Warnmittelmix
In Deutschland wird eine Vielzahl technischer Mittel zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt. Dieser Mix aus Warnmitteln ermöglicht es den warnenden Stellen, mehr Menschen zu erreichen, als nur mit einem einzigen Warnmittel.
Folgende Warnmittel werden in Deutschland eingesetzt:
Warn-Apps
Sirenen
Sirenen werden als Warnmittel für die Bevölkerung und zur Alarmierung für die Feuerwehren betrieben. Während die Bedeutung zur Alarmierung in Zeiten der Nutzung von Funkalarmempfängern rückläufig ist, wächst die Zahl der zu Warnungszwecken betriebenen Sirenen kontinuierlich.
Im Landkreis Bamberg werden derzeit Sirenen in Baunach, Burgebrach und Schönbrunn i. Steigerwald eingesetzt. Weitere kommen im Rahmen der Umrüstung der vorhandenen Anlagen auf den Digitalfunk in den kommenden Jahren hinzu.
Radio und Fernsehen
Radio: Warnungen werden gesendet von überregionalen deutschen Radiosendern, landesweit sendenden Radiosendern und einer Vielzahl von Lokalradios, auf analogem und digitalem Weg.
Fernsehen: Bundesweite Vollprogramme der öffentlich-rechtlichen und privaten Anbiete sowie Landesrundfunkanstalten senden Warnungen im Fernsehen.
Online
Warnmeldungen werden auf der Website des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angezeigt und können auch als RSS-Feed abonniert werden.
Digitale Stadtinformationstafeln
Digitale Stadtinformationstafeln müssen an das Modulare Warnsystem (MoWaS) angeschlossen sein, sodass bei Gefahrenlagen die Bevölkerung einzelfallbezogen darüber gewarnt wird.
Fahrgastinformationssysteme
Verschiedenen Verkehrsanbieter zeigen Warnmeldungen in ihren Verkehrsinformationssystemen an.
Cell Broadcast
Cell Broadcast ermöglicht es, Warnungen schnell und zielgenau an eine große Anzahl von Menschen zu versenden. Die Übersendung von Warnmeldungen über Cell Broadcast ist ein anonymes Verfahren, das die Empfangsbereitschaft des Mobilfunkendgerätes nutzt. So können in einem potenziellen Gefahrengebiet befindliche Mobilfunkendgeräte mit einer Warnmeldung angefunkt werden, ohne dass eine vorherige Registrierung oder Angabe von personenbezogenen Daten notwendig ist.
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrohenhilfe (BBK).