. Johanni. Weitere Stopps bieten sich an im Fürther Stadtpark, im Botanischen Garten am Erlangener Schlosspark oder im Mauerschatten der Forchheimer Bastionsgärten. Für Naturinteressierte lohnt sich besonders die Lias-Grube Unterstürmig. Eine Einkehr im Biergarten, zum Beispiel in Forchheim, Eggolsheim, Buttenheim, Altendorf, Strullendorf, Hirschaid, Bamberg oder Bischberg ermöglichen die Mittagspause im Schatten großer Bäume. Vom Sassanfahrter Schlosspark schweift der Blick über das Regnitztal. Der Hainpark begrüßt die Radler in der Welterbestadt Bamberg, die mit dem Rosengarten, dem Michaelsberger Terrassengärten und der Gärtnerstadt zu einer eigenen Gartenreise einlädt. Im ERBA-Park in Gaustadt können Familien die Spielplätze und das Wassererlebnis am Fischpass genießen.

Neben Schattenplätzen unter Bäumen sind auch die bereits in vielen Orten umgesetzten Initiativen für Trinkwasserbrunnen und Trinkwasserfüllstationen ein wichtiges Vorsorgeangebot. In Bamberg haben die Stadtwerke bereits sieben Trinkwasserbrunnen wieder Instand gesetzt (https://www.stadtwerke-bamberg.de/wasser/trinkwasserbrunnen/ ). Sowohl mitten in der Innenstadt, als auch am Domplatz und im ERBA-Park. „Gut wäre es, wenn diese für Besucher der Stadt noch leichter zu erkennen wären“ wünscht sich Anne Schmitt. Auch auf der Karte der Initiative www.refill-deutschland.de finden sich schon viele Standorte im Regnitztal, zum Beispiel in der Tourist Information Fürth. Dort kann man zu den Öffnungszeiten seine mitgebrachte Trinkflasche mit Leitungswasser kostenfrei auffüllen lassen. Bei Hitze schnell und einfach an Trinkwasser zu kommen ist überlebensnotwendig. Darum bei Radtouren immer eine mit Wasser oder ungesüßtem Tee gefüllte Trinkflasche mitnehmen, für Sonnenschutz sorgen und die Tourenplanung bei Hitzewarnungen anpassen.


Quelle: Pressestelle Landratsamt Bamberg